Akkuträger – Neue Dampfmodi & Einstellungen einfach erklärt!

Akkuträger – Neue Dampfmodi & Einstellungen einfach erklärt!

Nur VW- & Bypass-Modus war gestern…

Betriebsmodus bei E-Zigaretten – Quo Vadis?

Die ersten E-Zigaretten arbeiteten ungeregelt mit direkter Spannungsabgabe. An Betriebsmodi war nicht zu denken. Modelle wie die VX Spinner von Vision boten irgendwann die Möglichkeit, über Drehstrom-Potentiometer die Spannung anzupassen, um das Dampferlebnis etwas individueller zu gestalten. Ein Meilenstein waren die regelbaren Mods, die erstmals chipgesteuert arbeiteten. Ausgangsleistung, -spannung und auch die Temperatur konnten nun (fast) nach Belieben angepasst werden. Der ursprüngliche Standard der direkten Spannungsabgabe wurde als Bypass-Modus zum Exoten für Puristen. VW, VV, TC, TCR und Bypass waren für lange Zeit die Norm bei treuen Weggefährten wie der iStick Pico von Eleaf. Doch in der jungen, dynamischen Vaping-Branche bleibt die Entwicklung nicht stehen, neue Modi erobern den Dampfer-Markt! Als Evolv das erste Mal den Replay-Modus in einen DNA-Chip integrierte, entbrannte auf Social Media selbst unter Vaping-Experten eine hitzige Diskussion darüber, wozu dieser gut sei und wie das genau funktioniert…

Wir stellen an dieser Stelle die wichtigsten, neuen Ausgabemodi vor! Hättest du sie alle gekannt?

Welche Vorteile bietet der Smart Modus bei Pod Mods?
Was steckt hinter der Bezeichnung RBA Modus?
Was kann der Replay Modus (bei Modellen mit DNA Chip)?
Wodurch zeichnet sich Vaporesso´s Pulse Mode bei Akkuträgern aus?
Was hat es mit dem ECO Modus bei Akkuträgern auf sich?
Was verbirgt sich hinter dem DIY Modus?
Was versprechen Curve Modi bei Box Mods?
Erleben alte Modi ein Comeback bei einstellbaren E-Zigaretten?

 

Welche Vorteile bietet der Smart Modus bei Pod Mods?

dampfeinstellungen beim akkuträger

Dampfmodi beim Akkuträger “Swag PX80” © Vaporesso

Der Smart Modus ist – aktuell vor allem – bei vielen Pod Mod Modellen zu finden. Im Smart Mode passt das Gerät die Ausgangsleistung an die für den verwendeten Verdampferkopf optimale Leistung an.

Der Mod misst den Widerstand (tut dieser bei chipgesteuerten Geräten immer) und gibt die Spannung entsprechend der idealen Leistung ab. Ist der Smart Modus gut gemacht, kann die Ausgangsleistung nach wie vor geregelt werden, aber nicht in der vollen Range des Mods, sondern nur in dem für den jeweiligen Head zulässigen Bereich.

Unsere Meinung: Ein nettes Feature für Faulpelze, aber ein echter Gewinn für Umsteiger! Gerade wenig erfahrene Nutzer befeuern einen 1,6 Ohm Verdampferkopf nicht mehr versehentlich – oder um zu schauen, was passiert – mit 80 Watt 😱

 

Was steckt hinter der Bezeichnung RBA Modus?

Kein neuer Modus, nur ein neuer Name! Für viele der oben erwähnten Pod Mods werden optional auch RBA-Einheiten angeboten. Die Geräte sind damit für Umsteiger geeignet, durchaus aber auch für alte, DIY-affine Vaper interessant! Durch den sinnvollen Fokus auf Umsteiger ist der Smart Modus nach dem ersten Fünfklick voreingestellt. Hinter dem RBA Mode verbirgt sich nichts anderes als der altbekannte Variable Wattage Modus. Natürlich kann dieser nicht nur mit selbstgewickelten Coils genutzt werden. Der Gedanke dahinter ist schlicht: Umsteiger – Smart Mode; RBA – nur für Advanced Users. Da jemand, der wickelt, wahrscheinlich auch mit dem VW-Modus umgehen kann, sollten diesen auch nur erfahrene Anwender nutzen, daher die Bezeichnung.

 

Was kann der Replay Modus (bei Modellen mit DNA Chip)?

Gehen wir ans Eingemachte! Über diesen Modus ist seinerzeit auf der Plattform YouTube beinahe ein Battle zwischen Dampftuber Steamshots und dem selbsternannten DNA Papst SoulVape entstanden. Die Idee hinter dem Replay-Modus: Ein als ideal empfundener Zug kann über den Replay-Modus immer wieder genau so abgerufen werden. Eine Art Screenshot für die Dampfe. Hierzu muss man wissen, dass der Modus bislang lediglich auf DNA Chips angeboten wird. Über die kostenlose Software EScribe kann bei diesem Chipsatz nahezu jeder erdenkliche Parameter individualisiert werden. Wer viel experimentiert und an kleinsten Stellschrauben dreht, für den macht es durchaus Sinn auf Knopfdruck sagen zu können: Genau so will ich es! Wie die Technik dahinter funktioniert, hat der Hersteller Evolv bislang nicht offengelegt. Theorien, auch krude, gibt es indes zu diesem Modus nach wie vor zu Hauf! Sag´ uns deine Meinung in den Kommentaren! 😤

 

Wodurch zeichnet sich Vaporesso´s Pulse Mode bei Akkuträgern aus?

Als Vaporesso die ersten Akkuträger mit AXON-Chipsatz veröffentlichte brachten diese gleich drei neue Modi – das heißt, zwei Modi und einen neuen Namen mit. Im Pulse Modus arbeitet der Akkuträger mit gepulster statt mit konstanter Leistung. Während des Zuges werden in sehr kurzer Frequenz Stromimpulse abgegeben, was das Dampf- und Geschmackserlebnis intensivieren soll.

pulse-modus beim akkuträger

Der Akkuträger “GEN-X” mit PULSE-Modus © Vaporesso

 

 

Was hat es mit dem ECO Modus bei Akkuträgern auf sich?

Ebenso von Vaporesso etabliert ist der ECO Mode quasi der Antagonist zum Pulse Mode. Während der Pulse Modus natürlich mit Fokus auf Geschmack sehr energieintensiv ist, verspricht der ECO Mode die gewünschte Leistung besonders energieeffizient bereitzustellen. Sinnvoll für lange Touren ohne Möglichkeit, den Mod aufzuladen, gerade bei Geräten mit integriertem Akku!

 

Was verbirgt sich hinter dem DIY Modus?

Eine ganze Menge! Die aktuellen Mods der GEN-Serie (wiederum von Vaporesso) bieten im Modus-Menü zunächst nur drei Auswahlmöglichkeiten: Pulse, ECO und DIY. Wählt man DIY, so gelangt man in ein Untermenü, in dem neben allen klassischen Modi (VW, TC, TCR…) auch der Super Player Modus angesteuert werden kann. Hier wird für Selbstwickler ein besonders großzügiger Widerstandsbereich (0,03 – 5 Ohm) unterstützt.

 

Was versprechen Curve Modi bei Box Mods?

Curve Modi sind nicht unbedingt neu, sollten aber an dieser Stelle nicht fehlen: Ein Curve Modus ist vielleicht der Pulse Mode für Fortgeschrittene! Über ein auf dem Display des Mods dargestelltes Diagramm kann der Anwender steuern, welche Leistung, Spannung oder auch Temperatur das Gerät innerhalb eines Zuges nach einer, zwei, drei Sekunden etc. erreichen soll. Diese Graphen lassen sich speichern und der Vaper dampft dann entlang selbst erstellter Kurven. Gefühlt teilen die Curve-Modi ein bisschen das Schicksal der temperaturgesteuerten Dampfmodi TC und TCR – es gibt sicherlich eine eingeschworene Gruppe von Enthusiasten, die auf genau solch ein Feature gewartet hat und es entsprechend dankend annimmt. Für die meisten “Casual Vaper” ist die Funktion jedoch etwas zu verspielt bzw. der Unterschied zum klassischen, leistungsgesteuerten Dampfen nicht deutlich genug wahrnehmbar, als dass der Modus in absehbarer Zeit zum Standard bei allen einstellbaren E-Zigaretten werden könnte.

 

Erleben alte Modi ein Comeback bei einstellbaren E-Zigaretten?

Definitiv! Frühe E-Zigaretten-Modelle wie z.B. die Easy Star von BELUGA Systems boten die Option, per Dreifach-Klick auf die Feuertaste zwischen drei Intensitätsstufen zu wählen: wenig, normal und viel. Ein Indikator leuchtete dann wahlweise rot, blau oder beides gleichzeitig, was lila sein sollte. Welche Spannung sich hinter den einzelnen Stufen verbarg, musste man per Multimeter selbst ermitteln, oder man wusste es eben nicht. Mit dem Aufkommen erster Geräte mit OLED-Display, wie beispielsweise der eVic Supreme von Joyetech, verschwand das Prinzip zunächst nach und nach. Der Siegeszug der Pod-Systeme und moderner AIO Devices hat dem Konzept jedoch ein Comeback auf dem Dampfer-Markt beschert, da hier vor allem Wert auf vereinfachte Bedienbarkeit gelegt wird. Viele Geräte dieser Klasse, so z.B. die Anfang 2021 erschienene AVP QBE von Aspire, greifen die Idee der Leistungsstufen unter Bezeichnungen wie Adjustable Wattage oder Adjustable Voltage wieder auf. Angenehmer Unterschied: Dank verbesserter Dokumentation wird die Information, welcher Spannung bzw. Leistung die Stufen entsprechen, in aller Regel in der Bedienungsanleitung mitgeliefert!