E-Zigaretten Umfrage 2021: Rauch- und Dampfverhalten

Umfrage zum Rauch- und Dampfverhalten der Deutschen 2021

Wie ist es um das Dampf- und Rauchverhalten der Deutschen bestellt? Immer mehr Raucher wechseln von der Tabakzigarette auf die E-Zigarette, welche die nachweislich zu 95 Prozent weniger schädliche Alternative darstellt. Aber wieviel Prozent der Deutschen haben die E-Zigarette überhaupt schon einmal probiert? Wie vielen Rauchern ist mit ihrer Hilfe der Tabakausstieg geglückt? Und wie zufrieden sind die Vaper mit der E-Zigarette? Wir von InnoCigs haben fast 600 Personen zum Rauchen und ihren Erfahrungen mit der E-Zigarette befragen lassen. An der Online-Umfrage haben Menschen zwischen 18 und 65 Jahren aus dem gesamten Bundesgebiet teilgenommen. Eins vorweg: 86 Prozent der Dampfer sind zufrieden oder sogar sehr zufrieden mit der E-Zigarette! Was die Umfrage noch an Erkenntnissen gebracht hat, erfahrt Ihr in diesem Beitrag!

Laut Umfrage: E-Zigarette beliebtestes Mittel zum Tabakstopp

Große Zufriedenheit bei Vapern

Gute Gründe für’s Dampfen

Mehr als die Hälfte hat Erfahrungen mit der E-Zigarette

Was die Dampfer sagen

Das sind die Befragten

Laut Umfrage: E-Zigarette beliebtestes Mittel zum Tabakstopp


Auch wenn es etwas überrascht: Nicht alle Raucher möchten den Tabak hinter sich lassen. Dennoch beantworteten 65 Prozent der Teilnehmer die Frage ”Haben Sie schon mal einen Rauchstopp versucht?” mit “Ja”. Bei den Rauchern, die gern vom Glimmstängel loskommen möchten, ist die E-Zigarette für den höchsten Anteil der Befragten das Mittel der Wahl. Vor anderen Nikotinersatzprodukten wie Nikotinpflaster, Lutschtabletten oder Kaugummi rangiert die E-Zigarette mit 41 Prozent auf Platz 1 bei den Befragten, denen der Rauchstopp mit einem Hilfsmittel bereits gelungen ist. 67 Prozent der Raucher haben zum Jahreswechsel den Vorsatz gefasst, mit dem Rauchen aufzuhören. Unter den Teilnehmern, die den Tabakstopp jetzt angehen wollen, entscheidet sich mit fast 70 Prozent sogar ein noch deutlich größerer Anteil als unter den bisherigen Umsteigern für die E-Zigarette.

Ein Großteil der Befragten strebt den Rauchstopp an.Die Suchtpsychologie gibt diesen Probanden recht: In zwei Studien von Prof. Peter Hajek (2019) und der diplomierten Gesundheitspsychologin Katie Myers Smith (2021), konnte die E-Zigarette als “deutlich effektiveres Mittel zum Tabakstopp” für zahlreiche Raucher nachgewiesen werden. Einer der Hauptgründe für den Erfolg der E-Zigarette liegt darin, dass sie in Bezug auf die Haptik und den gewohnheitsmäßigen Gebrauch der klassischen Tabakzigarette deutlich eher entspricht als klassische Nikotinersatzprodukte.

E-Zigarette beliebtestes Hilfsmittel für den TabakstoppGroße Zufriedenheit bei Vapern


Mit einem hohen Anteil von 86 Prozent ist der überwiegende Teil der Vaper zufrieden (55%) oder sogar sehr zufrieden (31%) mit der E-Zigarette. Als Hauptgrund für den Griff zur klassischen Tabakzigarette geben 62 Prozent der Befragten die reine Gewohnheit an. Mit 52 Prozent rangiert auf Rang 2 das Argument, Nikotin würde in Stresssituationen beruhigend wirken. Danach folgen Punkte wie der Geschmack (39%) und das soziale Miteinander, beispielsweise mit Freunden oder Kollegen in der Raucherpause (17%). Die große Zufriedenheit mit der E-Zigarette ist also gar nicht überraschend, kann sie doch die vorgebrachten Argumente gleichermaßen abbilden: Aufgrund ihrer Form und Funktionalität kann die E-Zigarette gewohnheitsmäßig analog zur Tabakzigarette genutzt werden. Den Nikotingehalt beim Dampfen können Vaper aufgrund der unterschiedlichen Nikotinstärken bei Liquids selbst bestimmen und sogar auf Null reduzieren! Ebenso ist Liquid für die E-Zigarette mit dem Geschmack von Tabak, aber auch in einer Vielzahl anderer Tastes verfügbar. Und die kleine Auszeit vom stressigen Alltag mit Kollegen lässt sich mit der E-Zigarette ebenso gestalten wie mit dem Glimmstängel – allerdings ohne Tabak, Verbrennung und Zigarettengeruch!

Die Zufriedenheit mit der E-Zigarette liegt bei Vapern bei 86%.Gute Gründe für’s Dampfen


Gute Gründe für Raucher auf das Dampfen umzusteigen gibt es genug: Mehrere wissenschaftliche Studien, die Erhebungen der britischen Gesundheitsbehörde Public Health England ist wohl die bekanntesten, belegen, das die elektrische Zigarette bis zu 95 Prozent weniger gesundheitsgefährdend ist als klassische Tabakzigaretten. Ein weiteres Argument für die E-Zigarette ist der sogenannte “Nebenstromrauch”. Wird eine Tabakzigarette einmal angezündet, verbrennt sie, ob geraucht wird oder nicht. E-Zigaretten geben bauartbedingt nur dann Dampf ab, wenn inhaliert oder eine spezielle Feuertaste gedrückt wird. Auch dürfte die Gefährdung Dritter durch das Passivrauchen sowohl Rauchern als auch Nichtrauchern bewusst sein. Selbst wenn innerhalb der Forschung noch keine einheitliche Haltung zum Thema Passivdampfen vorliegt, gehen selbst kritische Studien, beispielsweise des Roswell Park Cancer Institute davon aus, dass der Gehalt toxischer Substanzen im Dampf einer E-Zigarette meist geringer ist als im Tabakrauch. Andere Studien, wie die von der Eidgenössische Materialprüfungs- und Forschungsanstalt in der Schweiz gemeinsam mit der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich, der Kaunas University of Technology in Litauen und dem Unternehmen Fontana Ventures im Jahre 2018 veröffentlichte zeigen, dass die durch E-Zigaretten Dampf verursachten Aerosole deutlich kürzer in der Raumluft verbleiben, als der Rauch einer Tabakzigarette.

Grund für die Nutzung der E-Zigarette ist meist der Tabakstopp.Mehr als die Hälfte hat Erfahrungen mit der E-Zigarette


Mehr als die Hälfte (51%) der Teilnehmer unserer Umfrage hatte zum Zeitpunkt der Befragung bereits Erfahrungen mit der E-Zigarette gesammelt. Ebenfalls 51 Prozent der Teilnehmer gaben an, dass die Corona Pandemie der letzten beiden Jahre einen Einfluss auf ihr Gesundheitsbewusstsein hat. Für 86 Prozent spielt das Thema Gesundheit seit Ausbruch der Pandemie oft (33%) oder zumindest gelegentlich (35%) eine stärkere Rolle bei alltäglichen Entscheidungen. Die E-Zigarette als nachweislich deutlich weniger gesundheitsgefährdende Alternative zur Tabakzigarette kann hier für alle Noch-Raucher einen entscheidenden Beitrag zur Harm Reduction, also zur Minimierung gesundheitlicher Risiken leisten.

Was die Dampfer sagen


Auch wenn die E-Zigarette für viele Vaper zum Hobby, für einige gar zur Leidenschaft und für uns alle zum verbindenden Element innerhalb der Community geworden ist: Der überwiegende Anteil der Befragten findet zur E-Zigarette, um vom Tabak loszukommen (39%) oder zumindest weniger zu rauchen (35%). Das erstaunt nicht, aber es gibt auch andere Gründe für den Griff zur Dampfe. Mit 33 Prozent gaben ca. ein Drittel der Teilnehmer an, aus Interesse für die Technik und Neugier auf die Produkte die E-Zigarette einfach einmal ausprobieren zu wollen. Der Wunsch, die vielfältigen Geschmacksrichtungen von Liquids zu testen, der lästige Rauchgeruch der Tabakzigarette und eine mögliche Kostenersparnis sind weitere Gründe, die als Motivation für das Dampfen genannt werden. 

Ebenfalls gefragt haben wir nach der bevorzugten Nikotinstärke. Auch wenn das Dampfen im MTL-Bereich in letzter Zeit verstärkt auf dem Vormarsch ist: Die meisten Vaper favorisieren einen eher niedrigen Nikotingehalt. Mit 45 Prozent ist die Nikotinstärke von bis zu 3 mg/ml bei den Teilnehmern der Umfrage am beliebtesten! Direkt danach folgen 6 bis 11 mg/ml (21%) und 4 bis 5 mg/ml (14%). 9 Prozent der Befragten verzichten beim Dampfen komplett auf Nikotin. Für einen Nikotingehalt von 18 mg/ml und mehr entscheidet sich mit 3 Prozent nur ein geringer Anteil der Vaper.

Was das Finanzielle angeht: 61 Prozent aller Befragten gaben an, monatlich bis zu 24,00 Euro für das Dampfen mit der E-Zigarette auszugeben. Bei 28 Prozent der Teilnehmer liegen die Ausgaben zwischen 25,00 und 49,00 Euro, 50,00 Euro und mehr berappen lediglich 11 Prozent.

Das sind die Befragten


An unserer Online-Umfrage zum Rauch- und Dampfverhalten der Deutschen beteiligten sich 562 Personen aus dem nahezu ganzen Bundesgebiet. Die Spitzenplätze hinsichtlich der Teilnahme gehen an Schleswig-Holstein, Sachsen und Hessen. Die prozentuale Teilnehmerzahl in den ehemals westdeutschen Bundesländern lag etwas über der in den neuen Bundesländern im Osten des Landes. 87 Prozent der Befragten sind in den Flächenländern beheimatet, aus den Stadtstaaten Hamburg, Bremen und Berlin kommen 13 Prozent. Lediglich aus dem Saarland konnte keine Stimme eingeholt werden. 

Mit 55 Prozent lag der Anteil der männlichen Teilnehmer etwas über dem der Frauen, jedoch nicht signifikant. 2 Prozent der Befragten ordnen sich keinem der beiden Geschlechter zu. Befragt wurden selbstverständlich nur Personen, die zum Zeitpunkt der Befragung das 18. Lebensjahr beendet hatten. Mit 24 Prozent stellten die Personen im Alter zwischen 55 und 64 Jahren die größte Gruppe der Befragten, 17 Prozent aller Teilnehmer waren zum Zeitpunkt der Umfrage jünger als 24 Jahre.

Dampft Ihr regelmäßig? Welche Erfahrungen habt Ihr mit der E-Zigarette gemacht? Lasst es uns in den Kommentaren gern wissen!