Es gibt drei Hauptbestandteile einer E-Zigarette, die den Unterschied zum klassischen Glimmstängel ausmachen; Liquids, Verdampfer & Akkus. Folglich sind Akkus und Akkuträger (zum Unterschied kommen wir später) elementar wichtig für die Funktion und das Aroma sowie den ausgestoßenen Dampf einer Elektro-Zigarette. Denn ohne Strom dampft hier gar nichts. Aber auch die Sicherheit und Lebensdauer einer E-Zigarette hängt maßgeblich von ihnen ab. Auf das Zusammenspiel von Akku und Verdampfer in Bezug auf Dichte und Menge des Dampfes gehen wir im Artikel zu Sub Ohm Dampfen detaillierter ein. Aber fangen wir ganz am Anfang an.
Eine E-Zigarette verdampft Liquids und diese erzeugen die bei einigen Nutzern so beliebte, dichte Dampf-Wolke. Dafür wird Energie benötigt, also Akkus, die den Verdampfer erhitzen. Nun tropft das Liquid – vereinfacht gesagt – auf die Heizwendel und Dampf entsteht. Somit hätte man die Basisfunktion einer E-Zigarette schon zusammengefasst – das Zusammenspiel von Stromquelle, Liquids & Verdampfer. Alle gibt es aber in unzähligen Varianten, Stromstärken und mit verschiedenen Widerständen und Modifikationsmöglichkeiten. In diesem Beitrag befassen wir uns mit den verschiedenen Varianten an Akkus & Akkuträgern. Außerdem gehen wir auf Unterschiede von ungeregelten und geregelten sowie ungetakteten und getakteten Akkuträgern ein.
Denn als Neuling in der Welt der E-Zigaretten und ihrer Modifikationen verrennt man sich schnell und gerne in diversen Fachbegriffen. VV, VW, TC, geregelt und mechanisch, Kapazitätsangaben und Ausstattungsmerkmale. Wir möchten hier ein wenig Licht ins Dunkel bringen und die vielen Fachbegriffe erklären, auf die Faktoren Bezug nehmen, die Einfluss auf die Lebensdauer eines E-Zigaretten Akkus haben und verschiedene Starter-Sets vorstellen.
Inhaltsangabe
- Fachbegriffe rund um E-Zigaretten Akkus
- Geregelte und ungeregelte Akkuträger
- Wichtige Infos über Akkus
- Einsteiger-Sets
- Ladegeräte
Zu Ihrer Beruhigung: all‘ die Begriffe und Varianten, die wir im folgenden Blog-Artikel beleuchten, sind für Einsteiger im Endeffekt nicht relevant. Einsteigermodelle als Set funktionieren wunderbar, ohne sich mit diesen ganzen Bezeichnungen en detail auszukennen. Eine Auswahl solcher Sets finden Sie übrigens auch bei den Elektro Zigaretten in unserem Shop.
Fachbegriffe rund um Akkus & Akkuträger
- Akkuträger und Akkubox sind eigentlich identisch. Es handelt sich dabei um „Hüllen“ mit Taster und Elektronik, die entweder Platz für einen wechselbaren Akku bieten oder bereits einen Akku fest verbaut haben. Akkuträger in Boxform sind seit längerem gängig. Der Hauptunterschied besteht darin, ob der Akku bereits fest verbaut ist oder durch den Käufer individuell ausgesucht und eingesetzt werden kann.
- Akku, das kann entweder die „Batterie“ meinen, die man in Akkuträgern und Akkuboxen verwenden kann. Oder aber eine Batterie mit Hülse, Taster und Elektronik, alles fest miteinander verbaut (z.B. Einsteigergeräte oder Cigalikes – E-Zigaretten, die wie echte Zigaretten aussehen). Man kann definitiv von einer sprachlichen Unschärfe in diesem Bereich sprechen, vor allem in den gängigen Dampfer-Communitys.
- Akkuzelle – damit ist der Akku an sich, also die „Batterie“ gemeint.
- Akkuladegerät – Ladegerät für Akku, Akkuzelle
- USB Ladegerät – damit ist ein USB Kabel gemeint (USB auf Micro-USB). Sowohl Geräte, also Akkuboxen, in die man Akkus einlegen kann, als auch fest verbaute Kombinationen aus Batterie, Taster usw., können meist über USB aufgeladen werden. So kann man seine elektrische Zigarette nicht nur nahezu überall aufladen, sondern sie auch gleichzeitig dabei dampfen, sofern das Gerät über eine „Passthrough-Funktion“ verfügt.
Noch mehr Fachbegriffe zu Akkuträgern:
- VV, VW: Variable Voltage, Variable Wattage – Watt und Volt lassen sich regeln und so die Dampfmenge und Intensität an die persönlichen Vorlieben anpassen. Das ist nicht bei allen E-Zigaretten der Fall.
- TC, VTC: Temperature Control, Variable Temperature Control – temperatur-geregeltes dampfen ist möglich. Ist in vielen Geräten als Standard mit eingebaut.
- 510er Gewinde: der am weitesten verbreitete Gewindetyp. Akku und Verdampfer nutzen dieses Gewinde. Es gibt auch Adapter, die eine Nutzung mit eGo Gewinden möglich machen.
- eGo Gewinde: Früher häufig bei Einsteigergeräten und kleineren Verdampfern anzutreffen. Mit Adapter auch für 510er Gewinde nutzbar.
Geregelte und ungeregelte Akkuträger
Auch diese Begriffe findet man vor allem in den Communities immer wieder und für den Anfang kann man diese Informationen ebenfalls getrost überfliegen oder komplett außen vor lassen. Wer allerdings gerne fachsimpelt oder sein Dampferlebnis individualisieren möchte, vor allem auch auf technischer Ebene, der sollte diesen Abschnitt lesen. Die Thematik betrifft weiterhin die Träger / Boxen, nicht den Akku.
• Geregelt: Geregelt bedeutet, dass in dem Akkuträger eine Elektronik verbaut ist, die verschiedene Dinge kann und dem Nutzer die Möglichkeit gibt, Spannung und Leistung zu regulieren, was im Endeffekt die Dampfmenge beeinflusst. Diese Eigenschaft nennt man VV oder VW (variable Volt / variable Wattage). Geregelte Akkuträger erfüllen auch einen wichtigen Sicherheitsaspekt. Dieser sorgt dafür, dass der Anwender keinen Schaden nimmt, z.B. durch Entgasung o.ä. Diese Gefahr droht zum Beispiel, wenn man einen ungeeigneten Verdampfer verwendet.
• Ungeregelt: Ungeregelt beschreibt folgerichtig genau das Gegenteil. Ungeregelte oder auch mechanische Akkuträger verwenden keine Elektronik und setzen deshalb mehr Fachwissen für die richtige Anwendung und ggf. Modifikation voraus. Solche Boxen bestehen in der Regel aus einem Metallrohr, einem Knopf zum Ein- und Ausschalten und der „Fassung“ für einen Verdampfer. Da diese Modelle keine Elektronik zum Schutz verwenden, sollte der Akku sorgsam ausgewählt werden und auf jeden Fall zur Leistung passen. Außerdem gibt es auch Akkus mit Schutzelektronik und einer „sicheren Chemie“. Diese sorgen zumindest für ein Mindestmaß an Sicherheit für den Anwender. Prinzipiell ist es aber immer sicherer, geregelte Akkuträger zu verwenden, oder E-Zigaretten als komplett verbautes Set zu erwerben. Vor allem dann, wenn man noch keine Erfahrung hat.
Getaktet & Ungetaktet
• Getaktet: Die Dampfmenge und -dichte einer E-Zigarette basiert vor allem auf der Leistung, mit der die Liquids erhitzt werden. Lässt ein Akku nach, dann kommt weniger Leistung beim Verdampfer an und folglich wird weniger Dampf produziert. Getaktete Akkus sorgen dank der sog. Taktung dafür, dass immer die gleiche Menge Energie an den Verdampfer abgegeben wird. So schützt es den Akku vor schädlicher Tiefenentladung und garantiert eine stets gleichbleibende Dampfmenge.
Übrigens: eine Solche Taktung findet nicht nur bei E-Zigaretten-Akkus Anwendung, sondern eigentlich in allen Geräten, die über eine eingebaute Elektronik verfügen.
• ungetaktet: wie bei den geregelten & ungeregelten Akkuträgern, beschreiben ungetaktete Akkus auch hier genau das Gegenteil zum getakteten Akku. In der Regel gehen ungeregelt und ungetaktet also Hand in Hand, genauso wie geregelt und getaktet. Denn mechanische Akkuträger enthalten keine Elektronik. Hier lässt die Dampfmenge also bei schwächerem Akku nach und so fehlt ein zuverlässiger Schutz vor genau den Gefahren, die wir im Abschnitt zum getakteten Akku beschrieben haben, z.B. Tiefenentladung. Anfängern raten wir deshalb konsequent von mechanischen, sprich ungeregelten und ungetakteten Akkuträgern und Akkus ab.
Merke: Sobald mehr als nur ein Ein- und Ausschalter verbaut ist, handelt es sich um einen geregelten Akkuträger.
Der Akku
Viele von Ihnen haben vielleicht schon mal vom Phänomen der explodierenden E-Zigarette gehört. Diese gehen fast ausnahmslos mit einer unsachgemäßen Verwendung von Akkus und Akkuträgern, ungeeigneten Kombinationen aus Akku und Verdampfer oder der Verwendung technisch minderwertiger Importware einher. Die falsche Handhabung kann beim Transport, der Lagerung oder beim Aufladen zu Unfällen führen. Wir erläutern die Umstände, die in Ausnahmefällen zu einer Explosion führen können im verlinkten Artikel genauer, gehen aber auch hier kurz darauf ein.
Das Ausgasen eines Akkus ist wohl die größte Gefahr, eine Art Kettenreaktion. In der Regel haben Akkuträger Entgasungslöcher, die genau diese Kettenreaktion verhindern sollen. Doch ohne diese Löcher, die übrigens seit einigen Jahren Standard bei jedem Akkuträger sind, würde das Objekt explodieren (Video). Doch auch mit Entgasungslöchern kann eine falsche Handhabung trotzdem noch dazu führen, dass es heiß und unangenehm wird. Aber seien Sie beruhigt: bei einer normalen Handhabung kann das nicht passieren.
Fazit: mit einem geregelten Akkuträger oder Akku aus vertrauenswürdiger Quelle besteht keine Gefahr einer Explosion oder anderer Unfälle. Die Elektronik in fest verbauten Akkuträgern sorgt dafür, dass der Akku im sicheren Bereich bleibt und gleichmäßig Strom an den Verdampfer abgibt. Die in diesem Beitrag erklären Fachbegriffe und Individualisierungsmöglichkeiten sind vor allem dann wichtig, wenn man einen ungeregelten Akkuträger (mechanisch, ohne Schutz-Elektronik) verwendet, selbst wickelt oder im niedrigen Ohm-Bereich (Sub-Ohm) dampft. Auf die Einsteiger trifft das nicht zu.
Die am häufigsten verwendeten Akkus für E Zigaretten:
Wer sich ein Einsteigergerät oder eine Akkubox mit fest eingebauten Akku besorgt, muss sich damit nicht auseinandersetzen.
Geschützt & ungeschützt
Es gibt geschützte und ungeschützte (protected und unprotected) Akkus in verschiedenen Größen, mit unterschiedlichen Kapazitäten und Fähigkeiten. Im Prinzip geht es hier wieder um die Sicherheits-Elektronik, die entweder bereits fest im Akku verbaut ist oder eben nicht, ähnlich wie bei den Akkuträgern.
Tipp zum Einprägen:
- Ein ungeschützter Akkuträger (mechanisch, ohne eigene Schutzelektronik) benötigt zwangsläufig einen geschützten Akku, da dieser die eigene Schutzelektronik mitbringt, die einem ungeschützten Akkuträger fehlt.
- Ein geschützter Akkuträger (mit Elektronik, die üblichen E-Zigaretten, Einsteiger-Sets usw.) läuft hingegen nur dann ordentlich, wenn ein ungeschützter Akku verwendet wird.
Eigentlich sind pauschale Aussagen zu E-Zigaretten & Akkus schwierig, aber diese stimmt normalerweise.
Zwar kann man nämlich theoretisch und auch praktisch jeden Akku (passende physische Eigenschaften vorausgesetzt, vor allem die Länge) in jedes Gerät einlegen. Wichtig ist aber, welcher Verdampfer, der ja der Stromabnehmer ist, aufgesetzt wurde, wie viel Strom er entzieht, wie lange ich persönlich dampfen will und welche Dichte an Dampf ich bevorzuge. Spitzenlast, chemische Zusammensetzungen usw. – mit all‘ diesen Dingen müssen Sie sich ebenfalls nur dann befassen, wenn Sie einen mechanischen Akkuträger kaufen. Langsam dürfte deutlich werden, dass mechanische und ungeschützte Akkuträger primär für Experten und Bastler gedacht sind. Für den schnellen, sicheren und angenehmen Dampfergenuss sollten Sie sich immer für ein Set und einen geschützten Akkuträger entscheiden.
Wer mehr über das Zusammenspiel von Akkuspannung, Wicklungswiderstand und Leistung einer E-Zigarette erfahren möchte, dem sei dieser Artikel auf unserem Blog empfohlen.
Set für potenzielle Umsteiger
Ein Einsteigerset definiert sich durch vereinfachte Handhabung.
- ein Knopf
- einfache Aufladung
- bewährte Technik
Die typische Einsteiger E-Zigarette besteht demnach aus einem fest verbauten Akku mit Taster und Elektronik, einem Verdampfer und einem USB-Ladekabel. Oft gibt es noch Zubehör, wie z.B. verschiedene Verdampferköpfe.
Als Einsteiger-Set bezeichnet man diese Boxen nicht etwa, weil sie schlechtere Leistung bringen, also weniger Dampf auf dem Kessel haben, sondern weil man sich nach dem Kauf eines Sets um nichts weiter kümmern muss. Keine Verdampfer wickeln, keinen passenden Akku auswählen und auf etliche Kriterien achten, sondern einfach einen Knopf drücken und dampfen. Typische Eigenschaften sind also das einfache Einschalten mit einem Knopfdruck, ohne weitere Regulierung. Das Dampfen soll so selbsterklärend wie möglich ein, so wie bei dem eGo AIO Box Set.
Doch es gibt auch Nachteile bei den Komplettsets. So werden die Sets oft standardmäßig mit Subohmverdampfern ausgeliefert, was eine größere Dampfmenge möglich macht. Gerade für Umsteiger auf die E-Zigarette ist das nicht empfehlenswert, da diese Dampfmenge für bisherige Zigarettenraucher ungewohnt sein kann.
Wir möchten allerdings darauf hinweisen, dass es auch High-End Geräte gibt, die trotzdem leicht zu bedienen sind, trotz VV oder VW. Doch gerade als Umsteiger muss man ein wenig damit experimentieren, um die ideale Dampfmenge zu finden (sweet point), die man als Zigarettenumsteiger gewohnt ist.
USB Ladegeräte sind Set-Standard
Als Einsteiger muss man sich keinerlei Gedanken darum machen, denn ein USB-Ladekabel ist in sämtlichen InnoCigs Sets enthalten. Das gilt auch, wenn Sie einen separaten Akkuträger bestellen (ohne Set), der mit USB / Mini USB aufladbar ist. Einzelne Ladegeräte bieten sich dann an, wenn Sie zum Beispiel eines auf der Arbeit und eines Zuhause platzieren möchten.
Ladegeräte
Wie auch beim Handy ist ein Ladegerät elementar für die kontinuierliche Verwendung Ihrer E-Zigarette. Egal, ob die Standard USB-Ladegeräte & Kabel für Einsteigersets oder externe Ladegeräte bzw. Ladestationen für geschützte Akkus und ungeregelte Akkuträger; Sie werden sie brauchen.
Danke für die guten Tipps zu Akkuträger und E-Zigarette. Ein Bekannter ist neulich umgestiegen und hustet nun nicht mehr so stark. Was ihn anfangs nur etwas gestört hatte war, waren die vielen technischen Feinheiten wie Wattzahl und Mischverhältnis.