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Werbeverbot für die E-Zigarette – Was gilt wann?

Was das Werbeverbot für die E-Zigarette bedeutet

Am 2. Juli 2020 wurde durch den deutschen Bundestag ein zweites Gesetz zur Änderung des Tabakerzeugnisgesetzes (TabakerzG) beschlossen,  die Zustimmung durch den Bundesrat erfolgte am 18. September. Teil des Gesetzentwurfs ist ein weitreichendes Werbeverbot für Tabakerzeugnisse, auch wenn diese kein Nikotin enthalten. Was bedeutet der Beschluss für die E-Zigaretten-Branche, welche Fristen gelten, welche Produkte und Kanäle sind betroffen? Die wichtigsten Fragen zum kommenden Werbeverbot rund um die E-Zigarette beantworten wir in diesem Beitrag!

Was bedeutet der Gesetzentwurf für Außenwerbung?

Welche Beschränkungen im Internet bringt das Werbeverbot für E-Zigaretten mit sich?

Was gilt für die Regulierung nikotinfreier E-Zigaretten-Liquids?

Was bedeuten die Änderungen in Bezug auf Beipackzettel?

Was gilt künftig für Gebindegrößen bei E-Zigaretten-Liquids? 

Ist das Werbeverbot für E-Zigaretten-Produkte-bereits rechtsgültig?

Was bedeutet der Gesetzentwurf für Außenwerbung?

Auch wenn sich Dampfer, Händler und Hersteller eine vom TabakerzG unabhängige Regulierung der E-Zigarette gewünscht hätten – zwei Aspekte erleichtern die Umstellung. Erstens: Es gelten Übergangsfristen. Außenwerbung für klassische Tabakzigaretten ist bis Anfang Januar 2022 erlaubt, bis 2023 darf auf Plakaten, Litfaßsäulen, Mega-Lights etc. für Tabakerhitzer und Heat Not Burn Produkte geworben werden. Für E-Zigaretten und Liquids sind diese Formen der Außenwerbung noch bis zum 01.01.2024 möglich, danach sind sie nicht mehr gesetzeskonform. Das gilt auch für Liquids ohne Nikotin. Aber: Werbemaßnahmen am Point of Sale sind weiterhin möglich. Nicht unter das neue Werbeverbot fallen Außenflächen und Schaufenster des E-Zigaretten-Fachhandels, Kundenstopper dürfen weiterhin aufgestellt werden und auch Maßnahmen in den Innenräumen, am Tresen etc. sind nach wie vor erlaubt!

Welche Beschränkungen im Internet bringt das Werbeverbot für E-Zigaretten mit sich?

Online-Werbung für nikotinhaltige Produkte ist bereits Stand jetzt, vor dem neuen Gesetzesentwurf, nicht zulässig. Neu ist ab dem 01. Januar 2021, dass auch für nikotinfreie Liquids  wie Longfills, Shake And Vapes, Basen und Aromen im Internet nicht mehr geworben werden darf. Redaktionelle Inhalte (wie z.B. Testberichte, Unboxings etc.) von Privatpersonen bleiben legal, solange diese keine wirtschaftlichen Zwecke verfolgen. Das Posten von Angeboten in z.B. sozialen Netzwerken ist somit ab 2021 nicht mehr erlaubt. Das gilt auch für Influencern, bei denen häufig auch verkaufsfördernde Links gesetzt werden.

Werbeverbote: Was ändert sich?

Was ändert sich wann?

Was gilt für die Regulierung nikotinfreier E-Zigaretten-Liquids?

Mit Wirkung des 01.01.2021 fallen alle – auch nikotinfreien – Flüssigkeiten, die zur Verwendung in elektrischen Zigaretten vorgesehen sind, in den Anwendungsbereich des Tabakerzeugnisgesetzes (TabakerzG) und der Tabakerzeugnisverordnung (TabakerzV). Damit werden künftig alle Produkte, die zum Verdampfen in E-Zigaretten bestimmt sind durch diese Verordnungen reguliert. Im Klartext: Für Aromen, Longfills, Shortfills bzw. Shake and Vapes und Basen gilt im Wesentlichen, was bislang schon für nikotinhaltige Liquids und Shots galt.

Was heißt das für neue Produkte?

  • EU-Registrierung inklusive Emissionstest ist vor Markteinführung vorgeschrieben
  • es gilt die 6-monatige Stillhaltefrist zwischen Registrierung und Markteinführung  

Was gilt für bereits auf dem Markt befindliche Produkte

  • ab dem 01.01.2021 werden sechs Monate für die Registrierung inklusive Emissionstest gewährt
  • zusätzlich dürfen Produkte, die vor dem 01.01.2021 auf dem Markt waren, bis zum 31.03.2021 abverkauft werden

Was bedeuten die Änderungen in Bezug auf Beipackzettel?

War ein Beipackzettel bislang verpflichtend nur für nikotinhaltige Produkte vorgeschrieben, müssen künftig auch alle nikotinfreien Produkte, die ab dem 01.01.2021 hergestellt werden, mit einer Gebrauchsinformation ausgeliefert werden. In Bezug auf Inhalt und Gestaltung der Gebrauchsinformation gilt – wie schon bislang für die nikotinhaltigen Produkte – der § 26 “Beipackzettel“ der Tabakerzeugnisverordnung (TabakerzV).

Was gilt künftig für Gebindegrößen bei E-Zigaretten-Liquids?

Am Schluss noch eine gute Nachricht: Unverändert bleiben die Vorgaben der Volumen für nikotinhaltige und nikotinfreie Liquids sowie Basen. Für gebrauchsfertige nikotinhaltige Liquids und Nikotinshots gilt damit weiter die Begrenzung auf 10 Milliliter, Aromen, Shortfills und Longfills dürfen dagegen weiter in größeren Gebinden wie 60, 100 oder 120 Milliliter angeboten werden. Auch gegen einen Verkauf von Basen in 1 Liter Flaschen spricht das neue Werbeverbot nicht!

Ist das Werbeverbot für E-Zigaretten-Produkte bereits rechtsgültig?

Am 02. Juli diesen Jahres wurde das zweite Gesetz zur Änderung des Tabakerzeugnisgesetzes durch den Deutschen Bundestag beschlossen. Am 18.September erfolgte zusätzlich die Zustimmung des Bundesrates. Damit ist das parlamentarische Gesetzgebungsverfahren abgeschlossen und alle Akteure müssen mit dem neuen Werbeverbot zu planen!

E-Zigaretten Werbeverbot – Welche Änderungen greifen wann?

Vaping in Zeiten der Corona-Pandemie

Zusammenhang von Corona mit Vaping

Vaping und Corona berühren sich ebenso wie alle anderen Bereiche des täglichen Lebens. “Corona” hat mit Sicherheit gute Chancen, von der Gesellschaft für deutsche Sprache in Wiesbaden zum Wort des Jahres 2020 gekürt zu werden. Ob durch notwendige politische Maßnahmen, wirtschaftlich oder im schlimmsten Fall gesundheitlich – auf die eine oder andere Weise ist jeder von der COVID-Pandemie betroffen. Die Gemeinschaft der Vaper macht da leider keine Ausnahme. Was konkret hat die Pandemie aber für Verbraucher, Hersteller und Händler in 2020 bis dato bedeutet? Der folgende Bericht beleuchtet die Situation der einzelnen Akteure.

Corona aus Sicht der E-Zigaretten Hersteller

Großhandel in der Corona-Pandemie

Vaping und Corona – Einzelhandel im Corona-Modus

Wie Dampfer die Corona-Pandemie erleb(t)en

Die Auswirkungen von Corona auf die Vapermessen

Corona und die politische Arbeit der E-Zigaretten-Verbände

Vaping und Corona im wissenschaftlichen Diskurs

Was ist für Dampfer im Zusammenhang mit COVID-19 sonst noch relevant?

“Auch werden die Unternehmen … die Vermehrung ihres eigenen Wohlstands in den Hintergrund stellen, um zukünftige Risiken zu reduzieren.” 

Maggie Huang, Marketing-Managerin GeekVape

Corona aus Sicht der E-Zigaretten Hersteller


Nachdem das SARS-CoV-2 Virus zuerst in China, dem Land wo die meisten E-Zigaretten produziert werden, auftrat, war die Branche früher als andere Bereiche unmittelbar von der Pandemie betroffen. Millionen von Menschen wurden unter häusliche Quarantäne gestellt. “Der Mangel an Arbeitskräften – auch in der gesamten Zuliefererkette – setzte uns im Februar stark unter Druck.” berichtet Maggie Huang, die als Marketing-Managerin für GeekVape tätig ist. Zwar konnte schon im März die Produktion wieder intensiviert werden, allerdings hatte das Virus sich bis dahin in der ganzen Welt verbreitet, es gab lokale Shutdowns, Vape Shops wurden geschlossen, die Nachfrage brach ein. Mittlerweile ist die Produktion bei großen Herstellern wie Aspire oder GeekVape wieder stabil. Man will zukünftig vermehrt in Lieferketten investieren, um mögliche Risiken zu reduzieren. Viele kleine Brands aber, die über keine oder deutlich geringere Rücklagen verfügen ”werden für immer verschwinden” fürchtet Huang.

“Gerade was Hardware-Neuerscheinungen angeht, haben wir gemerkt, dass die Dampfer ihre Zuversicht noch längst nicht verloren haben.”

Dennis Dahlmann, Geschäftsführer und CEO InnoCigs

Großhandel in der Corona-Pandemie


Quasi zeitlich versetzt zu den Herstellern wurden die Auswirkungen der Pandemie analog auch für den Großhandel spürbar: Erst Lieferengpässe, dann folgte der Shutdown, verbunden mit der Schließung der Ladengeschäfte und Vaporstores – abhängig von den Verordnungen der jeweiligen Bundesländer. Die E-Zigaretten-Branche wurde vor enorme Schwierigkeiten gestellt. Wie Dennis Dahlmann, CEO von InnoCigs, in einem Interview berichtet, war die gute Kommunikation mit Herstellern und Mitarbeitern vor Ort in China das Wichtigste, um in der Krise die richtigen Entscheidungen zu treffen. Arbeit im Home-Office und eine sechswöchige Inanspruchnahme der Kurzarbeitergeldregelung waren Tools, die InnoCigs halfen, durch die Krise zu steuern. Auf keinen Fall, so Geschäftsführer Henning Sievers, wollte man den Ernst der Lage hinter Marketingbotschaften verstecken. Immerhin konnte der Onlinehandel weiterlaufen. Durch eine Umstellung des Dropshipping-Systems erhielten außerdem E-Zigaretten Händler mit Ladengeschäften die Möglichkeit, ihre Kunden per Versand kontaktlos zu versorgen. Trotz aller Herausforderungen bleibt man bei InnoCigs positiv. “Wir haben gemerkt, dass die Dampfer ihre Zuversicht noch längst nicht verloren haben – und ich denke, diese Zuversicht teilen wir alle.” so Dahlmann.

“Hamsterkäufe sind nicht notwendig!”

Vape-Shop Betreiber, März 2020

Vaping und Corona – Einzelhandel im Corona-Modus


Einzelhandel zu Corona-ZeitenDer engagierte Einsatz der Einzelhändler ist im Verlauf der Coronakrise, besonders aber während der Shutdowns, gleich an mehreren Fronten gefragt: sich selbst mit der neuen Situation zurechtfinden, Hygienekonzepte erstellen und umsetzen, Nachfragen von Vapern beantworten und vor allem ausreichend Ware für den Nachschub beschaffen. Wer vor der Pandemie keinen Onlinevertrieb hatte, war gut beraten möglichst schnell einen einzurichten. Einige Stores boten während des ersten Lockdowns im Frühjahr Live-Chats an, um mit ihren Kunden in Kontakt bleiben zu können. Auf den Websites bekannter Vape-Shops waren im März Sätze wie “Wir kratzen für euch alle möglichen Reste in Europa zusammen.” oder “Wohin die Reise gehen wird, können wir zum jetzigen Zeitpunkt nicht abschätzen.” aber auch “Hamsterkäufe sind nicht notwendig!” zu lesen. Mit der Normalisierung der Produktion in China und der Wiedereröffnung kleinerer Läden Ende April 2020 hat sich auch die Situation für den Einzelhandel wieder entspannt. Entgangene Umsätze lassen sich natürlich nicht vollständig kompensieren. Und, auch das ist ein Teil der Wahrheit, nicht allen Shops gelang es, die Krise zu überstehen.

“Wir erstellen eine Karte mit Geschäften, die Dampferbedarf auch in der aktuellen Krise führen. Bitte helft mit.”

User e-dampfen-forum, April 2020

Wie Dampfer die Corona-Pandemie erleb(t)en


Die Pandemie stellt auch Vaper vor HerausforderungenWie in anderen Bereichen des täglichen Lebens griff unter den Vapern zu Beginn der Krise natürlich die Sorge um die Sicherstellung des Nachschubs von Dampferbedarf, vor allem von Heads oder Liquids, um sich. Im Vorteil sah sich jetzt, wer selbst wickelte, selbst mischte und zu Hause über eine gut bestückte Bastelecke verfügte. Dass der größte Teil der Hardware aus China stammt, war den meisten Dampfern klar. Mit Beginn des Shutdowns zeigte sich zudem, dass E-Zigaretten – anders übrigens als die weitaus schädlicheren Tabakzigaretten – nicht als Güter des täglichen Bedarfs eingestuft wurden. Daran konnten auch die Bemühungen von Händlerverbänden und Verbrauchern nichts ändern. Auf einschlägigen Boards wie dem e-dampfen-forum ging beim Thema Vaping und Corona die Angst um, gerade ältere, vielleicht wenig internetaffine Dampfer könnten aufgrund mangelnder Verfügbarkeit zur Tabakzigarette zurückkehren. Valide Studien, ob und wie viele Vaper wegen mangelndem Nachschub auf die Tabakzigarette ausgewichen sind, liegen zum Zeitpunkt unserer Berichterstattung nicht vor. Aus persönlicher Sicht lässt sich aber sagen, dass die Wochen des Shutdowns mit Online-Angeboten recht gut zu überbrücken waren.

“…ich bin fest davon überzeugt, dass auch Corona die E-Zigarette nicht aufhalten kann…”

Ira Simeonidis, Mitbegründer und Geschäftsführer der Hall of Vape

Die Auswirkungen von Corona auf die Vapermessen


In den Medien ist die Meldung immer wieder zu hören, sie dürfte aber auch ohne dem nicht überraschen: Neben dem Hotel- und Gaststättengewerbe ist die Veranstaltungsbranche am stärksten von den unmittelbaren Auswirkungen der Krise betroffen. Auch die meisten Dampfermessen in 2020 wurden abgesagt oder verschoben. Ira Simeonidis, Geschäftsführer und Mitbegründer der Hall of Vape, einer der weltgrößten Dampfermessen, ist dennoch optimistisch. Gerade dieses Jahr, zum fünfjährigen Bestehen der HoV, hatte man sich viel vorgenommen. COVID-19 habe den drei Simeonidis-Brüdern diesen Spaß genommen. Auch eine abgespeckte Version der Messe, die für den November geplant war, wird nun nicht stattfinden. Stephan Grünewald vom Markt und Medieninstitut Rheingold sagte im Börsenblatt dennoch, die Zäsur schade dem Messebetrieb nicht, da sie den Heißhunger auf jedwede Großveranstaltung anfache. Simeonidis teilt diesen Optimismus. Die Begeisterung für die Hall of Vape sei weder bei Besuchern noch bei Ausstellern erloschen, man habe durchgehend Anfragen und die Messehalle wäre für den November bis auf den letzten Standplatz ausgebucht gewesen.

„Es wäre bedauerlich, wenn Konsumenten … wieder zum erheblich riskanteren Tabakkonsum zurück kehren würden.“

Michal Dobrajc, Vorsitzender des Verbands des eZigarettenhandels (VdeH)

Corona und die politische Arbeit der E-Zigaretten-Verbände


In Zeiten größter Unsicherheit wird Information zur wichtigsten Ware. Nur folgerichtig, dass es die großen Händlerverbände BfTG und VdeH in der Krise als ihre wichtigste Aufgabe sehen, ihre Mitglieder stets mit den aktuellsten Informationen rund um Hygienekonzepte, Hilfskredite, Entschädigungen bei Quarantäne etc. zu versorgen. Eine große Angst von Michal Dobrajc (VdeH) während des Shutdowns: Verbraucher könnten bei schwieriger Versorgungslage im schlimmsten Fall zur erheblich riskanteren Tabakzigarette zurückkehren. BfTG-Pressesprecher Philip Drögemüller war während des Shutdowns von morgens bis abends unermüdlich im Einsatz, um dessen Auswirkungen für Einzelhändler und Verbraucher soweit abzufedern wie irgend möglich. Seitens des BfTG wurde eine Stellungnahme zur Aufrechterhaltung der Bedarfsdeckung veröffentlicht, ein Hygienekonzept für Ladengeschäfte publiziert und Schilder zum Ausdrucken bereitgestellt, unter bftg.org wurde ein Factsheet mit den wichtigsten Status-Updates nach Bundesländern täglich aktualisiert. Laut einer Branchenumfrage des BfTG schätzen zwei Drittel aller E-Zigarettenhändler und – hersteller die Zukunft der Vaping Branche als optimistisch ein.

Vaping und Corona: Weit über 60% der Händler bewerten die Zukunftsaussichten der E-Zigaretten-Branche als gut bis sehr gut.

Wie Händler die Zukunftssaussichten der Branche bewerten

“Die vorläufige Analyse stützt nicht das Argument, dass Rauchen ein Risikofaktor für COVID-19 ist.”

Dr. Konstantinos Farsalinos, Kardiologe Universität West Attica, Athen

Vaping und Corona im wissenschaftlichen Diskurs


Gefühlt hatten Wissenschaftler zu keinem Zeitpunkt eine so starke Medienpräsenz wie während der Corona-Krise. Namen wie Christian Drosten oder Hendrik Streeck sind so häufig zu hören wie die von Spitzenpolitikern. Natürlich gilt das Hauptaugenmerk der Forschung nicht der Frage, ob es einen Zusammenhang zwischen Vaping und Corona gibt, es gab aber auch in diesem Kontext einige bemerkenswerte Meldungen. Im April präsentierte ein Team um den französischen Neurobiologen Jean-Pierre Changeux eine Studie die nahelegte, Nikotin könne die Anhaftung des Coronavirus verhindern. Das Gegenteil, Dampfen erhöhe das Risiko einer COVID-Infektion, behauptete eine inzwischen mehrfach widerlegte Studie der amerikanischen Stanford School of Medicine. Wie bei den meisten Fragestellungen zum Thema Corona gelten viele Forschungen in diesem Feld als noch nicht abgeschlossen. Ein wichtiges, positives Zwischenergebnis zieht Dr. Konstantinos Farsalinos von der griechischen Universität West Attica: Der Anteil der Raucher unter den Erkrankten ist geringer, als er in Anbetracht des Anteils in der Gesamtbevölkerung zu vermuten wäre. Farsalinos bezieht sich auf Raucher, da Nutzer von E-Zigaretten bei Befragungen nicht gesondert als solche erfasst wurden.

Was ist für Dampfer im Zusammenhang mit COVID-19 sonst noch relevant?


Dass die A-H-A Regeln (Abstand-Hygiene-Atemschutzmaske) für uns Vaper wie für alle anderen verbindlich gelten, versteht sich von selbst. Auch, dass sich die Hygieneregeln ebenso auf die E-Zigarette beziehen, wie auf alle Gegenstände des täglichen Gebrauchs, ist an sich klar. Es schadet jedoch nicht, sich die Dinge nochmal dezidiert vor Augen zu führen: Den Kumpel mal eben das neue Liquid aus der eigenen Dampfe probieren lassen, ist momentan eine schlechte Idee. Sollte die E-Zigarette irgendwo im öffentlichen Raum gelegen oder gestanden haben, empfiehlt sich eine gründliche Reinigung vor der nächsten Nutzung, gerade wenn das Drip Tip Kontakt zu Oberflächen hatte.

Was online erworbene, möglicherweise importierte Produkte betrifft, sprach Simon Bauer von Vape Scene Investigation am Anfang der Pandemie von neun Tagen, die sich das Coronavirus maximal auf Oberflächen halten kann. Die Zahl ist bisher wissenschaftlich nicht widerlegt. Laut RKI ist allerdings bislang noch kein Fall von COVID-19 Übertragung durch Oberflächenkontakt dokumentiert. Hier heißt es also Augenmaß walten lassen, im Zweifel ist Vorsicht die Mutter der Porzellankiste. Sich an der Oberfläche eines Produktes zu infizieren ist unwahrscheinlich, die Sachen befinden sich auch einige Zeit auf dem Postweg. Verpackung und Artikel bei einer Neuerwerbung zu desinfizieren schadet jedoch nicht und bringt mehr Sicherheit für Euch und andere.

Auch über die Liefersituation nach dem nun wirksamen “Lockdown Light” kann nur spekuliert werden. Die Situation trifft Händler, Verbraucher und Hersteller diesmal nicht so unerwartet wie im März und sicher haben alle aus der Krise gelernt. Stand jetzt (Ende Oktober) ist auch kein neuerlicher Shutdown des Einzelhandels geplant. Andererseits hat uns die Pandemie gelehrt, wie kurz die Halbwertszeit von Neuigkeiten sein kann. Eine persönliche Bevorratung mit Verdampferköpfen, Liquid oder sonstigem Zubehör, auch etwas über das normale Maß hinaus, kann in keinem Fall verkehrt sein.

Einen interessanten Faktencheck zum Thema Dampfen und Corona-Risiko hat Joey Hoffmann auf seinem Blog vapers.guru veröffentlicht.

In diesem Sinne: Bleibt gesund und bleibt zu Hause wann immer es möglich ist!

Bildnachweise: Titelbild InnoCigs, „Einzelhandel im Corona-Modus“ Envato Elements / vadymvdrobot,  weitere  InnoCigs

 

Nikotinstärke im Liquid – welche ist die richtige für mich?

Verschiedene Vaper und unterschiedliche Nikotinstärken im Liquid

Liquids für E-Zigaretten werden nicht nur in verschiedenen Geschmacksrichtungen und Darreichungsformen angeboten, sondern sind auch mit unterschiedlicher Nikotinstärke erhältlich. Angaben wie “12 mg/ml” lassen sich online oder in Dampfershops im Kontext mit allen Liquids finden. Was verbirgt sich aber hinter diesen Werten? Welche Nikotinstärke ist für welchen Vaper zu empfehlen? Und welche Rolle spielt eigentlich die Zugtechnik bei der Auswahl der Nikotinstärke? Der folgende Blogbeitrag wird Dir helfen, die für Dich passende Nikotinstärke herauszufinden!

Welche Nikotinstärken gibt es bei E-Zigaretten Liquids?

Wieviel Nikotin im Liquid ist richtig für mich?

Spielt für die Nikotinstärke die Zugtechnik beim Dampfen eine Rolle?

Warum ist es sinnvoll, die Nikotinstärke mithilfe der E-Zigarette zu reduzieren?

Wie bestimme ich die Nikotinstärke im Liquid?

Im Vergleich: welche Nikotinstärke haben herkömmliche Tabakzigaretten?

Spielen NicSalt-Liquids bei der Betrachtung des Nikotingehalts eine Rolle?

Welche Nikotinstärken gibt es bei E-Zigaretten Liquids?

Nikotinhaltige Liquids für E-Zigaretten werden üblicherweise in den Stärken 3, 6, 9, 12 oder 18 mg/ml verkauft. Die Angabe mg/ml sagt dabei aus, wie viel Milligramm Nikotin in einem Milliliter Liquid enthalten sind – unabhängig von der Flaschengröße. Auch sind nikotinfreie Liquids (Nikotingehalt: 0 mg/ml) erhältlich. Wer Lust hat und etwas tiefer in die Materie einsteigen möchte, kann mit Hilfe von Basen, Aromen und Nikotinshots auch eigene Liquids mischen, und so Liquids mit anderer Nikotinstärke erhalten. Die europäische Gesetzgebung im Rahmen der TPD2 regelt, dass innerhalb der EU keine Flüssigkeiten mit einem Nikotingehalt > 20 mg/ml abgegeben werden dürfen. Nikotinshots haben daher in der Regel einen Nikotingehalt von 18 oder 20 mg/ml. Eine höhere Nikotinstärke lässt sich folglich auch durch individuelles Mischen nicht erzielen und ist auch nicht empfehlenswert.

Wieviel Nikotin im Liquid ist richtig für mich?

Wie auch bei Fragen zur geeigneten E-Zigarette, dem besten Liquid oder der Häufigkeit des Vapens: natürlich kann das nur jeder für sich selbst herausfinden. Ein paar Tipps lohnt es dabei jedoch zu beherzigen: Gerade Umsteiger, die von der klassischen Tabakzigarette kommen, tendieren gelegentlich dazu, mit einer geringen Nikotinstärke zu starten. Ganz nach dem Motto: “Wenn schon, denn schon!”. Das muss nicht der richtige Weg sein! Gegebenenfalls hat der Körper anfänglich noch ein stärkeres Verlangen nach Nikotin, und es wird der falsche Schluss gezogen: “Dampfen ist nichts für mich”. Empfehlenswert ist es sogar, mit einer etwas höheren Nikotinstärke zu beginnen, und den Nikotingehalt dann langsam zu reduzieren – bis man bei der Nikotinstärke angelangt ist, die man für sich selbst als passend empfindet.

Passende Nikotinstärke in Liquids aufgeschlüsselt nach unterschiedlichen Dampfertypen

Passende Nikotinstärke in Liquids nach Dampfertyp

Spielt für die Nikotinstärke die Zugtechnik beim Dampfen eine Rolle?

Eine ganz entscheidende sogar! Beim Dampfen vom Mund zur Lunge (Mouth To Lung | MTL) wird Liquid mit einer vergleichsweise geringen Leistung (meist unter 20 Watt) an einem Heizmaterial mit relativ hohem Widerstand (deutlich über ein Ohm) vaporisiert. Liquids mit 12 oder 18 mg/ml sind für diese Zugtechnik vorgesehen. Beim subohmen Vapen mit direkter Lungeninhalation (Direct Lung | DL) trifft eine deutlich höhere Leistung (kann dreistellig sein) auf einen viel geringeren Widerstand (oft unter 0,2 Ohm). Die Folge: Eine wesentlich höhere Menge Liquid verdampft und entsprechend mehr Nikotin wird vom Körper aufgenommen. Umsteigern wird empfohlen, mit dem Dampfen im MTL-Bereich zu beginnen, da das Zugverhalten dem der herkömmlichen Tabakzigarette ähnlich ist. Wer das subohme Vapen probieren möchte, sollte genau umgekehrt zum Beispiel oben verfahren: mit geringer Nikotinstärke (nicht mehr als 0,3 mg/ml) starten und nur, wenn der Rückgriff auf die Tabakzigarette droht, mit Bedacht erhöhen!

Nikotinstärke und Zugtechnik

Gelegenheitsraucher1 – 10
Zigaretten / Tag
10 – 20
Zigaretten / Tag
mehr als 20
Zigaretten / Tag
MTL0 – 3 mg / ml3 – 6 mg / ml6 – 12 mg / ml12 – 18 mg / ml
RDL | DL0 – 1 mg / ml1 – 3 mg / ml3 – 4 mg / ml4 – 6 mg / ml
Nikotinstärke im Liquid nach bevorzugter Zugtechnik und vorherigem Tabak-Zigaretten-Konsum

Warum ist es sinnvoll, die Nikotinstärke mithilfe der E-Zigarette zu reduzieren?

Die gute Nachricht vorweg: Laut einer Studie der britischen Gesundheitsbehörde Public Health England ist das Dampfen von E-Zigaretten mindestens 95% weniger schädlich als das Rauchen herkömmlicher Tabakzigaretten. Das größte Risiko beim klassischen Rauchen geht überdies von dem durch Verbrennungsprozesse entstehenden Teer aus, wie der britisch-südafrikanische Wissenschaftler Prof. Michael Russell erkannte: “People smoke for nicotine, but they die from the tar.” (Die Menschen rauchen wegen des Nikotins, aber sie sterben wegen des Teers.). Dennoch ist Nikotin ein Nervengift mit hohem Suchtpotential und kann in höherer Dosierung schädigend wirken. Der Wunsch, die eigene Nikotinaufnahme zu reduzieren ist also nachvollziehbar. Da bei der E-Zigarette die Nikotinstärke weitestgehend selbst bestimmt und – im Gegensatz zur klassischen Tabakzigarette – auch auf Null gesetzt werden kann, darf sie als geeignetes Mittel zur schrittweisen Nikotinreduktion angesehen werden.

Wie bestimme ich die Nikotinstärke im Liquid?

Auf dem Etikett gebrauchsfertig gekaufter Liquids für E-Zigaretten muss der Nikotingehalt in mg/ml gesetzlich verpflichtend angegeben werden. Wer mithilfe von Basen, Aromen und Nikotinshots Liquids selbst mischen möchte, um andere Nikotinstärken als die handelsüblichen zu erzielen, kann sich mit einer einfachen Verhältnisgleichung helfen. 

Gehen wir zunächst von einem handelsüblichen 10 ml Nikotinshot mit einem Nikotingehalt von 20 mg/ml aus. Um beispielsweise 50 ml Liquid zu erhalten, mischen wir diesen mit 10 ml Aroma (hier beispielhaft, Empfehlungen des Herstellers beachten!) und 30 ml nikotinfreier Base. Um die Nikotinstärke zu ermitteln, dividieren wir zunächst die Zielmenge 50 ml durch die Referenzmenge 10 ml und erhalten den Faktor 5. Nun dividieren wir die Nikotinstärke des Shots (20) durch diesen Faktor (5) und erhalten 4. Unsere 50 ml Liquid haben eine Nikotinstärke von 4 mg/ml:

Stärke Nikotinshot : (Zielmenge : Referenzmenge) = Nikotinstärke im mg/ml

Im nächsten Beispiel mischen wir – um 100 ml Liquid zu erhalten – zwei Nikotinshots mit 18 mg/ml mit 20 ml Aroma und 60 ml nikotinfreier Base. Die 18 mg/ml dürfen bei den Shots nicht addiert werden, da sie sich ja auf einen Milliliter beziehen, die Referenzmenge 10 ml hingegen wird bei zwei 10 ml Shots zu 20 ml addiert:

18 : (100 : 20) = 3,6

Wir erhalten 100 ml Liquid mit einer Nikotinstärke von 3,6 mg/ml! Der Vollständigkeit halber sei erwähnt, dass einige Hersteller empfehlen diese Liquids vor dem Gebrauch eine Zeit lang “reifen” zu lassen. Angaben dazu finden sich dann auf dem Etikett bzw. im Beipackzettel des Aromas. Zum Mischen von Liquids gibt es sicher noch einiges mehr zu sagen. Hier soll es primär um Nikotinstärken gehen. Allen, die mehr erfahren möchten, sei weiterführend dieser Beitrag empfohlen!

Im Vergleich: Welche Nikotinstärke haben herkömmliche Tabakzigaretten?

Der Vergleich mit der Tabakzigarette soll Umsteigern hier lediglich als Richtwert dienen. Wieviel Nikotin beim Rauchen einer Tabakzigarette aufgenommen wird, hängt von vielen Faktoren wie Lungenfunktion, Geschlecht, Art des Rauchens, Charakteristika der Zigarette etc. ab. Als grober Vergleichswert kann gelten: Eine Tabakzigarette enthält ca. 12 mg Nikotin, von denen 1 bis 3 mg beim Rauchen einer Zigarette tatsächlich aufgenommen werden.

Spielen NicSalt-Liquids bei der Betrachtung des Nikotingehalts eine Rolle?

Als Anfang des Jahres 2019 die ersten Nikotinsalz-Liquids (Nicsalts) auf den europäischen Märkten bzw. in Deutschland erhältlich waren, kursierten in den Medien viele abenteuerliche, teils auch widersprüchliche Gerüchte in Bezug auf diese Liquids, die sich im Kern durch einen niedrigeren ph-Wert unterscheiden. NicSalts werden von vielen Dampfern als weniger rau und kratzig im Hals empfunden. Der “Throat Hit”, eben das etwas kratzige Gefühl im Hals fällt bei Liquids auf Nikotinsalz-Basis geringer aus. Einige Vaper mögen das als angenehm empfinden, andere Nutzer haben vielleicht gerade das Gefühl, dass ihnen beim Dampfen etwas fehlt. Am Ende bleibt das Geschmackssache. Fakt ist, das auf den Etiketten von NicSalt-Liquids bzw. Shots ebenso wie bei allen anderen Liquids der Nikotingehalt in mg/ml angegeben ist und dieser die gesetzliche Höchstgrenze von 20 mg/ml nicht überschreiten darf. Aktuell gibt es von wissenschaftlicher Seite verschiedene Aussagen darüber, inwiefern bei Nicsalts von einer schnellere Anflutung ausgegangen werden kann. Ob Nikotinsalze oder “herkömmliche” Liquids genutzt werden, spielt für die Betrachtung der Nikotinstärke letztendlich keine Rolle. Wer sich näher in die Thematik der unterschiedlichen Liquids einlesen möchte, dem sei der Artikel “Welche E-Zigaretten Liquids gibt es?” auf diesem Blog ans Herz gelegt!

Die Entwicklung der Dampfer-Community

Dampfer-Community

Vom Screwdriver Selbstbauprojekt zum Brunhilde RDTA – die Entwicklung der Dampfer-Community

Um die E-Zigarette hat sich in den letzten Jahren eine tolle Community entwickelt, die sich an Stammtischen und in Foren rege austauscht, die Entstehung von Hardware und Liquids aktiv mitgestaltet und sich, beispielsweise über Petitionen, auch politisch engagiert. Von diesen Menschen – von Euch – soll in diesem Beitrag die Rede sein: Die Entwicklung der Dampfer-Community

Hättet Ihr gedacht, dass der quasi erste Akkuträger für E-Zigaretten nicht von einem der großen Hersteller, sondern von einem englischen Tüftler der sich Trog nannte entwickelt wurde? Sicher haben viele von Euch im Jahre 2019 mit Interesse das Release des Brunhilde RDTA verfolgt. Dieser Verdampfer entstand auf Betreiben von über 100 Vape-Enthusiasten, die sich als German 103 bezeichnen!

In aller Kürze – Historie der E-Zigarette

Bereits 1963 beantragte der Amerikaner H.A. Gilbert ein Patent für eine von ihm entwickelte, elektronische Zigarette, die jedoch nie produziert wurde. 40 Jahre sollten vergehen, bis 2004 der Entwickler Hon Lik eine E-Zigarette auf den chinesischen Markt brachte, die allerdings mit Ultraschallwellen arbeitete. Als erste E-Zigarette, die nach dem heute etablierten Prinzip mit einer erhitzten Spule arbeitet, darf der 2006 vom englischen Unternehmen Gamucci entwickelte Cartomizer gelten.

Trogs Screwdriver und Flashlight Mods

Wenn sich das neue Produkt auch nicht sofort wie ein Lauffeuer verbreitete, so wurde es doch von vielen Interessierten begeistert aufgenommen. Allerdings reichten vielen Vapern – auch wenn die damals noch nicht so, sondern e-Raucher genannt wurden – die von den Herstellern zur Verfügung gestellten Akkus oft nicht aus. Zum Vergleich: 2007 wurde das Gamucci-Gerät auf dem englischen Markt eingeführt. Bereits Anfang 2009 reviewte GrimmGreen, heute einer der aktivsten Youtuber der Dampfer-Community mit fast 400.000 Abonnenten, Trogs Screwdriver: einen elektrischer Schraubenzieher, der zum Betrieb mit einem Cartomizer umfunktioniert worden war.

Schon mal gefragt, warum der “Mod” so heißt, wie er heißt? Die ersten Mods waren tatsächlich modifizierte, umgebaute Taschenlampen, Schraubendreher oder andere elektronische Geräte, die mit einem wechselbaren Akku betrieben werden konnten! Natürlich erscheint es heute, da leistungsfähige, geregelte und regulierte Geräte am Markt verfügbar sind, leichtsinnig, sein Glück mit Selbstbauten zu versuchen. Sicher war Trog auch kein kompletter Elektronik-Rookie. Spannend aber ist doch eines: Der Akkuträger für E-Zigaretten, ein heute weltweit am Markt etabliertes Produkt, stammt nicht aus dem Entwicklungslabor eines großen Konzerns, sondern aus der Werkstatt eines Bastlers!

Vernetzung der Dampfer-Community über Stammtische und Internetforen

Ideen wie die von Trog und anderen Tüftlern verbreiteten sich einerseits über regionale Dampferstammtische, die zunächst in Kneipen oder im privaten Rahmen organisiert wurden und die bis heute, mittlerweile auch in Vape-Shops, stattfinden und sich großer Beliebtheit erfreuen. Eine große Rolle für die Dampfer-Community spielte natürlich aber auch das Internet mit seinen zahlreichen Social Media Plattformen. Das wohl bekannteste deutsche Forum war das e-rauchen-forum. Der Name wirkt in einer Zeit, in der wir alle nicht müde werden zu betonen, dass Dampfen nicht Rauchen ist, längst überholt. Der Begriff des Dampfens oder Vapens war jedoch zu Zeiten der Gründung schlicht noch nicht etabliert! Mittlerweile wird das Forum übrigens mit passenderem Namen als e-dampfen-forum erfolgreich weitergeführt. Nicht aus der Dampfer-Community wegzudenken sind auch die vielfältigen Aktivitäten auf der Plattform YouTube. Steamshots, der erfolgreichste deutsche Dampfkanal verzeichnet heute 121.000 Abonnenten, Betreiber Thomas Frohnert veröffentlichte seit 2016 fast 700 Videobeiträge.

Von Euphrat bis Brunhilde – Vape Hardware gemacht von der Dampfer-Community

Stärker als in anderen Branchen war und ist es in der Dampfer-Community so, das Anwender die gute Ideen für neue Produkte haben, selbst zu Herstellern und Unternehmern werden, oder eng mit großen Produzenten zusammenarbeiten. Falk Wissendorf, der Entwickler des in der Szene legendären Euphrat RDA war nicht von Hause aus ein Unternehmer, der sich gefragt hat, welches Produkt am Markt funktionieren kann, sondern passionierter Vaper, der den bestmöglichen Verdampfer bauen und ihn auch Gleichgesinnten zur Verfügung stellen wollte. Sein Label Cloud Tip entstand vor diesem Hintergrund. Dass er in der Dampfer-Community bestens vernetzt war und neben seiner eigenen Erfahrungen auch auf die Erkenntnisse anderer Vaper zurückgreifen konnte, dürfte den Euphrat zu dem gemacht haben, was er bis heute ist. Auch etablierte internationale Hersteller greifen gern auf die Expertise der Basis zurück. Kollaborationen, wie die zwischen Mike Vapes und Unternehmen wie Vandy Vapes oder Augvape, oder die Zusammenarbeit von Phil Busardo und Dimitris Agrafiotis mit dem Produzenten Innokin sind keine Seltenheit. Das aktuellste Beispiel für durch Vaper generierte Hardware dürfte der Brunhilde RDTA sein. Anfang 2018 startete der auch als Dampfwolke 7 bekannte Youtuber Martin Hartkopf über Facebook einen Aufruf zur gemeinsamen Entwicklung eines Selbstwickel-Tankverdampfers. Gemeinsam mit 102 Mitstreitern formte er die German 103, die ein Jahr lang an dem Gerät bastelten, tüftelten und entwickelten. Mit der Produktion des Verdampfers wurde der chinesische Hersteller Vapefly beauftragt. Der Rest ist Geschichte.

Vaping Is NOT Tobacco – politisches Engagement

Das Engagement der Dampfer-Community beschränkt sich indes nicht allein auf Produkte und Geräte. Die E-Zigarette – von Außenstehenden nach wie vor oft als neu und vielleicht unsicher wahrgenommen – hatte und hat es bis heute im gesellschaftlichen Diskurs nicht immer leicht. Zur Aufklärung rund um das Dampfen, welches weniger schädlich als das Rauchen ist, tragen vor allem auch engagierte Nutzerinnen und Nutzer aus der Dampfer-Community bei. Die Petition der europäischen Bürgerinitiative Vaping Is NOT Tobacco, die sich für eine sinnvolle Regulierung der E-Zigarette losgelöst von Tabakprodukten einsetzt, wurde bis heute von fast 50.000 Menschen europaweit unterzeichnet. Auch Einzelpersonen, wie der in Monheim am Rhein ansässige Blogger Joey Hoffmann mit seinem Blog vapers.guru tragen mit fundierten, gut recherschierten Hintergrundberichten zur objektiven Aufklärung um das Thema bei. Als Mitte des Jahres 2019 in den USA illegal in den Markt gebrachte E-Joints in Deutschland auch der E-Zigarette eine Flut an negativer Berichterstattung bescherten, bemühte sich die Initiative “Dampfen statt Rauchen” um eine objektive Aufarbeitung der Vorfälle.

Laut Statista nutzten allein in Deutschland im Jahre 2017 ca. 3,7 Millionen Menschen regelmäßig die E-Zigarette. Das unabhängige Informationsportal Egarage spricht von 9 Millionen aktiven Dampfern in den USA und gar 31 Millionen US-Bürgern, die die E-Zigarette probiert haben. 

Die Aktivitäten aller Vaper weltweit in einen Bericht zu fassen ist schlicht unmöglich. Wir hoffen, das dieser kurze, schlaglichtartige Beitrag dennoch hilft, die Dampfer-Community als das darzustellen was sie ist: eine lose Gemeinschaft gleichgesinnter, interessierter und engagierter Leute, die sich gemeinsam für ein tolles Produkt begeistern und vielleicht auf die eine oder andere Art mit ihrem Enthusiasmus anstecken. Danke Euch allen, dass Ihr dabei seid!

Welche E-Zigaretten Liquids gibt es?

Welche E-Zigaretten Liquids gibt es

Wir klären alle Fragen rund um E-Zigaretten Liquids: Spricht man von E-Zigaretten Liquid, ist damit ein fertiges Produkt gemeint. Fertige Liquids gehen in Portionen zu 10 ml in den Verkauf und können sofort gedampft werden. Daneben haben sich Shortfills und in letzter Zeit besonders Longfills und NicSalts etabliert.

Was sind Shortfills und Longfills?

Shortfills kommen in Flaschen, die beinahe vollständig mit einer Grundmischung befüllt sind und mit nikotinfreiem Basisliquid oder Nikotinshots vervollständigt werden bevor sie als E-Zigaretten Liquid genutzt werden können.

In Longfill-Flaschen befinden sich die der jeweiligen Sorte entsprechenden Aromen. Diese Variante wird mit einer sehr viel größeren Menge Basisliquid aufgefüllt. Auch hier können anteilig Nikotinshots verwendet werden, falls das fertige Liquid Nikotin enthalten soll. Da das Aroma erst hier mit den restlichen Bestandteilen in Berührung kommt, sollter man die Longfills nach dem Mischen etwas 3 Tage ruhen lassen. Immer gilt: Auch Liquids zum Selbstmischen sind ein Produkt des Fachhandels für erfahrene Dampfer und sollten nur von seriösen E-Zigaretten Händlern, die entsprechend zu Liquids beraten können, gekauft werden.

NicSalts: Was sind Nikotinsalze beim Dampfen?

Liquids mit Nikotinsalzen werden NicSalts genannt. Da das Nikotin in diesen Liquids mit Nikotinsalzen zugeführt wurde und einen niedrigeren PH-Wert als Nikotin in „normalen“ Liquids hat, entsteht beim Dampfen ein weniger kratzendes Gefühl und die subjektive Nikotinsättigung ist für den Dampfer schneller erreicht. Damit eignen sich NicSalt Liquids insbesondere für die Umsteiger, die starke Tabakzigaretten bevorzugt oder sehr viel geraucht haben. Die Auswahl der passenden Nikotinkonzentration richtet sich auch hier nach dem bisherigen Tabakkonsum: Um duale Nutzung zu vermeiden und wirklich auf die weniger schädliche Alternative umzusteigen, ist es wichtig, den gewohnten Nikotinbedarf mittels E-Zigarette zuverlässig abzudecken. Hierzu lässt man sich am besten im Fachhandel beraten.

Inhaltsstoffe von E-Zigaretten Liquids

Die im Verdampfer landenden Liquids bestehen fast immer aus den drei Komponenten Propylenglycol (PG), pflanzlichem (englisch = vegetable) Glycerin (VG) und Aroma. Manchmal ist zusätzlich ein kleiner Anteil destilliertes Wasser enthalten und natürlich je nach Variante Nikotin.

In den Anfängen der E-Zigarette diente die Beigabe von destilliertem Wasser im Liquid einer Verbesserung des Nachflusses bei der Verwendung der damals erhältlichen E-Zigaretten. Bei den mittlerweile erhältlichen E-Zigaretten ist das nicht mehr zwingend nötig, da sich die Verdampferkopftechnik soweit verbessert hat, dass der Nachfluss auch ohne diese Verdünnung funktioniert. Allerdings legen einige Dampfer nach wie vor Wert darauf.

Das Verhältnis der E-Zigaretten Liquid Zutaten zueinander unterscheidet sich je nach Sorte erheblich. Gerade bei Einsteigern besteht daher oft die Frage, ob – und wenn ja, wie – die Zusammensetzung des Liquids einen Unterschied macht.

Auswirkungen verschiedener Mischverhältnisse beim Dampfen

Propylenglycol ist von dünnflüssiger Beschaffenheit und ein hervorragender Geschmacksträger, während sich Glycerin in Reinform beinahe so dickflüssig wie Honig verhält und eher träge bei der Aufnahme von Aromen bei E-Zigaretten Liquids ist. Glycerin erzeugt dafür einen deutlich dichteren Dampf als Propylenglycol.

In einem Liquid ist somit Propylenglycol für den Transport des Aromas zuständig, während Glycerin für einen weichen Geschmack und gute Dampfentwicklung sorgt.

Aufgrund dieser Merkmale eignen sich Liquids mit einem hohen Anteil von 70% – 80% Glycerin besonders für Direct-to-Lung Geräte (DL oder D2L), die im Subohmbereich arbeiten. Weil bei der Verwendung von Subohm-Geräten eine große Menge Dampf entsteht, wird das für Propylenglycol typische Kratzen im Hals meistens als zu intensiv empfunden.
Dieser Effekt beim Dampfen wird auch als “Throathit” bezeichnet und kommt auf der anderen Seite besonders Dampfern entgegen, die das Rauchgefühl von Tabakzigaretten bei der weniger schädlichen Alternative nicht vermissen möchten. Hier eignen sich Mouth-to-Lung Geräte (MTL oder M2L), die im moderaten Leistungsbereich über 1 Ohm betrieben und von Mund zu Lunge gedampft werden. Von der Zigarette kommenden Rauchern kann die Kombination solcher E-Zigaretten und Liquids mit einem Anteil von etwa 50% Propylenglycol den Umstieg auf die E-Zigarette deutlich erleichtern.

Darüber hinaus gewährleisten diese E-Zigaretten Liquids aufgrund ihres guten Fließverhaltens einen stetigen Nachfluss bei der Verwendung von MTL-Geräten. Diese E-Zigaretten verfügen zumeist über relativ kleine Nachflussöffnungen, weshalb Liquids mit einem hohen Glycerin-Anteil durch ihre dickflüssige Beschaffenheit zu Nachflussproblemen führen könnten.

Beim eigenständigen Mischen von Liquids kann in der Zusammensetzung aller Bestandteile völlig frei entschieden werden, wie sich Intensität, Fließ- und Dampfverhalten des fertigen Liquids am Ende gestalten. Dadurch sind auch eher exotische Liquids möglich, die z.B. nur aus Glycerin und Aroma bestehen. Diese Zusammensetzung bietet sich vor allem für Dampfer an, die besonders dicke Wolken erzeugen möchten und bereits Erfahrung mit dem Mischen von Liquids haben. Auch hier sollte man sich im Fachhandel ausführlich beraten lassen und nur auf etablierte Marken zurückgreifen, bevor man mit dem Mischen loslegt.

 

Grundlagen des temperaturgesteuerten Dampfens

temperaturgesteuerten

In diesem Beitrag erklären wir, was es mit dem temperaturgesteuerten Dampfen auf sich hat. Passionierte TC User, vielleicht gerade auf der Suche nach dem TCR-Wert für Wolfram, werden hier sicher nicht viel Neues lernen können. Aber alle von Euch, die einen geregelten Mod mit unterschiedlichen Modi nutzen und nie so recht wussten: “was soll das eigentlich immer mit dem TC-Ni und so…” – Das hier ist für Euch!

Kurz und knapp – die Grundlagen: Spannung, Widerstand und Leistung bei E-Zigaretten

Der Akku einer E-Zigarette – ob fest verbaut oder wechselbar – kann zunächst nur Spannung (in Volt) abgeben. Dieser Spannung wird am Heizdraht des Verdampfers ein Widerstand (in Ohm) entgegengesetzt. Solange der Verdampferkopf oder die Wicklung nicht ausgetauscht wird, ist diese Größe – mehr oder weniger, wie wir später erklären werden – unveränderlich. Bei der E-Zigarette ergibt sich aus Spannung und Widerstand die Leistung, mit der gedampft wird. Feuer frei!

Geregelte, chipgesteuerte Akkuträger beim temperaturgesteuerten Dampfen

Nachdem der Widerstand am Verdampfer annähernd gleich bleibt, die Spannung mit sinkendem Ladestand des Akkus aber abnimmt, sinkt auch die Leistung des Geräts proportional zur Restladekapazität. Bis alle ist. Mechanische Mods und Geräte die im Bypass-Modus arbeiten, also einen ungeregelten Akkuträger simulieren, verhalten sich genau so. Sobald an der E-Zigarette ein bestimmter Leistungswert, Spannungswert oder eben eine Temperatur eingestellt werden kann, kommt der Chipsatz ins Spiel*. Im Prinzip eine Art kleiner Computer. Dieser kennt nun genau drei Größen: Die Restladekapazität der Stromquelle in Volt, den Widerstand am Verdampfer in Ohm und den eingestellten, gewünschten Betriebsparameter des Users. Was der Chip nun regelt ist: Wenn bei Widerstand X eine Leistung, Spannung, Temperatur… Y erreicht werden soll, muss von der Stromquelle eine ganz bestimmte Spannung abgegeben werden. Der Chip steuert, dass genau diese Spannung – sofern (noch) vorhanden – dann auch abgegeben wird.

*Seitenhieb für Schlauberger: Ja, solange es nur um die Ausgangsspannung geht, könnte man auch ein Drehstrom-Potentiometer oder ähnliches nehmen. Hier soll es aber erstmal um die Grundlagen gehen!

Der Temperature Control-Modus (TC)

Der am häufigsten für das temperaturgesteuerte Dampfen genutzte Betriebsmodus ist der Temperature Control-Modus, oft mit “TC” oder “TEMP” abgekürzt. Im TC-Modus kann man einstellen, bis zu welcher Temperatur die Wicklung am E-Zigaretten Verdampfer maximal erhitzt werden soll. Meist zwischen 100°C und 300 oder 315°C. Außerdem kann (und muss!) man noch auswählen, aus welchem Material die Wicklung die man benutzt besteht. Zur Auswahl stehen oft Nickel, Titan und Edelstahl. Der Chip der E-Zigarette kann aber keine Temperatur messen, er kennt nur die drei oben genannten Werte. Der Trick ist: der Widerstand eines Materials verändert sich, wenn es erhitzt wird. Und das, für jedes Material unterschiedlich, auf eine ganz bestimmte Weise. Der Grad der Änderung des Widerstandes wird durch den Temperaturkoeffizienten des Widerstandes beschrieben. Der Einfachheit halber wollen wir ihn hier TCR-Wert nennen. Der Mod misst also während des Zuges immer wieder den Widerstand am Verdampfer. Er “weiß”, diese Information ist auf dem Chip hinterlegt, bei welchem Widerstand welche Spannung abgegeben werden muss, dass es auf die Leistung hinaus kommt, die den Draht bis zur gewünschten Temperatur erhitzt. Da der TCR-Wert aber für alle leitenden Materialien unterschiedlich ist, muss das Gerät auch “wissen”, mit welchem Material es gerade arbeitet. Daher die oben genannte Auswahl zwischen, zumeist, Nickel, Titan und Edelstahl. Für jedes Metall welches man am Mod auswählen kann, ist der TCR-Wert auf dem Chip gespeichert. Dennoch kann man auch andere Metalle für das temperaturgesteuerte Dampfen nutzen. Das bringt uns zum nächsten Thema:

Der TCR-Modus (Temperature Coefficient of Resistance)

Ein weiterer Modus, der das temperaturgesteuerte Dampfen unterstützt, ist der TCR-Modus. Eigentlich das heftigste Thema. Wetten, auch einige gestandene Vaper in Eurem Umfeld können nicht (oder nicht richtig) erklären, was das ist? Ihr seid aber jetzt schon so weit, dass es an der Stelle ganz einfach ist! Der Chip des Mods kennt den TCR-Wert für die Metalle, die ausgewählt werden können. Möchte man eine Spule aus einem anderem Material verwenden, so bietet der TCR-Modus die Möglichkeit, den TCR-Wert, den Temperaturkoeffizienten des Widerstandes, für genau das gewünschte Heizmaterial manuell einzugeben. Es gibt im Internet Tabellen, aus denen man die E-Zigaretten TCR-Werte für verschiedenste Drähte entnehmen kann. Oft gibt sie auch der Hersteller des Heizdrahtes beim Verkauf mit an.

Exkurs: Kanthal beim temperaturgesteuerten Dampfen

Das wahrscheinlich am häufigsten in Verdampferköpfen eingesetzte Material – Kanthal – hat tatsächlich einen TCR-Wert von Null. Der Widerstand von Kanthal ändert sich nicht, wenn man es erhitzt. Kanthal eignet sich daher nicht für das temperaturgesteuerte Dampfen. Viele geregelte Mods wechseln, wenn sie erkennen, dass der Widerstand sich nicht verändert, automatisch in den Variable Wattage-Modus (VW). Dem einen oder anderen von Euch ist in der Vergangenheit wahrscheinlich genau das passiert: Neue E-Zigarette gekauft. Verdampferkopf hatte einen Heizdraht aus Kanthal, wusste man aber nicht. Aus Neugier alle Modi mal durchprobiert. Wenn man auf “TC” gegangen ist, hat das Gerät wieder auf VW gewechselt. Gedacht: “Was soll der Quatsch?” Jetzt wisst Ihr es!

DNA und Co. – unterschiedliche E-Zigaretten Chipsätze

Ebenso wie bei Autos, Fußballschuhen oder Reiseraumluftbefeuchtern ist es auch bei E-Zigaretten so, dass nicht alle Chipsätze gleich sind. Das erklärt auch – mit – die teilweise deutlichen Preisunterschiede zwischen Modellen mit vergleichbarer Leistung, ähnlicher Ausstattung etc.. Chipsteuerungen arbeiten mit unterschiedlicher Genauigkeit. Das heißt nicht, dass ein preisgünstiges Gerät mit einem vergleichsweise einfachen Chip deswegen schlecht ist. Möchte man mal einen MTL-Verdampfer mit 14 Watt betreiben und dann einen Subohm Clearomizer mit 90 Watt nutzen, reicht ein einfacher Chip völlig aus, er kann genau das leisten. Hat man den Anspruch, beim temperaturgesteuerten Dampfen entlang sehr ausgefeilter, selbsterstellter Temperaturkurven zu vapen, dann benötigt man einen Chip, der eben diese Genauigkeit bietet. Die derzeit exaktesten Chips sind wohl die DNA-Chips des Herstellers Evolv, verbaut beispielsweise in der bei InnoCigs erhältlichen Steamax Preva DNA E-Zigarette. Wie eben auch bei Autos, Fußballschuhen – oder Reiseraumluftbefeuchtern – gilt: es kommt darauf an, was man damit machen will!

What the Deck? RDA, RTA, RDTA – Ein Überblick

RDA, RTA, RDTA. Bei der mittlerweile riesigen Auswahl an Selbstwickelverdampfern für die E-Zigarette verliert man schnell den Überblick. Deshalb nehmen wir im Folgenden die verschiedenen Bauweisen unter die Lupe.

 

RDA: Rebuildable Dripping Atomizer

 

Der Klassiker. Auch liebevoll “Tröpfler” genannt. Dieser Verdampfer reduziert die E-Zigarette auf das Wesentliche. In der Squonk-Version auch bedingt unterwegs einsetzbar.

Das Grundprinzip besteht darin, dass eine Wicklung auf einem Clearomizer Deck Verbaut wird, welche von einer Glocke bzw. einer Hülle umgeben ist. Die Luftführung solcher Selbstwickler besteht aus Lufteinlässen an den Seiten der Glocke (Side-Airflow) oder dem Rand des Decks (Bottom-Airflow). 

Das Liquid wird hierbei entweder von oben direkt auf die Wicklung getröpfelt (daher der Name) oder aber in der Squonk-Variante durch einen hohlen Pluspol im 510er Gewinde des Verdampfers mit einem geeigneten Akkuträger in die Kammer des RDAs gepumpt. 

Viele Dampfer nehmen einen RDA als Mittel der Wahl, wenn ein Verdampfer zum Testen von Liquids benötigt wird. Nach dem Verdampfen einiger Tropfen Liquid kann sofort ein anderes Liquid eingetröpfelt werden. Die Watte kann ganz einfach ausgewechselt werden, da der Zugang zur Wicklung durch simples Abziehen der Glocke möglich ist.

 

RTA: Rebuildable Tank Atomizer

 

Ein RTA-Verdampfer ist ein verlässliches Arbeitstier für die E-Zigarette. Richtig gewickelt, ist ein Tank Clearomizer ein belastbarer und unkomplizierter Selbstwickelverdampfer für den Alltag. Solange auf einen stets gefüllten Tank geachtet wird, kann quasi nichts schief gehen.

Wie auch bei einem RDA-Verdampfer wird beim RTA eine Wicklung auf einem Deck verbaut. Die RTA-Wicklung selbst unterscheidet sich nicht von einer RDA-Wicklung. Allerdings wird die Wicklung bei einem RTA von einer Verdampferkammer umschlossen, die den Dampf durch den Luftkanal (auch “Kamin” genannt) zum Drip Tip führt. Ein Tank, meist aus Glas oder speziellem Kunststoff, bildet die äußere Hülle des RTAs. Zwischen der Außenseite von Verdampferkammer und Kamin und der Innenseite des Glastanks befindet sich das Liquid, das durch Unterdruck zu den für den Liquidnachschub vorgesehenen Öffnungen geführt wird und die Watte der Wicklung mit Liquid versorgt.

Da ein RTA-Verdampfer ein geschlossener Selbstwickelverdampfer ist, kann er ohne auslaufendes Liquid in der Jackentasche mitgenommen und auch nebenbei gedampft werden, ohne dass man darauf achten muss, dass die Wicklung ausreichend mit Liquid versorgt ist.

Der Liquidwechsel ist nicht ganz so einfach wie mit einem RDA-Verdampfer, allerdings punktet der RTA in der unkomplizierten Verwendung. Hat man ein Liquid entdeckt, das gefällt, kann unbekümmert drauf los gedampft werden.

RDTA: Rebuildable Dripping Tank Atomizer

 

Ein RDTA-Verdampfer ist aufgebaut wie ein RTA, jedoch liegt das Wickeldeck über dem Liquidtank, sodass die Wicklung, wie auch bei einem RDA, direkt unter dem Drip Tip sitzt. Ein Selbstwickelverdampfer also, der die leichte Bedienung eines RTAs und die geschmacklichen Vorteile eines RDAs zusammenbringen will. 

Dampfer, die einen alltagstauglichen Selbstwickelverdampfer suchen, wählen meistens einen RTA, da dieser Selbstwickelverdampfer durch seine Auslaufsicherheit leichter zu transportieren ist.

Wer jedoch gemütlich einen RDA dampfen möchte (und keinen auslaufsicheren Tank braucht), ohne ständig auf eine ausreichende Versorgung der Wicklung mit Liquid achten zu müssen, wird Gefallen an einem RDTA finden.

Händlerportrait: Art of Smoke

Online und Offline kompetent beraten

Nach vielen verschiedenen, aber immer wieder gescheiterten Versuchen mit dem Rauchen aufzuhören, griffen Vanessa Dalberg und Michael Atzei zur E-Zigarette. Das war Anfang des Jahres 2011. Ende desselben Jahres fassten sie den Entschluss, sich in diesem Bereich selbstständig zu machen. Die beiden waren so sehr von dem Potential der E-Zigarette überzeugt, dass sie auch andere Menschen beim Umstieg unterstützen wollten.

Zuvor waren die zwei in verschiedenen Bereichen tätig, unter anderem im Einzelhandel und in der Bürokommunikation. Gemeinsam starteten sie dann zunächst einen Onlinehandel, eröffneten aber bereits 2013 einen Shop im fränkischen Ansbach, um ihre Beratung und den Service auch vor Ort anzubieten. Dies wurde so gut angenommen, dass sie nach kurzer Zeit mehr Platz und Unterstützung durch Mitarbeiter brauchten. „Online können wir einen größeren Kundenstamm ansprechen. Den Offlineshop starteten wir aber, weil es uns wichtig ist, unseren Kunden auch eine individuelle Beratung vor Ort und direkte Ansprechpartner bei Fragen und Problemen anbieten zu können“ so Atzei. Eine intensive und kompetente Beratung steht bei ART OF SMOKE generell an oberster Stelle. Das Team legt großen Wert darauf, seinen Kunden immer hilfsbereit zur Seite zu stehen statt ihnen so viel wie möglich zu verkaufen. Sie sollen am Ende des Tages mit einem guten Gefühl nach Hause gehen und tatsächlich nur das im Warenkorb haben, was gewünscht und benötigt wird. Dalberg weiter: „Darüber hinaus legen wir sehr viel Wert darauf, Umsteigern ohne Zeitdruck die vielen Fragen beantworten zu können. Nur so können sie zufrieden und aufgeklärt ihr Dampferlebnis genießen.“ Aktuell beschäftigt ART OF SMOKE fünf Mitarbeiter, darunter auch einen Auszubildenden zum Kaufmann im E-Commerce.

Im Zeichen des Dampfes zusammenkommen

Im etwa vierzig Kilometer südlich von Nürnberg gelegenen Ansbach besteht eine relativ große Dampferszene. Hin und wieder veranstaltet das Team Dampfertreffen in den Geschäftsräumen von ART OF SMOKE. Dann kommen die verschiedensten Menschen aus allen Altersgruppen vorbei. So haben die Anwesenden eine Plattform, um sich über alles rund um die Themen Dampfen und E-Zigarette auszutauschen. Genügend Platz für viele Leute bietet der 400 qm große Verkaufsraum. „Wir stehen währenddessen natürlich immer mit fachkundiger Beratung zur Verfügung“, erklärt Atzei. Wer dann genug gefachsimpelt hat, kommt anschließend am hauseigenen Kickertisch zusammen.

Für jeden was dabei

ART OF SMOKE verfügt über einen relativ ausgewogenen Kundenstamm, der sowohl aus Dampferfahrenen als auch aus Umsteigern besteht. Die Tendenz geht jedoch eher zu einer großen Basis an Stammkunden. Durch ihre Mundpropaganda finden auch immer wieder Dampf-Neulinge ihren Weg in die Ansbacher Geschäftsräume. Vanessa Dalberg erklärt: „Viele unserer langjährigen Kunden empfehlen uns weiter. So bekommen wir häufig Besuche, die sich aus Stammkunden und potenziellen Umsteigern zusammensetzen.“ Aber auch regelmäßige Aktionen wie Selbstmischtage, einen Facebook-Adventskalender oder Ähnliches locken immer wieder Interessierte an. Häufig geht es den Kunden dabei um Neuerscheinungen aus dem Soft- und Hardwarebereich. Aber auch optimale Einstellungsmöglichkeiten für die Geräte oder die Unterschiede bei Selbstwicklern kommen zur Sprache. Viele Kunden fragen aber auch nach unkomplizierten und handlichen Geräten. Die häufigste Frage, die Michael Atzei, Vanessa Dalberg und ihr Team gestellt bekommen lautet wahrscheinlich: „Gibt es etwas Neues?“.  Denn das Sortiment von ART OF SMOKE setzt sich sowohl aus einer großen Auswahl an Hardware, Selbstwickler- und Mischzubehör, als auch aus verschiedenen Liquids aus Eigen- und Fremdmarken, Aromen und Basen zusammen. „InnoCigs ist dabei für uns als Händler ein sehr kompetenter und wettbewerbsfähiger Partner. Sie gehen immer schnell und gut auf unsere Anliegen ein“, erläutert Dalberg. Auch das vielfältige Sortiment konnte die beiden Franken überzeugen.

Individualität ist Trumpf

Vielen Dampfern dürften sicherlich auch die ART OF SMOKE Produkte wie die Serie „Arschkalt“ bekannt sein. Allerdings bringt das Team von ART OF SMOKE immer wieder neue Produkte auf den Markt. Seit einiger Zeit gibt es auch Aromen mit Namen wie „Grischberla“, „Drudschn“ und „Breedlahumml“ im Shop zu kaufen, die für Nicht-Franken eher ungewöhnlich anmuten, hinter denen aber fruchtige und beerige Geschmacksnoten stecken. „Wir konzentrieren uns darauf, interessante und geschmackvolle Produkte für Aromen und Shortfills auf den Markt zu bringen. Alle Artikel unserer Eigenmarke werden mit Rohstoffen hergestellt, die wir ausschließlich aus Deutschland beziehen, um Qualität nach deutschen Standards gewährleisten zu können“, so Michael Atzei. Eine weitere Besonderheit bieten die Dampfshopbetreiber durch ihre Lohnabfüllung an. So erhalten auch kleinere Shops die Möglichkeit, mit ART OF SMOKE ihre eigene Linie zu entwickeln. Dabei entstehen einzigartige Geschmackssorten, die sich nach dem Wunsch des Kunden richten. ART OF SMOKE erstellt dafür sogar speziell unterschiedliche Labels, aus denen sich der Kunde seinen Favoriten auswählen kann. Besonders für Händler die nicht mit einer großen Abnahmemenge planen, ist dies eine gute Möglichkeit eine ganz individuelle Marke zu entwickeln. Aufgrund der großen Nachfrage ist das Team mit diesem System auch bereits gut ausgelastet. In naher Zukunft weitere Filialen zu eröffnen, schließt Michael Atzei jedoch nicht aus.

Akkuspannung, Wicklungswiderstand, Leistung. Was hat das miteinander zu tun?

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Warum ist das überhaupt wichtig für Nutzer von E-Zigaretten?

 

Obwohl heutzutage die allermeisten auf dem Markt erhältlichen E-Zigaretten über einen Kurzschlussschutz verfügen und die Leistung nach Belieben und weitestgehend unabhängig vom anliegenden Wicklungswiderstand eingestellt werden kann, schadet es nie, sich ein wenig mit den im Hintergrund wirkenden Gesetzmäßigkeiten zu beschäftigen.

Klar, ein Kurzschluss stellt bei gängigen E-Zigaretten keine Gefahr mehr dar, kann aber gerade bei Selbstwicklern oder solchen, die es werden wollen, zu unnötigem Frust führen. Besondere Wichtigkeit erhält das Thema bei der Verwendung von Mods mit direkter Leistungsabgabe, da hier – wie wir gleich sehen werden – die letztendlich abgegebene Leistung einzig und allein durch das Zusammenspiel von Akkuspannung und Wicklungswiderstand zustande kommt.

 

Akkuspannung + Wicklungswiderstand = Leistung

 

Die Akkuspannung wird in Volt angegeben und ist bei einer E-Zigarette ein variabler Wert, da sie bei geregelten Mods frei eingestellt werden kann und bei Mods mit direkter Leistungsabgabe mit dem Ladestand der Akkuzelle abnimmt bzw. steigt, wenn die Akkuzelle geladen wird.

Der Wicklungswiderstand ist ein fixer Wert, der sich aus der verbauten Wicklung (besser gesagt, der Masse, die diese aufweist) ergibt. Er kann somit nicht durch irgendeine Einstellung an der E-Zigarette verändert werden, vielmehr muss ein geregelter Mod mit diesem Wert “rechnen”, wenn durch den Nutzer eine bestimmte zu erreichende Leistung vorgegeben wird.

Hier liegt das sogenannte Ohmsche Gesetz zugrunde, welches drei einfache Formeln zur Berechnung der Werte Spannung (Volt), Widerstand (Ohm) und Strom (Ampere) vorgibt, von denen allerdings nur zwei für die E-Zigarette relevant sind. Letztlich lassen sich so Aussagen über die erzeugte Leistung treffen, welche in Watt angegeben wird.

Vereinfacht (und für uns Dampfer angepasst) lauten diese Formeln:

 

E-Zigaretten mit Mods mit direkter Leistungsabgabe

 

Angenommen also, wir nehmen einen Mod mit direkter Leistungsabgabe und setzen einen Verdampfer mit einer Wicklung darauf, die einen Widerstand von 0,5 Ohm aufweist, dann fließt mit einem voll geladenen Akku (der dann eine Spannung von 4,2 Volt anlegt) ein Strom von 8,4 Ampere. Das ist gerade dann wichtig, wenn wir sicherstellen wollen, dass wir uns im für den verwendeten Akku zulässigen Leistungsbereich bewegen, und ihm nicht mehr abverlangen, als er liefern kann.

Wie hoch jetzt die Leistung ausfällt, können wir ganz einfach feststellen, indem wir Spannung und Strom miteinander multiplizieren. In unserem Beispiel rechnen wir also:

 

E-Zigaretten mit geregelten Mods

 

Geben wir bei einem geregelten Mod diese Leistung als Vorgabe in Watt an, dann findet durch die Software eine Berechnung statt, die sich folgendermaßen ausdrücken lässt:

In unserem Beispiel:

Der Mod hat also 4,2 Volt anzulegen, um die gewünschte Leistung liefern zu können.

Wie wir sehen, betrifft das alles eher die Dampfer unter uns, die sich an der Nutzung von Selbstwickelverdampfern versuchen und diese auf Mods mit direkter Leistungsabgabe betreiben wollen. Allerdings ist es auch für diejenigen interessant, die einfach wissen möchten, wodurch unser Hobby überhaupt möglich gemacht wird. 

 

Welche E-Zigaretten Modelle gibt es?

e-zigaretten modelle typen

Die Produktpalette auf dem E-Zigarettenmarkt ist breit gefächert, aber leicht erklärt. Hier für Euch die wichtigsten Infos zu:

E-Zigaretten-Sets und All-In-One Devices

Unterschiedliche Bauarten von Clearomizern

E-Zigaretten Akkus und Akkuträger

Regelbare und nicht regelbare E-Zigaretten

E-Zigaretten Pod-Systeme

Offene und geschlossene E-Zigaretten Systeme

Weitere Modellkategorien

E-Zigaretten-Sets und All-In-One Devices

Initialer Bestandteil einer E-Zigarette ist zunächst der Mod, ein Akku oder Akkuträger. Das ist der Teil der E-Zigarette, der das Gerät mit Energie versorgt und über den möglicherweise Betriebseinstellungen vorgenommen werden können. Außerdem gibt es den Clearomizer mit Tank, Verdampferkopf und Mundstück. Dort wird das Liquid vaporisiert. Kauft man ein E-Zigaretten-Set, so beinhaltet es diese beiden Komponenten, in der Regel auch einen oder mehrere passende Verdampferköpfe und anderes Zubehör. Mod und Clearomizer können voneinander getrennt werden und lassen sich meist auch mit anderen Geräten kombinieren. Anders verhält es sich mit den All-In-One Devices. Hier erhält man – wie die Bezeichnung nahelegt – alles in einem, ein Gerät, das sämtliche Komponenten in einem Komplettpaket vereint.

 

 

 

 

Der Mod: Akkus und Akkuträger für E-Zigaretten

 

Einen Mod mit integrierten, wiederaufladbaren Akku für E-Zigaretten bezeichnet man in der Dampferwelt oft schlicht als “Akku”. Bei diesen Geräten wird unter den technischen Spezifikationen die Kapazität in Milliamperestunden (mAh) angegeben. Sie sagt aus, wie lange das Gerät bei einer bestimmten Spannungsabnahme genutzt werden kann, ehe es wieder aufgeladen werden muss. Als Akkuträger bezeichnet man Mods ohne eigene interne Batterie, die mit wechselbaren Akkuzellen betrieben werden. Zu beachten ist, dass hier ausschließlich hochstromfeste Zellen genutzt werden dürfen, die zur Verwendung in E-Zigaretten geeignet sind. Über die unterschiedlichen Typen von Akkus für E-Zigaretten informiert ein weiterführender Beitrag auf diesem Blog.

 

 

Regelbare und nicht regelbare E-Zigaretten

Unabhängig von der Stromversorgung werden Mods nach regelbaren und nicht regelbaren Geräten unterschieden. Bei regelbaren Geräten besteht die Möglichkeit, Parameter wie die Ausgangsleistung, die Ausgangsspannung oder die Temperatur an der E-Zigarette individuellen Bedürfnissen entsprechend einzustellen. Im Falle nicht regelbarer Mods übernimmt das Gerät das für den Anwender: Die Geräte arbeiten mit konstanter Spannung, Leistung oder Temperatur, teilweise ändert sich die Ausgangsspannung auch je nach Ladestand des Akkus bzw. der Akkuzelle(n)!

Achtung: Nicht zu verwechseln sind diese Begrifflichkeiten mit den Bezeichnungen geregelter bzw. ungeregelter Akkuträger. Ein geregelter Mod verfügt über eine Vielzahl sicherheitsrelevanter Schutzfunktionen wie der Zugzeitbegrenzung, dem Schutz vor Kurzschlüssen oder dem Tiefentladungsschutz – unabhängig davon, ob am Gerät Einstellungen vorgenommen werden können oder nicht. Ungeregelte, rein mechanische Mods haben diese Schutzfunktionen nicht! Von der Nutzung rein mechanischer Mods ist daher abzuraten.

 

Der Clearomizer: Selbstwickler und Fertigcoiler

Clearomizer unterscheiden sich einerseits hinsichtlich der Zugtechnik für die sie optimiert sind, zum anderen in Bezug auf ihre Wicklung bzw. wie diese installiert wird. 

Gedampft werden kann vom Mund zur Lunge (MTL) oder mit direkten Lungenzügen (DL). Für viele Clearomizer sind unterschiedliche Verdampferköpfe verfügbar, so dass sie beide Zugtechniken ermöglichen. Andere Geräte sind aber, beispielsweise hinsichtlich der Luftstromführung, für die eine oder ander Zugtechnik besonders geeignet, Hier ist dann von “Subohm-Clearomizern” oder “MTL-Geräten” die Rede.

Klassische Tankverdampfer werden mit vorgefertigten Verdampferköpfen betrieben. In der Dampferszene wird diese Geräteklasse oft als “Fertigcoiler” bezeichnet. Es gibt aber auch Verdampfer, in die der Nutzer selbst eine oder mehrere Wicklungen einbaut. Diese Clearomizer werden meist “Selbstwickler” genannt.

 

 

Ein Kapitel für sich: Pod-Systeme

Eine spezielle Kategorie der All-In-One E-Zigaretten stellen die Pod-Systeme dar. Gerade in jüngster Zeit erfreuen sich diese Modelle großer Beliebtheit, so dass sie hier eine gesonderte Betrachtung verdienen. Bei nahezu allen Geräten dieser Klasse kann der Pod, welcher den Clearomizer hier quasi ersetzt, vom Akku oder Akkuträger getrennt werden. Die Bezeichnung “All-In-One” ist also nicht ganz zutreffend. Allerdings lassen sich – anders als bei Clearomizern – die Pods in aller Regel nur mit dem zugehörigen Akku kombinieren, daher fallen Sie unter diese Kategorie. E-Zigaretten Pods können verbaute oder wechselbare Heads haben, offen oder geschlossen sein, über eine regelbare Airflow verfügen oder nicht – gemeinsam ist den Geräten vor Allem, dass sie klein, portabel und häufig sehr einfach in ihrer Handhabung sind!

 

 

 

Offene und geschlossene E-Zigaretten-Systeme

Das wesentlichste Kriterium nach dem Pod-Systeme unterschieden werden ist die Trennung zwischen offenen und geschlossenen Systemen. Bei geschlossenen E-Zigaretten-Systemen ist der Pod nicht wiederbefüllbar und bereits mit Liquid vorbefüllt: Er wird aufgesteckt und sofort kann gedampft werden. Einfacher geht es nicht! Offene Systeme sind nicht vorbefüllt und wiederbefüllbar. Sie lassen eine größere Flexibilität hinsichtlich der Auswahl des Liquids zu.

 

Sonderfall: Dampfen mit Squonker, E-Pfeifen und Co.

Nicht in Ihrer Funktion, dafür aber umso mehr in Ihrer Form unterscheiden sich E-Zigaretten in Pfeifenoptik von allen bisher vorgestellten Modellen. Im Pfeifenkopfverbirgt sich ein wechselbarer Akku. Der Clearomizer ist in das verlängerte Mundstück integriert. 

Wie bereits Eingangs bereits erwähnt: die Entwicklungsabteilungen der Hersteller arbeiten natürlich intensiv daran, den Markt mit neuen Innovationen zu versorgen. Mittlerweile sind auch die Überschneidungsbereiche groß: Pod-Systeme mit frei regelbarer Leistungsabgabe existieren ebenso, wie große, leistungsstarke E-Zigaretten die bewusst einfach gestaltet sind und lediglich über die Feuertaste gesteuert werden. Wir dürfen gespannt sein, welche Produktneuheiten uns in den kommenden Jahren noch erwarten!

 

Bildnachweis: InnoCigs GmbH & Co. KG