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Wicklungstypen bei Clearomizer Heads im Überblick

Wicklung bei Heads

Die Wicklung des Heizdrahtes wird auch als Coil (englisch für Spule) bezeichnet und ist bei der E-Zigarette neben der Ausgangsleistung des Akkus/Akkuträgers und dem PG/VG Mischverhältnis des Liquids einer der wichtigsten Faktoren, wenn es um die Dampfmenge und den Geschmack beim Vapen geht. Deswegen befasst sich dieser Beitrag einmal intensiver mit dem Thema Coils bzw. Wicklungstypen und Materialien, die bei Verdampferköpfen zum Einsatz kommen.
Vorgefertigte, austauschbare Verdampferköpfe bestehen aus einem Gehäuse, einem Trägermaterial welches für den Transport des Liquids zuständig ist und der eigentlichen Wicklung bzw. dem Coil. Obwohl die Bezeichnung “Coil” tatsächlich nur die Spule, also den gewickelten Draht bezeichnet, wird sie in vielen Publikationen fälschlicherweise adäquat für den Verdampferkopf bzw. Head verwendet.

Für die Wicklung verwendete Trägermaterialien

Als Trägermaterial wird heute in der Regel Watte aus Bio-Baumwolle genutzt. Diese ist besonders geschmacksneutral und sehr saugfähig. Allerdings ist es möglich, dass die Watte schon bei geringeren Temperaturen beschädigt werden kann. Es ist deshalb sehr wichtig, die Watte vor der ersten Benutzung mit Liquid zu befeuchten und den frisch befüllten Tank noch einige Minuten stehen zu lassen, damit die Watte sich vollsaugen kann. Gelegentlich kommt auch Keramik, in welche der Coil eingelassen wird, für die Liquid-Versorgung zum Einsatz. Gerade in den Pioniertagen des Vapens war Silikatschnur die in den Coil eingezogen wurde, verbreitet.

Möglichkeiten der Wicklungs-Ausrichtung

Heutzutage sind die meisten fertigen Verdampferköpfe mit vertikalen Coils ausgestattet, die Spule steht also aufrecht und ist von Watte bzw. Keramik umgeben. Die Luft wird durch das Innere der Wicklung gesogen und nimmt so das verdampfte Liquid auf. Der Durchmesser der Spule hat somit einen großen Einfluss auf den Zugwiderstand der E-Zigarette.
Anders verhält es sich bei horizontalen Coils, die vor allem in den Anfangszeiten des Dampfens üblich waren. Hier ist das für die Aufnahme des Liquids verantwortliche Trägermaterial von der Spule umgeben und die gesamte Wicklung wird von der Luft umströmt. Der geringste Zugwiderstand ergibt sich aus dem verbleibenden Raum zwischen Wicklung und Gehäuse des Verdampferkopfes.
Bei den meisten Clearomizern lässt sich der Zugwiderstand natürlich über eine integrierte Airflow-Control zusätzlich stufenlos regulieren.

Einfluss des Widerstandswerts bei Heads für die E-Zigarette

Dampfvolumen und Geschmack werden maßgeblich vom Widerstandswert des verwendeten Coils beeinflusst. Entscheidend für den Widerstandswert eines Drahtes sind seine Länge, der Durchmesser und das Material aus dem er gefertigt ist. Je geringer der Widerstand ausfällt, um so intensiver sind in der Regel Dampfintensität und Geschmack – wenn man von gleichbleibender Ausgangsleistung ausgeht und dasselbe Liquid zugrunde legt.
Bei den meisten Materialien ändert sich der Widerstandswert, wenn sie erhitzt werden. Der Koeffizient für diese Veränderung wird als Temperaturkoeffizient des Widerstandes (englisch: Temperature Coefficient of Resistance) oder TCR-Wert bezeichnet. Der TCR-Wert spielt beim temperaturgeregelten Dampfen eine wichtige Rolle. Eine Ausnahme bildet hier Kanthal, welches einen TCR von Null aufweist und deshalb für das temperaturgesteuerte Vapen ungeeignet ist.

Verbreitete Drahtarten

Bei Fertigcoils für E-Zigaretten kommen in der Regel Kanthal, Nickel (Ni), Edelstahl (SS) oder Titan (Ti) zum Einsatz. Grundsätzlich sind aber auch andere Metalle wie Nickel-Eisenverbindungen (NiFe), Nickel-Chrom Verbindungen, Wolfram, Zirkonium oder Silber geeignet. Die verwendete Drahtsorte wird im Normalfall auf dem Coil oder der Verpackung angegeben.

Wicklungstypen bei Clearomizer-Heads

Ausgehend vom einfachen, zur Spule gewickelten Draht, ist die Art der angebotenen Coils mittlerweile sehr vielfältig. Deshalb im Folgenden ein Überblick über die gängigsten Varianten – über Dual- und Single-Coil hinaus.
Standard-Coil: Ein einzelner Draht in unterschiedlichen Stärken wird zur Spule gewickelt. Haben die Wicklungen der Spule einen gewissen Abstand zueinander, spricht man von einem Spaced Coil, liegen die Wicklungen sehr eng beieinander, ist die Bezeichnung Micro Coil üblich.
Parallel-Coil: Zwei Drähte werden nebeneinander liegend zu einer Spule gewickelt. Die Stärke beider Drähte kann sich hierbei unterscheiden.
Twisted-Coil: Zwei Drähte in gleicher Drahtstärke werden erst miteinander verzwirbelt und das so entstandene Geflecht wird anschließend für die Wicklung verwendet.
Quad Coil: Anstelle von zwei Drähten, werden hier gleich vier Einzeldrähte miteinander getwistet.
Tiger Coil: Hier kommt ein dünner Draht als Seele, quasi als innerer Strang, zum Einsatz. Dieser wird mit einem Flachdraht umwickelt bzw. verdrillt.
Clapton-Coil: Der Name geht auf die Bauform einer Gitarrensaite des Sängers Eric Clapton zurück. Es wird ein dickerer Draht als Seele verwendet und mit einem dünneren Draht vollständig umwickelt.
Es lässt sich sicher an dieser Stelle denken, dass noch jede Menge weiterer Varianten des nebeneinander bzw. miteinander Verflechtens oder Umwickelnsdenkbar sind. So spricht man von einem Twisted Clapton, wenn zwei Clapton Coils miteinander verdrillt werden, ein Parallel Clapton besteht aus einem Clapton Coil, der neben einem normalen Draht zur Spule gewickelt wurde und ein Fused Clapton besteht aus zwei Drähten, die mit einem dünneren Draht umwickelt sind.
Wicklungen lassen sich dann auch noch mehrfach in einen Verdampferkopf einbauen und ergeben zum Beispiel einen Dual-Coil, bei dem zwei vertikale Spulen nebeneinander stehen. Das Extrem ist bislang ein 12-fach-Coil, bei dem 6 Parallel-Coils in einen Verdampferkopf integriert sind.
Mesh-Coil: Diese Coils sind noch relativ neu am Markt. An die Stelle einer wie auch immer gearteten Spule, tritt hier eine aus feinen Drähten gewobene Netzstruktur, an der das Liquid verdampft.

Es muss nicht immer Draht in der Wicklung verwendet werden

Nach wie vor arbeiten die allermeisten Verdampferköpfe auf der Grundlage unterschiedlichster Drähte. Dennoch haben verschiedene Hersteller mittlerweile auch andere Bauformen etabliert. Auch von Ihnen sollen hier einige beispielhaft erläutert werden.

Notch-Coil: In eine dünne Edelstahlhülse werden abwechselnd von verschiedenen Seiten feine Schlitze gefräst.
ARC-Coil: Bei den von der Firma Aspire veröffentlichten Aspire Radial Coils befindet sich das Trägermaterial unter einer dünnen, runden Metallscheibe, in welche wiederum radiale Schlitze gefräst wurden.
Multihole-Coil: Anstatt wie bei den Mesh-Coils feine Drähte zu einem Netz zu verweben, werden hier zueinander versetzte Löcher in eine Metallhülse gefräst – ähnlich wie bei einem Küchensieb.

Warum gibt es all diese Möglichkeiten zur Wicklung?

Das Verweben, Verdrillen und Umwickeln von Drähten hat immer das Ziel, eine größere Oberfläche zu generieren, an der das Liquid verdampfen kann. Je mehr Liquid verdampft wird, desto mehr Dampf und Geschmack können erzeugt werden.
Im Umkehrschluss muss aber auch mehr Leistung (Watt) auf die Wicklung gegeben werden, um die größere Oberfläche zu erhitzen. Denn je mehr Draht, umso niedriger der Widerstand des Coils.
Gerade bei mehreren Coils in einem Verdampferkopf spielen die Widerstandswerte eine große Rolle. Ein Coil aus einem Draht ergibt zum Beispiel einen Widerstand von 1,0 Ohm. Nimmt man jetzt eine zweiten mit dem gleichen Widerstand hinzu, so halbiert sich der Gesamtwiderstand auf 0,5 Ohm. Bei vier Coils in einem Verdampferkopf bleiben nur noch 0,25 Ohm übrig.

Bitte beachten: Regelmäßiger Head-Wechsel erforderlich

Viele weniger erfahrene Vaper fragen sich, wie oft ein Verdampferkopf gewechselt werden sollte. Da jeder Anwender unterschiedlich häufig und auch mit verschiedenen Ausgangsleistungen dampft, lässt sich diese Frage leider nicht mit einer pauschalen Faustzahl beantworten. Spätestens wenn sich der Geschmack des Liquids oder die Dampfentwicklung der E-Zigarette verändern, ist ein Wechsel erforderlich. Grundsätzlich gilt, dass Verdampferköpfe zu den Verschleißteilen einer E-Zigarette gehören und deshalb regelmäßig erneuert werden sollten!

Klein, aber oho!

Also: Auch, wenn es sich bei der Wicklung eines Verdampferkopfes auf den ersten Blick um eine „kleine“ Angelegenheit handelt – so sollte der Wicklung des Heads besondere Beachtung geschenkt werden. Bei dem Head einschließlich der Wicklung spricht man von dem wichtigsten Verschleißteil einer E-Zigarette. Dampfer werden die Relevanz der unscheinbaren Komponente schon früh im Laufe ihrer „Dampfer-Laufbahn“ feststellen und sollten sich mit dieser Thematik regelmäßig auseinandersetzen, um ein optimales Vaping-Erlebnis zu schaffen!

 

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Nützliche Infos rund um das Mundstück der E-Zigarette

Mundstück der E-Zigarette

Das Mundstück wird beim Thema Dampfen oftmals kaum bis gar nicht beachtet. Wie bei E-Zigaretten an sich, unterscheiden sich auch diese kleinen Komponenten in Form, Material und in gewisser Weise auch hinsichtlich der Eigenschaften. Dabei stellt sich u. a. die Frage, ob man kühlen oder wärmeren Dampf bevorzugt oder ob man sein Dampf-Erlebnis noch ein wenig optimieren könnte bzw. möchte. Wir haben uns mit den wissenswerten Parts rund um das Mundstück einmal genauer befasst.

Was ist wichtig bei der Wahl des passenden Mundstücks?

Diese Frage kann pauschal nicht beantwortet werden, denn neben den persönlichen Dampf-Vorlieben des Nutzers spielt hier auch die Wahl des restlichen Gerätes eine Rolle. Fest steht allerdings schon, dass sich die Anschaffung eines 510er genormten Mundstücks empfiehlt, da fast alle Clearomizer und All-In-One E-Zigaretten mit einer Öffnung ausgestattet sind, mit der eben jener 510er Stecker passgenau verbunden werden kann. Kleine Gummiringe sorgen dabei für den perfekten Halt. Bei Geräten, die von Haus mit einem anderen Mundstück ausgestattet sind, findet sich im Lieferumfang in der Regel ein Adapter, der dann auch die Verwendung eines 510er Mundstücks ermöglicht. Bei der Wahl des passenden Mundstücks ist es aber auch wichtig, sich zu überlegen, mit welcher Zugtechnik man dampfen möchte. Soll im moderaten oder im subohmen Bereich gedampft werden, mit geringer Leistung oder doch lieber mit voller Power oder sehr hohen Temperaturen? Nach diesen Aspekten richtet sich die fachmännische Beratung, wenn der Kunde nach einem Mundstück sucht, das seinen Bedürfnissen gerecht wird.

Welchen Einfluss nehmen Länge und Material?

Die meisten Mundstücke sind als zylindrisches Röhrchen konstruiert, durch das Luft bzw. Dampf strömen kann. Mitunter gibt es auch welche mit einer ergonomischen Form, die sich anhand eines schmaleren Mittelparts dem geschlossenen Mund anpassen. Dabei nimmt die Länge des Mundstücks besonders Einfluss auf die Wärmeentwicklung. Ein etwas längeres Mundstück bewirkt bei heißem Dampf eine angenehmere Temperatur, da er sich auf dem Weg zum Mundraum abkühlt. Bei kürzeren Mundstücken hingegen bleibt der Dampf wärmer, was je nach Vorliebe ebenfalls als angenehm empfunden werden kann. Je länger das Mundstück ist, desto stärker muss zudem daran gezogen werden. Aber auch der Innendurchmesser nimmt Einfluss auf die Zugintensität und die Dampfentwicklung. Je kleiner der Durchmesser ist, desto höher ist auch der Zugwiderstand. Ein kleiner Innendurchmesser wird eher beim moderaten Dampfen genutzt. Je nachdem, aus welchem Material das Mundstück gefertigt ist, reagiert es zudem schneller oder langsamer auf Hitze. Metalle und Glas erhitzen sich aufgrund ihrer höheren Leitfähigkeit entsprechend schneller als Plastik oder Holz.

Worin besteht der Unterschied zwischen Drip Tip und Mundstück?

Es gibt keinen Unterschied. Der aus dem Englischen stammende Name Drip Tip ist mittlerweile der in der Dampferszene gebräuchliche Begriff für Mundstück. Ursprünglich stammt er aus den Anfangszeiten der E-Zigarette, in denen sie von oben durch das Mundstück mit Liquid versorgt wurden – ähnlich wie bei einem sogenannten Tröpfelverdampfer. Tip steht dabei für Spitze und Drip leitet sich vom tröpfelnden Einfüllen ab. Auch wenn dieses System längst von Clearomizern mit Liquid-Tank abgelöst wurde, hielt sich der Name Drip Tip als Synonym für Mundstück.

Was ist ein Delrin Drip Tip?

Die meisten Mundstücke sind Delrin Drip Tips. Delrin ist hier kein Eigenname, sondern das Material, aus dem das Mundstück besteht. Es ist die Handelsbezeichnung für Polyacetal. Polyacetal ist ein Kunststoff, das sich speziell für feinmechanische Komponenten eignet. Mit Eigenschaften wie geringem Reibungswiderstand, großer Stabilität, hoher Temperaturbeständigkeit sowie langer Lebensdauer selbst bei starker Beanspruchung, ist dieses Material hervorragend fürs Dampfen geeignet.

Gibt es besondere Ausführungen von Mundstücken?

Ja, die gibt es. Beim Design setzen Hersteller auf Individualität. Ob einfarbig oder regenbogenbunt, transparent oder nicht, matt oder glatt oder im Partnerlook zum jeweiligen Akku/Akkuträger oder Clearomizer – je nach Wunsch und persönlichen Vorlieben gibt es unterschiedlichste Drip Tips. Doch allein bei der Farbgestaltung machen Hersteller nicht Halt. Von leicht gebogenen Exemplaren bis zu fein ausgearbeiteten Toten- oder Schlangenköpfen, Delfinen oder sogar dem WM-Pokal ist alles am Markt zu haben. So können Dampfer ihre E-Zigaretten noch individueller gestalten. Zudem gibt es auch Mundstücke, die sich nicht nur auf die Temperatur des Dampfes, sondern auch auf die Intensität auswirken können. Ist eine Airflow Control integriert, so kann auch Einfluss auf die Dampfmenge genommen werden. Desweiteren gibt es Mundstücke, bei denen der Innenraum wie eine Spirale konstruiert ist.

Was tun, wenn das Mundstück heiß wird?

Auch wenn das Mundstück nur einen kleinen Teil der E-Zigarette ausmacht, so kommt es mitunter insbesondere bei manch einem (noch unerfahrenerem) Umsteiger vor, dass sich das Mundstück durch unerwünschte Erwärmung bemerkbar macht. Mögliche Gründe hierfür sind Ablagerungen nach längerem Gebrauch, die individuelle Wahrnehmung bei einem schneller leitenden Material, eine höhere Außentemperatur bzw. direkte Sonneneinstrahlung oder eine falsche Zugtechnik. Was man beachten sollte, wenn man die Temperatur des Mundstücks als störend wahrnimmt, könnt ihr in unserem gesonderten Artikel rund um diese Thematik nachlesen.

Was gilt es sonst noch zu beachten?

Mundstücke sind ganz klar Verschleißteile. Wie im vorherigen Part schon erwähnt, sollte man zum einen aufgrund möglicher Ablagerungen an eine regelmäßige Reinigung mit einem trockenen Tuch, einem Wattestäbchen oder lauwarmem Wasser denken. Sofern Wasser genutzt wird, muss das Mundstück vorab vom Tank entfernt und anschließend vollständig getrocknet werden. Sobald das Gefühl aufkommt, dass sich das Dampfgefühl verändert hat, könnten eben diese Rückstände eine Ursache sein. Natürlich spielt hier auch die Hygiene eine wesentliche Rolle, da das Mundstück nun mal mit dem Mund in Berührung kommt. Vor allem, um die Ansammlung/Vermehrung von Bakterien oder von Viren – z. B. nach einer Erkältung – zu reduzieren, ist ein regelmäßiger Austausch zu bedenken.

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Stealth Dampfen – heimlich E-Zigarette dampfen

Ein paar von euch dürften das sicher schon kennen; nicht jeder Passant freut sich, wenn sein Vordermann, in diesem Falle ihr, ihn in eine riesige E-Zigaretten Dampfwolke laufen lässt. Oft wird man dann blöd angemacht oder muss sich lästigen Fragen stellen. „Was machen Sie da eigentlich?“, „Ist das gesund“, „Wieso nicht gleich richtig mit dem Rauchen aufhören?“ – nicht gerade das, was man sich wünscht, wenn man bequem vor sich her dampft.

Nicht immer hat man Lust zum hundertsten Mall Funktion & Bestandteile der E-Zigarette zu erklären, während wir auf Bus oder Bahn warten, oder auf dem Weg zur Arbeit sind. Oft möchte man sich vielleicht auch einfach ungern‘ in der Raucherecke und in der Nähe von Zigarettenqualm aufhalten, denn der riecht im Vergleich zu unseren Liquids nicht sehr angenehm.

Es gibt eine Lösung: Stealth Dampfen!

 

Was ist Stealth Dampfen?

Wie der Name schon sagt, handelt es sich dabei um eine Methode des Dampfens, die euch nicht direkt als Dampfer outet. Wie das geht? Indem keine Dampfwolke entsteht. Klar, meistens wollen wir ja gerade extra viel Dampf mit der E-Zigarette erzeugen, aber nach den unzähligen unfreiwilligen Interviews und Fragestunden gibt es vielleicht Situationen, in denen wir nicht aufs Dampfen verzichten wollen, wohl aber auf die neugierigen Fragen oder nervigen Kommentare unserer Mitmenschen. Wie könnt ihr also dampfen, ohne dass andere es merken? Und in welchen Situationen ist sowas überhaupt angebracht?

 

Aus welchen Gründen ist Stealth Dampfen legitim?

Das Konzept des Stealth Dampfens ist außerhalb der Dampfer Community noch größtenteils unbekannt. Umso besser für die, die es können. Eines Tages wird es eine Revolte unter den Nicht-Dampfern geben, sollten sie je von dieser originellen Undercover-Aktion und den Guerilla Dampfern erfahren. Aber noch ist es nicht so weit. Und klar, man könnte diese Methode auch anwenden um dort zu dampfen, wo es gesetzlich oder der Hausordnung nach untersagt ist, so wie in der Deutschen Bahn. Wir möchten uns selbstverständlich nur an jene richten, die an öffentlichen Orten als Dampfer unerkannt bleiben wollen. Denn es gibt immer wieder Menschen, die uns mit einer Cola und einem Burger in der Hand darüber aufklären wollen, wie wir unser Leben gesünder gestalten und leben sollten.

Auch gibt es immer wieder Menschen die glauben, dass Passivdampfen schädlich für sie wäre. Da können sie nichts für, denn die fatale Fehlberichterstattung in vielen Medien hat gefruchtet. Obwohl es zahlreiche Studien zu E-Zigaretten gibt, die das widerlegen und zeigen, dass Passivdampfen so gut wie risikolos ist.

 

Wie dampfe ich denn nun heimlich?

Es ist relativ leicht, denn man braucht nur die richtige Ausrüstung, ein passendes Liquid und die richtige (Zug)technik. Und diese sind nicht schwer zu finden und auch nicht schwer zu modifizieren.

1. Ausrüstung für Stealth Dampfer

Sub Ohm Dampfer werden hier ein wenig in die Röhre gucken, denn das Sub Ohm Dampfen ist ja bekannt dafür, dass es extrem viel Dampf erzeugt. Optimal für das heimliche Dampfen ist ein kleiner Akku und ein zb ein  Dual Coil Verdampfer.

2. Liquids für das heimliche Dampfen

Liquids bestehen aus einer Mischung aus Propylenglykol und pflanzlichem Glycerin (PG und VG). Beide können zum Dampfen verwendet werden, jedoch hat das Verhältnis dieser beiden Komponenten erheblichen Einfluss auf das Liquid und die Konsistenz des Dampfes. Viele Dampfer nutzen momentan Liquids mit einem höheren VG Anteil (pflanzliches Glycerin). Diese werden nämlich auch regelmäßig empfohlen, da das Markenzeichen der Elektro Zigarette natürlich die riesige Dampfwolke ist.

Für das Stealth Dampfen ist jedoch ein Liquid mit höherem PG-Anteil empfehlenswert, denn diese produzieren entsprechend weniger Dampf, während sie gleichzeitig einen stärkeren „Throat Hit“ (Kratzen im Hals) auslösen, welches viele Dampfer für das volle Dampferlebnis brauchen. Gerade dann, wenn sie vorher Raucher waren.

Weiterhin ist zu beachten, dass zum heimlichen Dampfen kleinere E-Zigaretten Modelle (mit geringerer Leistung) empfehlenswert sind. Um einen ähnlichen Hit wie beim eigenen Standard-Gerät zu bekommen, muss man eventuell ein Liquid mit höherer Nikotinanteil wählen als üblich.

3. Die Zugtechnik

Hier gibt es zwei Möglichkeiten, die komplett darauf basieren, was für Vorlieben man bis jetzt beim Dampfen entwickelt hat.

Die zweite Inhalation

Beim normalen Dampfen wird immer empfohlen den Dampf tief einzuatmen und dann ein wenig später wieder auszuatmen. Das ist natürlich suboptimal, wenn man Stealth Dampfer werden will, da das Ausatmen einer Dampfwolke dem natürlich prinzipiell widerspricht. Deshalb sollte man einen kleinen Zug von der E-Zigarette nehmen, sie dann aus dem Mund herausnehmen ohne auszuatmen und noch einen Luftzug nachzunehmen, ohne E-Zigarette. Dann den Dampf eine Minute halten, bevor man wieder ausatmet.

Die Schlucktechnik

Der Name sagt eigentlich schon alles. Man zieht wie gewohnt an der E-Zigarette, inhaliert und schluckt dann zwei mal nacheinander. Dann noch einmal einatmen und anschließend durch die Nase wieder ausatmen.

 

Risiken beim Stealth Dampfen

Wenn man nur heimlich dampft, um nervigen Kommentaren aus dem Weg zu gehen, dann ist Stealth Dampfen eigentlich mit keinem großen Risiko verbunden. Man sollte aber bedenken, dass einige diese Technik anwenden, um beispielsweise im Büro zu dampfen, oder in Kneipen & Restaurants. Es gab bereits Kündigungen, die mit dem heimlichen Dampfen am Arbeitsplatz begründet und von Gerichten bestätigt wurden. Es sind sogar schon Menschen im Gefängnis gelandet, nachdem sie versucht haben im Flugzeug zu dampfen. Also beschränkt eure Guerilla-Aktivitäten auf Plätze an denen Dampfen generell erlaubt ist. Viel Spaß! 

 

Bildnachweise

Titelbild: Fotolia #168496711 | Urheber: stokkete

Typische Anwendungsfehler vermeiden

Anwendungsfehler E-Zigarette

Vielleicht kennen Sie das; die E-Zigarette wurde gerade ausgepackt, der Tank mit Liquid gefüllt, doch plötzlich stimmt irgendwas nicht. Das können mehrere Dinge sein, die meistens auf Anwendungsfehler zurückzuführen sind, aber eben nicht immer. Wir haben für Sie  die 10 häufigsten E-Zigaretten Probleme & Fehler beim Dampfen gesammelt, um Ihnen anschließend mit Rat und Tat zur Seite stehen zu können. Von der E-Zigarette, die beim Ziehen knistert oder gurgelnde Geräusche macht, bis hin zum ausbleibendem Nikotin-Flash beleuchten wir typische Anwendungsfehler, die bei unerfahrenen Dampfern häufig auftreten können. Das bezieht sich nicht nur auf technische Fehler, sondern auch auf körperliche Symptome, die beim falschen Gebrauch der Elektro Zigarette durchaus auftreten können.

Die häufigsten Anwendungsfehler:

  1. Kein ausreichender Throat Hit
  2. Kein ausreichender Nikotin Flash
  3. E-Zigarette dampft zu wenig
  4. Das Liquid läuft aus
  5. Liquid & E-Zigarette schmecken verbrannt
  6. Die E-Zigarette knistert beim Ziehen
  7. Gurgelnde & gluckernde Geräusche des Verdampfers
  8. Liquid schmeckt nach nichts
  9. Der Akku funktioniert nicht
  10. Halsschmerzen nach dem Dampfen

Weitere Themen und Fragen zur E-Zigarette

 

Die häufigsten körperlichen Symptome durch Fehler beim Dampfen

Wenn Sie einige dieser Symptome beim Dampfen verspüren, so hat das vermutlich nichts mit der E-Zigarette oder dem Liquid zu tun, sondern mit Ihren körperlichen Voraussetzungen, oder mit der Zugtechnik. In diesen Fällen hilft Ihnen dieser Artikel nur bedingt weiter:

 

Typische Anwendungsfehler bei der E-Zigarette

Betrachten wir zunächst typische Anwendungsfehler, die überwiegend auf technische Probleme die bei einer Elektro Zigarette zurückgeführt werden können. Wenn Sie hier nicht fündig werden, dann empfehlen wir zusätzlich unseren erweiterten FAQ Bereich für E-Zigaretten. Dort finden Sie auch Fragen zum Shop und speziell zu den InnoCigs Produkten, die Sie dort direkt online bestellen können. Außerdem gibt’s viele weitere Fragen zu E-Zigaretten & Liquids, die nicht direkt etwas mit Fehlern oder Problemen zu tun haben, beispielsweise zur richtigen Entsorgung von E-Zigaretten & Liquids. Doch nun zurück zu den klassischen Problemen mit Elektro Zigaretten.

 

1. Kein ausreichender Throat Hit / Kratzgefühl

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Da die E-Zigarette häufig als Alternative zur herkömmlichen Zigarette fungiert, erwarten die meisten ehemaligen Raucher auch ein ähnliches Kratzgefühl im Hals, wie bei der Tabakzigarette; den sog. „Throat Hit“. Der Throat Hit der E-Zigarette ist nicht immer mit dem Kratzen in der Kehle und Lunge vergleichbar, das entsteht, wenn wir an der normalen Zigarette ziehen. Bleibt dieser Effekt bei der elektrischen Zigarette aus, kann das für den Dampfer enttäuschend sein. Natürlich unterscheidet sich der Throat Hit der E-Zigarette vom typischen Druck auf Lunge und Kehle, den das Inhalieren des Rauches einer Tabakzigarette auslöst, da eben keine Verbrennung stattfindet und kein Rauch, sondern Dampf, entsteht. Und auch das Nikotin in E-Liquids wirkt anders als das Nikotin im Tabak. Ein Anwendungsfehler kann deshalb auch schlichtweg die Wahl des falschen Liquids bzw. PG/VG Verhältnisses sein.

Außerdem wird Nikotin, welches beim Dampfen aufgenommen wird, sehr viel langsamer im Körper freigesetzt, als das Nikotin, welches beim Rauchen inhaliert wird. Man sollte sich zunächst einmal vergegenwärtigen, dass Rauchen und Dampfen zwei verschiedene Dinge sind, bevor man dem typischen Throat Hit nachtrauert. Beim Rauchen findet eine Verbrennung statt und man atmet unzählige gesundheitsschädliche Verbrennungsstoffe neben dem Nikotin ein, während man beim Dampfen logischerweise Dampf einatmet, der nur einen Bruchteil der Stoffe enthält, was zwar ungefährlicher für die Gesundheit ist, sich aber auch anders anfühlt. Die Entscheidung liegt hier erstmal bei Ihnen selbst, was Ihnen wichtiger ist. Erst kürzlich stellten verschiedene Forscher übrigens fest, dass nicht das Nikotin das größte Problem ist, sondern die Abfallprodukte sind es, die bei der Verbrennung einer Zigarette entstehen. So sprach sich vor kurzem auch die alte Bundesregierung für Harm Reduction aus, repräsentiert durch Frau Mortler. Außerdem gibt es einige Kniffe, dank derer Sie schon bald kaum noch einen Unterschied zwischen Dampfen und Rauchen wahrnehmen  werden. Denn der Throat Hit kann mit einer E-Zigarette imitiert und intensiviert werden, wenn man Anwendungsfehler vermeidet. 

Das Liquid

Liquids halten durch das PG / VG Verhältnis die Balance zwischen Throat Hit und Dampfentwicklung, denn beides ist Dampfern wichtig. Propylenglykol (PG) sorgt für mehr Kratzen im Hals, während pflanzliches Glycerin (VG) mehr Dampf erzeugt, weshalb man beim Sub Ohm Dampfen auch einen höheren VG-Anteil in den verwendeten Liquids empfiehlt. Wenn der Throat Hit also zu schwach ist, dann nutzen sie ein Liquid mit mehr PG, ist er zu stark, dann achten sie auf einen höheren VG-Anteil.

Weitere Tipps für den Throat Hit:

  • Tipp 1: einen stärkeren Akku oder Verdampfer verwenden, der regelbar ist, sodass Sie die Spannung erhöhen können
  • Tipp 2: Verdampfer überfüllt / Ablagerungen auf der Heizspule? Überflutete Verdampfer führen auch zum gurgelnden Geräusch der E-Zigarette
  • Tipp 3: Liquids mit einem höheren PG-Anteil können einen besseren Throat Hit
  • Tipp 4: Verwenden Sie lieber nachfüllbare E-Zigaretten als Einweg E-Zigaretten
  • Tipp 5: Ab 35-45% PG erhöht sich der gefühlte Druck auf die Lunge (Throat Hit)
  • Tipp 6: Menthol-Liquids wirken grundsätzlich stärker auf Lunge und Rachen als normale Liquids
  • Tipp 7: Testen Sie einmal eine Dual Coil Wicklung, falls Sie das noch nicht getan haben

 

2. Kein ausreichender Nikotin-Hit / Flash

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Das Nikotin einer echten Tabakzigarette wird viel schneller im Körper freigesetzt als beim Dampfen, was auch ein Grund für die wissenschaftliche These ist, dass E-Zigaretten weniger abhängig machen. Doch dieser Umstand kann auch dazu führen, dass man am Anfang das Gefühl hat, das Liquid wäre zu schwach und der Nikotin-Flash bleibe aus. Sollte der Anwendungsfehler im zu niedrigen Nikotingehalt liegen, so ist die Lösung sehr einfach: entweder kauft man sich ein anderes Liquid, mit höherem Nikotin Gehalt (Liquids werden übrigens in der Regel in den Abstufungen 3, 6, 12, 16 & 18 Milligramm Nikotin pro Milliliter angeboten), damit man dem Effekt der Tabakzigarette näher kommt, oder man entscheidet sich für einen stärkeren Verdampfer, dessen Spannung man mit variabler Volt-Zahl regeln kann (Tipp: Regelbare & unregelbare Akkus). So erhöhen Sie den Nikotinschub ebenfalls, falls der zu schwache Verdampfer der Grund für den ausbleibenden „Flash“ sein sollte. Doch greifen Sie nicht sofort zum höheren Nikotingehalt, sondern überprüfen Sie zunächst andere potenzielle Fehlerquellen. Nach der anfänglich empfundenen Nikotin-Unterversorgung werden Sie wahrscheinlich, so wie fast alle ehemaligen Raucher, den Nikotingehalt automatisch reduzieren. Doch zunächst geben wir Ihnen ein paar Tipps für den intensiveren Nikotin-Flash an die Hand.

Anwendungsfehler sind ein häufiger Grund für einen ausbleibenden Nikotin-Flash. Wenn Sie Neuling in Sachen E-Zigaretten sind, dann ist es möglich, dass Sie beim Dampfen Ihrer E-Zigarette typische Anwendungsfehler machen. Die meisten Raucher von Tabakzigaretten nehmen kurze Züge, direkt in die Lunge. Dampfer sollten lieber lange Züge nehmen und erst nach dem Zug in die Lunge zu inhalieren. Einige Forscher behaupten, dass das Nikotin von E-Zigaretten, im Gegensatz zu dem in Tabakzigaretten enthaltenen Nikotin, nicht von der Lunge sondern in den Luftwegen absorbiert wird, was ebenfalls ein Grund für den geringeren Flash, aber auch für die geringere Gesundheitsschädlichkeit wäre. Allerdings hilft diese weniger gesundheitsschädliche Aufnahme des Nikotins nicht unbedingt dabei, das Verlangen nach einer herkömmlichen Tabakzigarette zu stillen, wenn der Flash nicht intensiv genug ist. Deshalb gibt es auch hier einige Tipps für Sie.

Bevor Sie auf ein Liquid mit höherem Nikotingehalt wechseln, prüfen Sie folgendes:

  • Tipp 1: Eventuell ist der Akku nicht richtig geladen. Prüfen Sie das zuerst
  • Tipp 2: Vielleicht wird auch ein neuer Verdampferkopf benötigt, da der alte überflutet ist, oder die Heizspirale voller Ablagerungen
  • Tipp 3: Einen regelbaren Akku verwenden, dessen Voltzahl variabel ist und mit einem starken Verdampferkopf kombinieren
  • Tipp 4: Überprüfen Sie Ihre Zugtechnik – ziehen Sie 4 bis 7 Sekunden, bevor Sie den Dampf in die Lunge inhalieren
  • Tipp 5: Versuchen Sie, wie beim Throat Hit, auf jeden Fall eine mehrfache Wicklung (z.b. Dual Coil) auszuprobieren
  • Tipp 6: Hilft all‘ das nicht, dann gilt am Anfang „Viel hilft viel“ – also eine höhere Nikotindosierung im Liquid wählen

Grundsätzlich gilt, nicht nur im Falle eines ausbleibenden Nikotin-Flashs oder Throat Hits, dass der Verdampfer regelmäßig gereinigt werden sollte.

 

3. E-Zigarette produziert zu wenig Dampf

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Anwendungsfehler zu wenig Dampf

Viele Dampfer haben das Gefühl, dass ihre E-Zigarette zu wenig Dampf entwickelt. Verbreitete Anwendungsfehler können hier die Ursache sein. Doch zunächst einmal sollte man sich darüber bewusst sein, dass die Dampfmengen, die man häufig auf Bildern oder Videos sieht, nicht aus herkömmlichen E-Zigarette Modellen stammt, sondern meistens sind diese modifiziert und feingetunt. Wir möchten Ihnen aber verraten, wie Sie sich dieser Dampfmenge näheren können. Meistens liegt es zunächst einmal daran, dass Akku und Verdampfer einfach nicht leistungsfähig genug sind. Immerhin hängt die Dampfmenge, neben der Zusammensetzung des Liquids auch davon ab, bei wie viel Hitze das Liquid verdampft wird und das hängt wiederum davon ab, wie viel Hitze durch die Spannung des Akkus erzeugt werden kann, wie die Heizspirale aufgebaut ist und wie gut diese die Wärme aufnimmt und abgibt. Bei der Zusammensetzung des Liquids gilt das Gegenteil der Empfehlungen, die wie für den ausbleibenden Nikotinflash und Throat Hit gemacht haben. VG sorgt für mehr Dampfentwicklung, weshalb Sie also ein Liquid mit mehr VG als PG Anteil wählen sollten.

Da die Enttäuschung gerade bei Dampfer-Neulingen oft groß ist, wenn durch Anwendungsfehler die erhoffte Dampfmenge ausbleibt, sollten Sie sich bei einem Fachhändler beraten lassen, bevor Sie zum nächstbesten und preiswertesten E-Zigarette Modell greifen. Lässt die Dampfentwicklung erst mit der Zeit nach, nicht von Anfang an, so sollte dieses Problem durch einen Wechsel des Verdampferkopfes zu beheben sein. Doch es gibt noch einige weitere Faktoren.

Tipps für mehr Dampf beim Dampfen:

  • Tipp 1: Prüfen Sie, ob der Liquid-Tank ausreichend gefüllt ist
  • Tipp 2: Ziehen sie lang‘ und gleichmäßig, damit das Liquid genug Zeit zum Verdampfen hat
  • Tipp 3: Je höher der VG-Anteil im Liquid, desto mehr Dampf entsteht
  • Tipp 4: Wechseln Sie regelmäßig den Head (Verdampferkopf)
  • Tipp 5: Informieren Sie sich über die Zugtechnik des Sub Ohm Dampfens

 

4. Das Liquid läuft aus der E-Zigarette heraus

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Das ist ein Anwendungsfehler, der schnell sehr lästig werden kann und eine große Sauerei verursacht. Meistens hat das Auslaufen des Liquids aus dem Clearomizer sehr simple Gründe, nämlich eine zu lose Verschraubung der einzelnen E-Zigarette Bestandteile. Ein anderer, schnell zu behebender Grund, ist eine zu großzügige Füllmenge des Liquid-Tanks. Doch es kann auch weitere Gründe für das Auslaufen des Liquids geben.

Wenn Liquids aus der E-Zigarette auslaufen

  • Tipp 1: Langsam & gleichmäßig ziehen, mind. 3-5 Sekunden. Wenn das Liquid aus dem Mundstück austritt, oder aus der Übergangsstelle zum Akku, dann liegt in den seltensten Fällen ein Hardware-Fehler vor. Es liegt dann wahrscheinlich eher um einen Anwendungsfehler bei der Zugtechnik. Raucher sind das starke Ziehen an der Zigarette gewohnt. Das führt bei einer Elektro Zigarette dazu, dass diese nahezu mit Liquid geflutet wird, sodass diese Menge in der kurzen Zeit nicht auf der Heizwendel verdampfen kann. Die logische Folge ist der Austritt der Flüssigkeit am Mundstück und beim Übergang zum Akku
  • Tipp 2: Tritt die Flüssigkeit eher an den Seitenwänden des Tanks aus, was sehr selten vorkommt, so handelt es sich wahrscheinlich um ein Leck (Produktionsfehler) und die Hardware muss ausgetauscht werden. Gelegentlich verschleißt auch der Dichtungsring und führt zum sog. „Siffen“ im Clearomizer-Tank

Gegebenenfalls handelt es sich bei austretenden Flüssigkeiten auch gar nicht um Liquid, sondern um Kondensat. Wird der entstehende Dampf nicht restlos aus dem Luftkanal der E-Zigarette inhaliert, sammelt sich an den Rändern des Luftkanals Wasserkondensat, bis es letztlich den Gesetzen der Schwerkraft folgt und nach unten in die Verdampferkammer fließt. Dort verbleibt es, weil Wasser aufgrund seiner Eigenschaften nicht wie Liquid verdampft, sondern lediglich heiß wird. Dann ist es nur noch eine Frage der Zeit, bis es aus den Lüftungsöffnungen läuft. Ein naheliegender Anwendungsfehler besteht darin, das Kondensat fälschlich für Liquid zu halten.

 

5. E-Zigarette und Liquid schmecken kokelig / verbrannt

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Das ist natürlich eines der unerfreulichsten Erlebnisse, wenn man sich auf das Dampfen freut. Endlich eine riesige Auswahl an Geschmacksrichtungen, von Erdbeere, über Mango bis hin zu Schokolade oder herkömmlichem Tabak, und beim ersten Zug schmeckt das ganze dann „kokelig“ und verbrannt. Woran kann das liegen? 

Der häufigste Anwendungsfehler ist es, wenn Sie die E-Zigarette direkt nach dem Füllen des Liquid-Tanks verwenden. Lassen Sie die E-Zigarette 10 bis 15 Minuten stehen, bevor Sie Dampf geben. Andernfalls hat das Liquid keine Chance, sich richtig im Verdampfer zu verteilen und in den Docht einzudringen. Warten Sie nämlich nicht, so kann der Docht, der, solange er nicht von Liquids getränkt wurde, aus trockener Baumwolle besteht, beim Erhitzen anbrennen und so entsteht der verbrannte und kokelige Geschmack von Liquid und E-Zigarette. Falls Sie nicht abwarten können, so geben Sie ein paar Tröpfchen Liquid direkt auf den Verdampferkopf. Wir empfehlen aber, lieber etwas zu warten.

Behalten Sie außerdem stets den Füllstand im Liquid-Tank im Auge, denn auch dieser muss ausreichend gefüllt sein, um einen optimalen Geschmack zu erreichen. Ähnlich wie bei dem ausbleibenden Throat-Hit und dem auslaufenden Liquid, so ist auch bei schlechtem Geschmack häufig eine falsche Zugtechnik das Problem. Ziehen Sie zu hektisch an der E-Zigarette, so kann das Liquid nicht gleichmäßig und lange genug auf der Heizspirale im Head verdampfen. Der Geschmack entfaltet sich nicht komplett.

Außerdem kann eine zu wenig geöffnete Airflow bei Subohm-Geräten der Grund sein. Das Heizmaterial wird dann nicht genügend gekühlt und die Hitze beschädigt das Trägermaterial. Falls sich die Leistung regulieren lässt, kann es auch schlicht an einer zu hoch eingestellter Wattzahl liegen.

Weiterhin gilt auch bei kokeligem Geschmack die Empfehlung, den Verdampferkopf oder den kompletten Verdampfer (je nach Modell) regelmäßig zu wechseln, denn hier bilden sich mit der Zeit Ablagerungen und Verschleisserscheinungen, die das Geschmackserlebnis beeinträchtigen können. Wie lange Ihr Verdampfer und die E-Zigarette insgesamt halten kommt darauf an, mit wie viel Ohm Sie dampfen und wie oft Sie Ihre E-Zigarette benutzen. Ein guter Richtwert ist den Verdampferkopf etwas alle 3-4 Wochen auszutauschen. Wenn Sie besonders lange auf den Aktivierungsknopf Ihrer E-Zigarette drücken brennt der Kopf schneller aus. Außerdem ist es empfehlenswert der E-Zigarette zwischen den Zügen ein paar Sekunden Pause zu gönnen.

Tipps gegen verbrannten Geschmack

  • Tipp 1: Liquid mindestens fünf bis zehn Minuten in den Docht einwirken lassen
  • Tipp 2: Ein paar Sekunden Pause zwischen den Zügen
  • Tipp 3: Drücken Sie den Feuerknopf der E-Zigarette nicht zu lang und nicht zu spät (2-3 Sek. bevor Sie anfangen zu ziehen drücken und 2-3 Sek. bevor Sie aufhören zu ziehen, bereits loslassen)
  • Tipp 4: Langsam und gleichmäßig ziehen, damit das Liquid gleichmäßig verdampft
  • Tipp 5: Liquid-Tank immer gut gefüllt halten
  • Tipp 6: Kompletten Verdampfer oder Verdampferkopf (Head) regelmäßig wechseln (je nach Modell)
  • Tipp 7: Gehen Sie sicher, dass sich immer genügend E-Liquid im Verdampfer befindet.

 

6. Die E-Zigarette knistert beim Ziehen

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Hierbei handelt es sich um ein „Problem“, das eigentlich keines ist. Ganz im Gegenteil: die meisten Dampfern schätzen das gemütliche und leise Knistern, das beim Ziehen an der E-Zigarette entsteht. Man hört das Knistern vor allem dann, wenn man einen neuen Verdampferkopf aufgeschraubt, oder eine E-Zigarette gerade neu gekauft hat. Das Knistern entsteht nämlich dadurch, wenn das Liquid, dank eines enorm leistungsfähigen Verdampfers, schnell und gleichmäßig in großen Mengen verdampft. Neulinge in der Dampfer Community denken oft, dass etwas nicht stimme, wenn es beim Dampfen knistert. Aber das Gegenteil ist der Fall: Knistern, welches beim Ziehen an der E-Zigarette entsteht ist ein Zeichen für einen leistungsfähigen und neuen Verdampfer.

 

7. Verdampfer gurgelt & gluckert beim Dampfen

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Anwendungsfehler Verdampfer blubbert

Ein überfluteter Liquid-Tank verursacht viele Probleme

Anders als beim Knistern, sind gurgelnde und gluckernde Geräusche, die beim Ziehen im Verdampfer entstehen, kein Zeichen für eine einwandfreie und leistungsstarke Funktion der E-Zigarette. Zunächst einmal entsteht dieses Gurgeln im Verdampfer fast immer dadurch, wenn man diesen bzw. den Verdampferkopf geflutet hat. Das passiert meistens dann, wenn Sie den Verdampfer falsch eingeschraubt haben, also zu fest oder zu locker, oder wenn Sie den Liquidbehälter / Tank überfüllt haben, sodass Liquid in die kleine Röhre in der Mitte gelangen konnte. Durch die Überfüllung dieses sog. Mittelrohrs kann jegliche Flüssigkeit, die in zu großen Mengen in den Verdampferkopf und die dort platzierte Heizspirale fließt, nicht richtig verdampfen.

In diesem Fall hilft nur die Reinigung des Verdampfer(kopfes) und des Liquid-Tanks / Clearomizers. Nehmen Sie dazu den Verdampfer auseinander und spülen Sie ihn mit heißem, nicht kochendem Wasser ab. Anschließend für mindestens 24 Stunden trocknen lassen. Tipp: legen Sie den Verdampferkopf in Reis, beschleunigt dies das Trocknen ungemein. 

Ein Anwendungsfehler der vielen unterläuft ist es, zu viel Liquid in den Tank zu füllen. Der Tank einer E-Zigarette sollte lediglich zu 80% mit Liquid befüllt werden. Ist er zu voll und das Liquid dehnt sich aus, beispielsweise weil sich die Umgebungstemperatur erhöht, kann es in die Verdampferkammer und den Luftkanal gelangen. Wird die E-Zigarette eine Weile nicht genutzt, sollte der Tank geleert werden. Steht das Liquid zu lange im Tank durchfeuchtet es die Watte irgendwann so sehr, dass es auch an alle möglichen Stellen gelangt an denen wir es nicht brauchen. Das Liquid vor Flugreisen aus dem Tank der E-Zigarette entfernt wird, schreiben schon die Beförderungsrichtlinien der Fluggesellschaften vor. Auch technisch ist das aber sinnvoll: Durch den höheren Druck gelangt das Liquid sonst wiederum in Verdampferkammer und Luftkanal.

In seltenen Fällen kann das Gurgeln auch auf einen zu leistungsschwachen Akku zurückzuführen sein, dessen Leistung die Heizspirale nicht genug erwärmt, um selbst eigentlich angemessene Mengen Liquid zu verdampfen. In diesem Fall also einfach einen regelbaren und leistungsstärkeren Akku kaufen.

 

8. Liquid hat wenig bis gar keinen Geschmack

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Pusten Sie den Verdampfer in diesem Fall einmal durch, aber auf keinen Fall zu stark, weil Sie hierdurch E-Liquid in die Luftröhre in der Mitte des Verdampfers zwingen könnten, sodass wir den Verdampfer fluten und das gurgelnde Geräusch beim Ziehen entsteht. Allerdings können Sie mithilfe des Pustens recht gut Geschmack freisetzen. Eine andere Möglichkeit wäre, dass Sie an der „Dampferzunge“ leiden, die vielleicht mit der Geruchsblindheit zu vergleichen ist, die im Auto oder im eigenen Zuhause entsteht Sie haben sich so sehr in das Liquid gewöhnt, dass Sie es kaum noch schmecken. In diesem Fall einfach mal das E-Liquid wechseln.

 

9. Akku funktioniert nicht 

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Falls der Akku nicht funktioniert, sollten Sie zunächst einige Dinge überprüfen:

  1. Ist der Akku bzw. die E-Zigarette eingeschaltet?
  2. Ist der Akku geladen?
  3. Falls der Akku nicht geladen ist, liegt es eventuell am Kabel?
  4. Sind Akku und Verdampfer korrekt miteinander verbunden?
  5. Reinigen Sie vorsichtig die Kontakte des Akkus

Bei einem manuellen / regelbaren Akku müssen Sie häufig 5 Mal auf den Aktivierungsknopf/die sog. „Feuertaste“ drücken, um den Akku zu aktivieren. Als erfahrenem Dampfer mag Ihnen das selbstverständlich erscheinen. Einige Neulinge sind sich dieser Tatsache aber häufig nicht bewusst.

Ein weiteres Problem können Verbindungsschwierigkeiten sein. Das bedeutet, dass sich Ihr Akku eventuell nicht richtig mit dem Verdampfer verbunden wurde. Gehen Sie sicher, dass die Kontakte des Akkus sauber sind. Falls nicht reinigen Sie diese sehr, sehr vorsichtig. Am besten verwenden Sie dafür Wattestäbchen, die nicht befeuchtet werden sollten.

 

10. Halsschmerzen nach dem Dampfen

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Das PG im E-Liquid kann in einigen Fällen zu Halsschmerzen oder einem trockenen Hals führen. Oft reicht es schon, einfach ein bisschen mehr Wasser zu trinken, um dieses Problem zu lösen. Wenn es jedoch ernster ist und Sie merken, dass Sie eventuell sogar allergisch gegen Propylenglycol sind, lohnt es sich in eine E-Liquid mit einer höheren Menge VG zu investieren, welches in etwa einen VG-Anteil von 70% oder mehr aufweist. Weitere Infos zum Husten & Kratzen durch E-Zigarette finden Sie im verlinkten Artikel des InnoCigs Blogs.

 

Die PG-Unverträglichkeit

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Es gibt einige Menschen, die Probleme mit dem im Liquid enthaltenen PG haben, also unter einer PG-Unverträglichkeit leiden. Diese Unverträglichkeit äussert sich meist durch Hautreizungen oder Husten, direkt nach dem Dampfen einer E-Zigarette. Ob Sie so eine Allergie haben, kann nur der Arzt feststellen. Sie ist aber relativ selten. Machen Sie sich also keinen Kopf, wenn Sie beim Dampfen mal husten müssen, oder ein Kratzen verspüren. Außerdem gibt es bei einer PG Unverträglichkeit die Option „wasserbasiertes Glyzerin [AG]“ anstelle von PG zu verwenden.

Bildnachweise

Die Bilder stammen von pixabay.de und sind nach der CC0 Creative Commons Lizenz frei für die kommerzielle Nutzung und verpflichten nicht zu Bildnachweisen

Die Geschichte der E-Zigarette seit 1963 – ja, wirklich!

Die E-Zigarette ist in unseren Breitengraden erst seit einigen Jahren ein Thema. 2010 wurden in Deutschland ca. 5 Millionen Euro mit E-Zigaretten umgesetzt, 2013 bereits 100 Millionen. Weltweit betrug der Umsatz mit elektrischen Zigaretten rund 2,5 Milliarden Euro. Zum Vergleich: Der Umsatz der Zigaretten- & Tabakindustrie lag 2014 bei 20,5 Milliarden Euro. Es liegt also noch ein großes Stück Arbeit vor uns.

Doch der erste Schritt auf diesem Weg erfolgte bereits viele Jahre früher als man vielleicht denken mag. Die Geschichte der E-Zigarette beginnt nämlich bereits 1963 als Herbert A. Gilbert sein erstes Patent und eine Zeichnung für seine neue Erfindung einreichte: die erste elektrische Zigarette weltweit. Natürlich ging er damals eher nicht davon aus, dass dieses Produkt einmal weltweit als ernsthafte Alternative zur Tabakzigarette gehandelt werden würde. Mittlerweile bestätigen selbst Ärzte und Wissenschaftler, dass die Elektro Zigarette ein effektives Mittel für den Rauchstopp gehandelt werden würde. Doch etwa ein halbes Jahrhundert später war es soweit – mit einem Umweg über China, der 40 Jahre nach Gilberts Patent begann. 

 

Die erste E-Zigarette der Welt von Herbert A. Gilbert

Skizze der ersten E-Zigarette der Welt von Herbert A. Gilbert

Dies ist die originale Zeichnung, die dem Patent von Herbert A. Gilbert beilag, welches die erste elektrische Zigarette weltweit beschrieb – 1963/1965 – Das komplette Patent von Herbert A. Gilbert, welches ihm 1965 zugewiesen wurde

Herbert A. Gilbert bezeichnete seine Erfindung damals als rauchlose Zigarette. Die Produktion wurde allerdings nie gestartet und es blieb bei der bloßen Patentanmeldung. Doch die Technik war den heutigen Modellen schon sehr ähnlich, auch wenn es einen weiteren Erfinder in der Geschichte der Elektro Zigarette brauchte, der Funktion & Aufbau der E-Zigarette wie wir sie heute kennen perfektionierte. Doch auch Herbert A. Gilbert sah bereits einen Tank und eine zigarettenähnliche Form vor, so wie die Flüssigkeit (heute Liquids), welche mithilfe von Batterien erhitzt und verdampft werden sollte. Er beschrieb es auch als rauch- und tabakfreie Zigarette mit erhitzter, befeuchteter und aromatisierter Luft als Ersatz für die konventionelle Zigarette. Doch obwohl sie schon damals die Tabakindustrie hätte ins Schwitzen bringen können (oder genau deshalb), ging sie nie in Produktion. In den 1960ern wurden auch noch weitere Patente angemeldet, aber keines schaffte den Durchbruch. Trotzdem begrüßt der damalige Erfinder den heutigen Durchbruch, wie er in einem spannenden Interview mit James Dunworth erzählte.

„Mein Wunsch war es eine Alternative zur Plage Tabakzigarette zu bieten. Jetzt wo der E-Zigarettenmarkt explodiert, ersteht mein Traum von einer Welt mit mehr E-Zigaretten die meinem Patent ähneln wieder auf. Ich glaube deshalb, dass meine Partnerschaft mit der Human Health Organisation jedes Jahr Millionen von Menschen vor Krebs und anderen Krankheiten, die auf Tabak zurückzuführen sind retten kann, genau wie ich von Anfang an gehofft hatte.“ – Herbert A. Gilbert

 

Der lange Weg zur modernen E-Zigarette

Das Patent des Herbert A. Gilbert begeisterte um 1979 auch Phil Ray, einer der Pioniere in Sachen Computer, der daraufhin mit seinem persönlichen Arzt Norman Jacobson an der ersten massentauglichen Variante der E-Zigarette tüftelte, die aber eigentlich gar nicht elektronischer Natur war und sich auf das bloße Verdampfen von Nikotin verließ. Seit der Erfindung der ersten Elektro Zigarette von Gilbert waren sie somit die Ersten, von denen bis heute formell bekannt ist, dass sie an der Nikotinabgabe forschten. Erste Großhändler nahmen sich des Produkts auch durchaus an, aber leider war die Methode keine vielversprechende Alternative zur Zigarette. Es war ein Misserfolg. Doch trotzdem hinterliess er Spuren, die bis heute in der Dampfer Community sichtbar sind; er prägte das Verb „vape“.

In den nächsten Jahren reichten auch Tabakunternehmen, nebst den unabhängigen Erfindern, jede Menge Patente für Einheiten zur Nikotininhalation ein. Fast alle basierten auf Verdampfung und physischer Triebkraft, aber einige waren schon damals der heutigen E-Zigarette sehr ähnlich. Ein System, das auf einer chemischen Reaktion basiert, wurde in den 1990ern erfunden und ist immer noch in Arbeit. Reynolds lancierte ein Produkt mit dem Namen Eclipse, eine „heat-not-burn“ Zigarette, welches sich funktionell zwischen einem reinem Nikotininhalator und einer verbrennungsbasierten Zigarette befand. Eine Zeitung urteilte damals, dass die Technologie den Konsumenten um 20 Jahre voraus sei. „Es brauchte die Massenpräsenz von Dampfprodukten, um eine Erlebnisbasis zu eröffnen, die Raucher verstehen konnten“, sagte J. Brice O’Brien, Leiter des Consumer-Marketings der Zigarettenhersteller Camel und Pall Mall. „Der Raucher konnte nur Hitze-Nicht-Verbrennung lediglich mit der normalen Zigarette vergleichen und dabei verlor das Produkt jedes Mal. Das ist heute nicht mehr der Fall.“.

Weiterhin beantragte ein großer amerikanischer Tabakproduzent bereits um 1998 bei der FDA die Erlaubnis, eine Version von E-Zigaretten auf den Markt zu bringen. Die FDA regulierte damals aber nur den Verkauf von Tabakprodukten und Medikamenten und so wurde die Erlaubnis damals verweigert, mit der Begründung, dass es sich nicht um ein anerkanntes Mittel zur Medikamentenabgabe handelte. Daraufhin wurden nicht mehr wirklich viele Versuche unternommen, die E-Zigarette kommerziell auf den Markt zu bringen – bis 2003. 

 

Hon Lik erfand 2003 die moderne E-Zigarette

2003 greift der damals 52-jährige Chinese, der als Apotheker arbeitete und Ginsengprodukte herstellte, die Idee wieder auf. Und was Herbert A. Gilbert und andere Patentinhaber 40 Jahre lang nicht schafften, vollendete Hon Lik nach nur einem Jahr. Deshalb hat er auch die große Ehre, sich heute als den Erfinder der modernen E-Zigarette bezeichnen zu dürfen. 2004 brachte er die erste serienreife E-Zigarette auf den chinesischen Markt. Zwischen 2005 und 2006 begann dann bereits der weltweite Export. Aber bis zu ihrer heutigen Popularität sollte es noch ein wenig dauern. Zunächst einmal benannte sich das Unternehmen, in dessen Auftrag er damals handelte, von „Golden Dragon Holdings“ in „Ruyan Electronics“ um und produzierte dann die E-Zigarette der ersten Generation.

Hon Liks E-Zigarette der ersten Generation, produziert von Ruyan Electronics – Bild: Wikimedia Commons

Das Ganze gelang dem Apotheker Hon Lik so schnell, weil sein Vater zuvor an Lungenkrebs gestorben war, denn er war sehr starker Raucher, so wie auch Hon Lik. 2001, nach dem Tod seines Vaters hörte er dann auf zu Rauchen. Seitdem suchte Hon Lik nach einer Alternative zur herkömmlichen Zigarette. Spannend war, dass sein erstes Modell noch ohne die heute typische Heizspirale auskam. Er verwendete stattdessen ein piezoelektrisches Element, welches Ultraschallwellen aussendete. Dieser sogenannte Piezoeffekt erzeugt elektrische Spannung durch die Veränderung der elektrischen Polarisation an Festkörpern, wenn diese verformt werden (direkter Piezoeffekt). Er wurde bereits 1880 von den Brüdern Jaqcques und Pierre Currie entdeckt, als diese bei Experimenten mit Turmalinkristallen bemerkten, dass an ihrer Oberfläche elektrische Spannung auftrat, wenn sie die Kristalle mechanisch verformten.

Jedenfalls verdampften diese entstehenden Ultraschallwellen, die durch den Piezoeffekt erzeugt wurden, das Liquid im Tank von Hon Liks ersten Elektro Zigaretten. Seine Liquids basierten bereits auf Propylenglykol, in dem Nikotin gelöst war, ähnlich wie heute. Nur gab es damals noch nicht die unzähligen Aromen. Auch die VG-Komponente fehlte noch. So erzeugte die E-Zigarette Dampf, welcher der Tabakzigarette extrem ähnlich sah und inhaliert werden konnte. So gelangte das Nikotin über die Lunge in den Blutkreislauf. Die Liquid-Behälter waren damals aber noch aus Kunststoff. Das Mundstück, wodurch der Dampf inhaliert werden konnte, war am Ende des Behälters befestigt. Lik stellte später aber fest, dass Widerstandswärme ein besseres Resultat erzielte. Die Schwierigkeit bestand darin, das Prinzip des Piezoeffekts in eine kleine Einheit zu verpacken, da Hon Liks moderne E-Zigarette eine Alternative zum Rauchen darstellen sollte.

2004 erschien die E-Zigarette dann auf dem Markt und wurde als gesündere Alternative zur Tabakzigarette und als Hilfsmittel angepriesen, welches Rauchern das Aufhören mit den Zigaretten erleichtern würde. Der Firmenname Ruyan passte dementsprechend perfekt, denn er bedeutet so viel wie „ähnlich wie das Rauchen“. Das Patent für seine Weiterentwicklung der elektrischen Zigarette wurde übrigens erst 2007 erlassen, doch er exportierte bereits ab 2005.

Viele amerikanische und chinesische Hersteller kopierten Liks Produkt daraufhin illegal. Dies hatte zur Folge, dass er finanziell nie wirklich von seiner bedeutenden Erfindung profitierte, obwohl der Markt wuchs und wuchs. Immerhin zahlten ihm einige amerikanische Hersteller nach Gerichtsbeschlüssen angemessene Entschädigungen.

 

Weitere E-Zigaretten Hersteller & Modelle entstehen

Es dauerte nicht lang, bis die Ultraschall / Piezoeffekt Konstruktion abgelöst wurde. Heute basieren die meisten E-Zigaretten auf einem akkubetriebenem Heizelement. Viel Kritik an den älteren Modellen führten ab 2007 zu einer stetigen Weiterentwicklung der elektrischen Zigarette, angepasst auf die Kundenbedürfnisse. Anfangs drängten die Hersteller mit durchaus aggressiven Werbetaktiken auf den Markt und starteten eine Offensive nach der Andere, sodass man sich bereits in die Zeiten der massenhaften Tabakwerbung der 1950er & 1960er Jahre zurückversetzt fühlen konnte. Vermutlich gehen viele der heutigen Gesetze & Richtlinien für E-Zigaretten auf diese Zeit der offensiven Werbung für Elektro Zigaretten zurück.

Während der Jahre 2006 / 2007 erfanden die britischen Unternehmer Umer und Tariq Scheikh den Cartomizer, der 2009 zum beliebten Clearomizer weiterentwickelt wurde und brachten diesen in Groß Britannien auf den Markt. Beim ursprünglichen Cartomizer handelte es sich um einen Mechanismus, der als Wegwerfsystem konzipiert wurde. Doch man fand Mittel und Wege, dieses Produkt zu einer nachfüllbaren Einheit weiterzuentwickeln.

Mittlerweile erlauben fast alle neuen E-Zigaretten auf dem Markt (außer Einweg E-Zigaretten), die nach dem Cartomizer-Prinzip funktionieren, das mehrfache Befüllen des Liquid-Tanks. Der Begriff „Cartomizer“ meint dabei in der Regel die Kombination aus Verdampfer und Depot, die direkt auf den Akkuträger der E-Zigarette aufgesetzt werden. Der Tank, in welchem das E-Liquid aufbewahrt wird, ist mit Watte gefüllt. Die Watte im Depot saugt das Liquid auf und gibt es anschließend nach und nach langsam an den Verdampfer und auf die darin befindliche Heizspirale ab. Der Clou des Cartomizers war also im Großen und Ganzen, dass die Heizspirale direkt in den Liquid-Behälter integriert wurde.

InnoCigs Unimax Clearomizer Set

Die erneute Weiterentwickung des Ganzen nannte sich dann Clearomizer. Hier wird im Prinzip nur auf die Watte verzichtet, sodass der Tank durchsichtig ist, was auch den Namen dieser Produkte erklärt (Clear; klar, durchsichtig). Einer der größten Vorteile war natürlich, dass man nun fortlaufend den Liquidfüllstand ablesen konnte. Ist ja clear, oder nicht? Clearomizer zeichnen sich also durch Dochtmaterial, Flüssigkeitskammer und Wicklung in einem klaren Behälter aus.

Das erste Produkt dieser Art wurde übrigens um 2008 unter dem Namen „Gamucci“ auf dem Markt lanciert. Bis heute setzen die meisten Cigalike Marken auf die Bauweise und Konstruktion des Cartomizer-Systems. Das Patent dazu wurde übrigens erst im Februar 2013 an XL Distributors, Scheikhs Unternehmen, durch das UK Intellectual Property Office ausgestellt. Hier bleiben die E-Zigaretten Pioniere der Tradition treu, so wie schon Hon Lik sein Patent erst mehrere Jahre nach der Idee und zwei Jahre nach dem Beginn des Exports erhielt.

Im Anschluss daran experimentierten immer mehr Menschen und zunehmend auch Verbraucher von E-Zigaretten, nicht nur Hersteller, mit einzelnen Teilen der Einheiten herum. Das Modding war geboren. Ziel war es, durch den Austausch einzelner Komponenten durch selbstgebaute Teile, leistungsstärkere E-Zigaretten zu bauen, vor allem hinsichtlich der ausgestoßenen Dampfmenge. Ted & Matt Rogers bauten 2008 den ersten stärkeren Akku und nannten ihn „Screwdriver“. Mehr und mehr Modder arbeiteten auch daran, die Ästhetik der Einheiten zu verbessern. Schließlich tauchten mehr und mehr Bilder solcher Mods in Dampfer Communities & Foren der ganzen Welt auf und das Interesse an der E-Zigarette wuchs insgesamt immer schneller.

Bild: ecigarette-mods.com

Joyetech bringt die eGo Serie auf den Markt

Dieser sogenannte Screwdriver Mod war übrigens auch die Inspiration für die eGo Serie von Joyetech, welche die Kraft des „Screwdriver“ Modells und einen anwenderaktivierten Stromschalter für die breite Masse zugänglich machte. 20082009 brachte Joyetech diese Produkte auf den Markt. 2008 wurde die „Joye 510“ auf den Markt gebracht, dicht gefolgt von der „Ego-T“ im Jahr 2010. Die Ego-T war eine kleine Revolution, weg von den Cigalikes. Denn sie ahmte nicht mehr die Form einer Zigarette nach und führte so mit zur De-facto-Standardisierung des 510er-Gewindes. Auf die Einführung des Clearomizers im Jahr 2009, folgten dann austauschbare Coils und regelbare Akkus mit variabler Spannung auf den Markt gebracht. Die Clearomizer und die Akkus der eGo Serie wurden Anfang 2012 schließlich die meistverkauften individuell anpassbaren E-Zigarettenkomponenten und seitdem wurde das Angebot zur Individualisierung ständig größer.

 

Einstieg der Tabakindustrie

Die Tabakindustrie versuchte sich zwar schon wesentlich früher an eigenen Entwicklungen im Bereich der E-Zigarette, doch seit der Markt kontinuierlich und in großen Schritten wächst, steigen immer mehr Zigarettenhersteller selbst in die Entwicklung ein. Die erfolgreichsten waren bisher jene, die bereits bestehende E-Zigaretten Unternehmen & Hersteller am Markt aufkauften, zum Beispiel Lorillard Inc, die 2012 den Hersteller „Blu eCigs“ erwarben und das Jahr darauf den britischen Hersteller SKYCIG. Am 15. Juli 2014 verkaufte Lorillard Inc. die Marke bereits wieder und zwar im Rahmen eines Mega-Deals, bei dem 7,1 Milliarden Dollar den Besitzer wechselten. Lorillard verkaufte für diese Summe Eigentum an Imperial Tobacco.

Imperial Tobacco ging noch einen Schritt weiter und entlohnte Hon Lik endlich für seine Arbeit; mit 75.000.000 Dollardafür erhielten sie sein Patent und somit sein gesamtes geistiges Eigentum. Imperial Tobacco ist der Eigentümer der Brands Drum, Davidoff, Gauloises, JPS, L&B & West. Und noch mehr Konzerne zogen nach. Mit „Vype“ startete British Amercian Tobacco 2013 eine eigene E-Zigaretten Marke, immerhin der Eigentümer einer riesigen Menge an Brands wie Dunhill, Kent, Lucky Strike, Pall Mall. 

Am 03. Februar 2014 kaufte die Altria Group Inc. die bereits sehr populäre E-Zigarettenmarke „Green Smoke“ für stolze 110 Millionen US Dollar. Altria vertreibt darüber hinaus die eigene E-Zigarettenmarke „MarkTen“. Reynolds American begab sich derweil mit dem Produkt „Vuse“ auf den Markt. Philip Morris, das größte Tabakunternehmen der Welt, kaufte das britische Unternehmen „Nicocigs“ in 2014. Und es geht noch weiter und zwar mit Japan Tobacco, welches am 30. April 2015 die Marke „US Logic E-cigarettes“ kaufte. Kurz davor hatte das Unternehmen bereits E-Lites erworben, im Juni 2014.

Es wird also mehr als deutlich, dass E-Zigaretten und Dampfer mittlerweile Teile eines immer größer werdenden Marktes sind, auf dem es um richtig große Summen geht. Wir sind natürlich sehr gespannt wie es weitergeht. Vor allem nachdem nun die neuen Gesetze & Richtlinien im Rahmen des TPD2 Abkommens in Kraft getreten sind. Denn während es am Anfang vor allem um die immer neuere Technik ging, so beherrschen in letzter Zeit Meinungsmache, PR und Gesetzeskonflikte die öffentliche Meinung zur E-Zigarette.

 

Beschränkungen & Verbote der E-Zigaretten

Es gibt nach wie vor keine ausreichenden Langzeitstudien zur Gefährlichkeit oder Nicht-Gefährlichkeit der für E-Zigaretten verwendeten Liquids. Unzählige Indizien und neue Studien zur E-Zigarette sprechen aber dafür, dass das Dampfen weitaus weniger schädlich ist als die Tabakzigarette. Doch die Unsicherheit nutzten einige Länder immer wieder dazu, strenge Richtlinien, Auflagen oder gar Verbote für den Handel mit E-Zigaretten zu erlassen. Vielleicht auch auf Druck gewisser Marktteilnehmer, die sich ebenfalls damit rühmen das Mittel für die Rauchentwöhnung gefunden zu haben. Zuletzt drehte sich die öffentliche Meinung aber zunehmend in Richtung Harm Reduction und weniger strengen Auflagen, was in Deutschland sogar vermehrt Ärzte fordern.

Einer der ersten Staaten, welcher die E-Zigarette verbot, war die Türkei und kurz darauf folgten Österreich, Australien, Kanada, Panama, ein Großteil der islamischen Welt und zahlreiche südamerikanische Länder. Teilweise stehen empfindliche Geldstrafen und sogar Haftstrafen auf den unzulässigen Import. Fast immer wurden als Begründung unbewiesene gesundheitliche Schädigungen angeführt und Märchen über Giftstoffe in den Elektro Zigaretten verbreitet, die ihre Wirkung eine zeitlang nicht verfehlten. Doch nachdem immer mehr Studien nach und nach deutlich zeigen, dass diese Gerüchte zur gesundheitlichen Gefährdung durch das Dampfen an sich schlichtweg falsch sind, haben einige Länder, wie zum Beispiel Österreich, die Verbote wieder aufgehoben.

Aktueller Stand der Forschung

Etwas weiter oben haben wir bereits neue Studien zur E-Zigarette verlinkt. Trotzdem möchten wir das Wichtigste hier noch einmal zusammenfassen:

  • 2008 wurde in einer Studie festgestellt, dass krebserregende Stoffe nur in nicht gesundheitsgefährdenden Mengen enthalten sind
  • Forscher bestätigen, dass das Dampfen einer E-Zigarette 100 – 1.000 mal weniger schädlich ist als Rauchen
  • Eine Übersichtsstudie aus dem Jahr 2014 kam zu dem Schluss, dass die allgemeinen Risiken bei E-Zigaretten zehn mal niedriger seien als bei normalen Tabakzigaretten
  • Der Toxikologe Thomas Hartung bestätigte, dass während bei einem Zug an einer Tabakzigarette rund 4.000 Chemikalien in den Körper gesogen werden, was um ein Vielfaches mehr ist als beim Dampfen einer E-Zigarette. Das hat damit zu tun, dass die schädlichsten Stoffe nicht aus dem Nikotin selbst stammen, sondern aus dem Verbrennungsprozess einer Zigarette. Dieser entfällt bei eCigs

 

Infografik zur Geschichte der E-Zigarette by mr-smoke

E-Zigarette Verdampfer richtig reinigen – Anleitung & Tipps

Reinigung der E-Zigarette – so wird’s gemacht

Dass eine E-Zigarette bzw. vor allem der Verdampfer Pflege benötigt, sollte selbstverständlich sein. Die Lebensdauer hängt mitunter davon ab. Je mehr und je intensiver gedampft wird, umso häufiger sollte man die E-Zigarette und ihre Verschleissteile reinigen. Wichtig ist vor allem die sorgsame Pflege des Verdampfers. Aber auch alle anderen Bestandteile der E-Zigarette profitieren von einer regelmäßigen Reinigung. Dadurch erreicht man ein hygienischeres und sauberes Dampfen. Außerdem können Sie, durch die regelmäßige Reinigung von Mundstück, Verdampfer (dessen Liquid-Depot), die Lebensdauer Ihres Geräts steigern. Natürlich müssen Sie diverse Teile für die einwandfreie technische Funktion auch in regelmäßigen Abständen austauschen, z. b. Atomizer Heads haben eine – technisch bedingt – begrenzte Verwendungszeit. Das entsprechende Zubehör finden Sie in unserem Onlineshop.

Warum sollte mindestens der Verdampfer regelmäßig gereinigt werden?

Beim Verdampfen von Liquids setzen sich an der Heizwendel Reste ab. Erst merken Sie es nicht, aber nach einiger Zeit kann das dazu führen, dass der Verdampfer weniger Leistung bringt oder eine Verfälschung des Aromas stattfindet. Erstes Kennzeichen einer abnehmenden Leistung ist die abnehmende Dampfentwicklung. Nach und nach entweicht der E-Zigarette, trotz unverändertem technischen Setting, immer weniger Dampf. Dann ist es definitiv an der Zeit, die Elektro Zigarette und ihre Bestandteile zu reinigen.

In der folgenden Anleitung finden sich viele Tipps, wie häufig die Reinigung der E-Zigarette und des Verdampfers erfolgen sollte und wie man es richtig macht.

Woran erkennt man noch, dass eine Reinigung erforderlich ist?

Die generelle Reinigung sollte in festen Intervallen durchgeführt werden. Wer exzessiv viel dampft, sollte im Optimalfall sogar einmal pro Woche die E-Zigarette sauber machen. Wird sie selten benutzt, reichen in der Regel alle vier Wochen aus. Innerhalb dieser Grenzen sollte man sich mit seinem Reinigungszyklus jedoch bewegen.

Es gibt aber noch weitere sichere Anzeichen dafür, dass Ihre E-Zigarette Pflege benötigt. Zum Beispiel dann, wenn sich der Geschmack spürbar verändert oder nach einem Liquidwechsel eine Verfälschung bzw Vermischung des Aromas stattfindet. In diesem Fall ist eine Reinigung sinnvoll und erforderlich. Im Optimalfall wartet man hier nicht darauf, dass sich diese Anzeichen weiter verschlimmern, sondern schreitet sofort zur Tat. Aber wie?

Wie der Verdampfer richtig gereinigt wird

Grundsätzlich gibt es nur zwei Möglichkeiten, wenn der Verdampfer verschmutzt oder der das Aroma verfälscht ist: Entweder tauscht man den Atomizer Head, oder man reinigt den Clearomizer. Zunächst schraubt man dafür den Clearomizer vom E-Zigaretten Akku ab (hier finden Sie weitere Infos zu Aufbau & Funktion einer E-Zigarette). Für eine schnelle und einfache Reinigung kann es manchmal sogar genügen, den Verdampfer nach der vollständigen Entleerung kräftig durchzupusten. So lösen sich gegebenenfalls bereits relativ lockere Rückstände.

  • Vorteil: Die Reinigung gelingt sehr schnell und der Verdampfer ist sofort wieder einsatzbereit.
  • Nachteil: Diese Art der Reinigung ist nicht besonders gründlich und sollte nur notfalls oder neben der regulären Reinigung durchgeführt werden.

Für die etwas hygienischere Reinigung ist es sinnvoll, den Clearomizer mit klarem Wasser durchzuspülen. So können auch stärkere Rückstände wieder gelöst werden. Als Hilfsmittel für die Reinigung empfiehlt sich der Einsatz von Wattestäbchen, um Schmutzreste aus allen Ecken und Winkeln entfernen zu können.

  • Vorteil: Die Reinigung ist sehr effektiv und die Lebensdauer des Verdampfers wird maximal verlängert.
  • Nachteil: Der Aufwand ist wesentlich höher und der Verdampfer ist ggf einige Zeit nicht nutzbar.

Reinigung der weiteren Bestandteile der E-Zigarette

Zu einer umfassenden Reinigung der E-Zigarette gehören natürlich auch die weiteren Bestandteile. Bis auf den Akkuträger kann fast alles unter klarem Wasser abgespült werden. Der Liquid-Tank sollte vor der Reinigung komplett entleert werden. Um den Tank zu reinigen, kann ebenfalls ein Wattestäbchen genutzt werden. So lassen sich die meisten Rückstände des Liquids gut daraus entfernen.  Im Anschluss geben Sie klares Wasser in den Tank und verschließen die Öffnung fest, durch kräftiges Schütteln wird der Liquid Tank ordentlich durchgespült.

Darüber hinaus empfiehlt es sich, das Gewinde vom Verdampfer und dem Akkuträger mit einem Taschentuch abzuwischen. Hier kann sich im Laufe der Zeit Kondenswasser ansammeln. Wird dieses beseitigt, verbessert das den Kontakt zwischen Akku und Verdampfer, was wiederum zu einem verbesserten Dampferlebnis führt.

Weitere Tipps zur Verlängerung der Lebensdauer

Neben der Reinigung der E-Zigarette gibt es ein paar weitere Möglichkeiten, die Lebensdauer des Verdampfers zu erhöhen. Beispielsweise ist es sinnvoll, nicht einen Verdampfer durchgehend zu belasten, sondern mehrere Modelle im Wechsel zu benutzen.

Darüber hinaus können auch der Verdampfer selbst und die verwendeten Liquids einen Unterschied ausmachen. Hochwertige Liquids schonen den Verdampfer, hochwertige Verdampfer können resistenter gegen Abnutzung und Verschmutzung sein. Entsprechend ist nicht das günstigste Exemplar auch immer die beste Wahl. Gerade in puncto Langlebigkeit kann auch mit teureren Bestandteilen ein besseres Preis-Leistungs-Verhältnis erzielt werden – nämlich genau dann, wenn der häufige Austausch einfacherer Bestandteile in Summe teurer wird als der gelegentliche Austausch eines hochwertigen Bestandteils.

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Single Coil & Dual Coil Wicklung – was sind die Unterschiede?

Elektrisch erhitzte Heizwendel

Single Coil & Dual Coil Unterschiede – alles, was Sie wissen sollten

Die elektronische Zigarette ist ein relativ komplexes Gerät, das im Aufbau aus vielen kleinen Einzelteilen besteht. Einer der wichtigsten Bestandteile einer E-Zigarette ist dabei der Verdampferkopf, welcher in Fachkreisen auch mit dem englischen Fachbegriff „Atomizer Head“ oder „Coil“ bezeichnet wird. In ihm findet das Erhitzen vom Liquid statt, sodass Sie dieses inhalieren können. Den Atomizer Head gibt es – unter anderem – mit Single Coil und Dual Coil Wicklung, was sich auf die im Verdampferkopf enthaltene Heizspirale (auch Heizwendel genannt) bezieht.

Variante Nr. 1: Single Coil Wicklung

Zunächst sollten Sie wissen, dass das englische Wort “Coil” eigentlich die “Heizwendel” beziehungsweise “Heizspirale” bezeichnet. Diese wird bei der elektronischen Zigarette durch das Einschalten des Akkus unter Strom gesetzt und dadurch erhitzt. Die Single Coil Wicklung – unterscheidet sich vom Dual Coil Verdampfer in Größe und Länge der Heizspirale.

Beim Single Coil ist die Spirale einfach (nicht doppelt) gedreht. Hierdurch wird weniger Liquid erhitzt und die Dampfentwicklung fällt gemäßigt aus. Die Inhalation mit einem Single Coil wird oft von Beginnern oder Umsteigern von normalen Zigaretten  bevorzugt. Wie bereits erwähnt wird der Dampf mit einer geringeren Menge abgegeben. Die Dampfmenge und Intensität kann aber dennoch in gewisser Weise vom Verwender der E-Zigarette eingestellt werden. Einige Verwender von Single Coil Wicklungen bemängeln das „schwächere“ Aroma des Dampfes. Allerdings sind jene Geräte etwas energiesparender als Dual Coil Dampfer, da sie das Liquid mit einer geringeren Temperatur in Dampf verwandeln können.

Tipp:

Sind Sie bereits Raucher von normalen Tabakprodukten und möchten auf eine E-Zigarette umsteigen, so empfiehlt es sich anfangs einen Single Coil zu kaufen und dafür ein Liquid mit hohem Nikotingehalt zu verwenden. Im Fachhandel lassen sich die unterschiedlichsten nikotinangereicherten Liquids finden.

Als letztes soll noch erwähnt werden, dass der Dampf beim Single Coil gefühlt kühler ist und deshalb von den meisten Benutzern als angenehmer empfunden wird (Sweet Spot / Point).

Hinweis:

Der Sweet Spot ist der Punkt, an dem das Liquid den – persönlich für den Dampfer – besten Geschmack erhält. Dies ist – wie Sie sich sicherlich denken können – von Nutzer zu Nutzer unterschiedlich. Während einige den Dampf eher süßlich mögen, legen die Anderen ein Augenmerk auf einen herben Geschmack.

Eine Erweiterung der Single Coil Wicklung stellt der Dual Coil dar. Was darunter genauer zu verstehen ist wird im Folgenden nochmal genauer beschrieben.

Variante Nr. 2: Dual Coil Wicklung

Die Fachleute unter den Dampfern kennen die Abkürzung DCC, welche für Dual Coil Cartomizer/Cleearomizer steht. Während beim Single Coil nur eine Heizwendel eingebaut ist, besteht der Verdampferkopf beim Dual Coil Gerät aus zwei Spiralen, die übereinander angebracht wurden. Das Ergebnis ist nicht besonders überraschend: Die doppelte Menge an Wicklung bedeutet eine höhere Menge an Dampf. Daraus folgt außerdem ein deutlich stärkerer Throat Hit sowie ein größerer Flash. Verwenden Sie Liquid mit Nikotin, wird eben dieser in merklich höherer Menge transportiert.

Hinweis:

Als „Throat Hit“ wird das leichte Kratzen im Hals bezeichnet, welches vom Nutzer je nach Menge und der Intensität des Dampfes unterschiedlich stark empfunden werden kann.

Die Dual Coil Verdampferköpfe haben natürlich auch Nachteile. So ist der Energiebedarf etwas höher als beim Single Coil Gerät. Ein stärkerer Akku und eine geringere Spanne des Stromladens ist notwendig. Dennoch ist der Verbrauch niedriger als Gedacht. Lediglich fallen im Schnitt nur 10 bis 30 Prozent mehr Energieverbrauch an als bei Single Coil Produkten. Zudem verbrauchen sie auch mehr Liquid als die simplen Ein-Spiralen-Geräte.

Unterschiede von Single Coil & Dual Coil – Übersicht

VorteileNachteile
Single Coil- geringer Stromverbrauch
- für neue Dampfer gut geeignet
- Austausch vom Heizwendel leichter
- "throat hit" kaum möglich
-geringere Intensität und Dichte des Dampfes
Dual Coil- Throat hit möglich
- hohe Intensität & Dampfmenge
- größerer "Flash"
- hoher Energieverbrauch
- mehr Liquid wird benötigt

Sie sehen also, dass sowohl die Dual Coil als auch die Single Coil Wicklung für die jeweilige Zielgruppe entsprechende Vorteile bietet, für Umsteiger empfiehlt sich oft die elektronische Zigarette mit Single Coil Wicklung im Atomizer Head.

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Einweg E-Zigaretten – für wen sind sie geeignet & wo sind die Unterschiede?

Die Einweg E-Zigarette – für das schnelle Dampfen zwischendurch

Eine herkömmliche E-Zigarette ist in der Anschaffung mit einer Anfangs-Investition in Equipment und Liquids verbunden. Das kann vor allem Interessenten abschrecken, die möglicherweise erst einmal ausprobieren möchten, ob das Dampfen für sie infrage kommt. Wer dies kostengünstig ausprobieren möchte, kann natürlich im Freundes- oder Bekanntenkreis fragen, ob er sich für gewisse Zeit eine E-Zigarette ausleihen kann. Die Alternative dazu ist der Kauf einer Einweg E-Zigarette. Diese ist einfacher aufgebaut und in der einmaligen Anschaffung günstiger als eine reguläre Elektro Zigarette für den Dauergebrauch. Im folgenden Artikel zeigen wir auf, wie die Einweg E-Zigarette aufgebaut ist, welche Unterschiede zu einer herkömmlichen elektrischen Zigarette bestehen und nach welchen Kriterien sie sich voneinander unterscheiden lassen.

Der Aufbau der E-Zigarette zum Wegwerfen

Wie der Name bereits andeutet, handelt es sich bei der Einweg E-Zigarette um eine Wegwerf-Variante. Sie ist wesentlich einfacher konzipiert als eine gewöhnliche Konstellation aus Verdampfer, Akkuträger usw., da die Technik nicht für einen langfristigen Betrieb, sondern nur eine gewisse Zeit ausgelegt ist. Sie ermöglicht eine festgelegte Anzahl an Zügen und benötigt meist einen weniger starken Akku. Ist sie leer, so kann sie einfach weggeworfen werden. Wie Sie E-Zigaretten richtig entsorgen, erklären wir ihnen in einem anderen Artikel. Ähnlich wie bei der herkömmlichen Elektro Zigarette gibt es die unterschiedlichsten Geschmacksrichtungen. Beispielsweise gibt es Modelle mit Tabakgeschmack, Menthol oder Fruchtgeschmack – die Regel sind jedoch Produkte mit Tabak-Aroma..

Von der Form erinnert das Einweg-Modell zum Wegwerfen häufig an eine gewöhnliche Zigarette auf Tabakbasis. Sie gehört damit zur Gruppe der „Cigalike“- Modelle, die in ihrer Form den herkömmlichen Glimmstängeln nachempfunden sind. Viele Hersteller verbauen sogar eine LED-Lampe an der Spitze, sodass das Modell beim Ziehen tatsächlich „glüht“. Die Gesamtkonzeption ist natürlich wesentlich einfacher gehalten als bei regulären E-Zigaretten. Der schwache Akku und der erhöhte Zugwiderstand führen zu einem geringeren Dampfvolumen. Einstellungsmöglichkeiten bezüglich Watt- und Voltzahl sowie dem Zugwiderstand gibt es in der Regel nicht. Auch die Möglichkeit, den Akku aufzuladen, besteht in den meisten Fällen nicht. In dieser Hinsicht sind Einweg E-Zigaretten mit wechselbarem Depot eine Ausnahme.

Eine Alternative zu Einwegmodellen bietet die SC Easy 2 E-Zigarette im Set, eine Weiterentwicklung der SC Easy. Dort ist der Atomizer Head getrennt vom Liquid-Cap austauschbar (hier erfahren Sie alles über Funktion & Aufbau von E-Zigaretten). Das Cap enthält die Liquids, also die Geschmacksrichtung der Elektro Zigarette. Weiterhin ist die SC Easy mit Star Spangled Liquid von InnoCigs befüllt.

Für wen sind Einweg E-Zigaretten geeignet?

Wegwerf E-Zigaretten sind zunächst einmal vor allem für Umsteiger von der Tabakzigarette geeignet. Wer sich nicht sicher ist, ob er das Dampfen überhaupt mag, hat hier eine Möglichkeit, es einfach einmal auszuprobieren. Auch die Anfangsinvestition hält sich, im Vergleich zur vollwertigen Elektro Zigarette, in Grenzen. Zwar bekommt man hiermit nicht alle Funktionen geboten, die eine elektrische Zigarette bieten kann, für eine Testphase genügt das jedoch allemal.

Aber es gibt auch andere Bereiche und Anlässe, für die der Einsatz einer Einweg E-Zigarette sinnvoll ist. Beispielsweise ist sie für Reisen wunderbar geeignet, gerade wenn sie in die Natur unternommen werden. So besteht nicht der Zwang, austauschbares Equipment wie einen zusätzlichen Verdampfer, Akku et cetera mit sich zu führen. So spart die Einweg E-Zigarette etwas Platz in der Tasche. Auch wer gerne feiert und nicht viel Zubehör mit sich führen möchte oder Angst hat, dass die E-Zigarette im Gedränge möglicherweise Schaden nimmt, kann hier auf die E-Zigarette zum Wegwerfen ausweichen.

Funktionen und Unterschiede bei E-Zigaretten zum Wegwerfen

Das hauptsächliche Problem bei elektrischen Einweg-Zigaretten ist die mangelnde Möglichkeit der Nachjustierung. Das bedeutet, dass sich die Dampfmenge, Nikotinstärke, Geschmacksrichtung et cetera im Nachhinein meistens nicht mehr beeinflussen lassen. Deshalb sollte man als Nutzer bereits vorab ganz gut einschätzen können, welche Stärke man bevorzugt. Bei vielen Modellen und Marken gibt es die Möglichkeit, zumindest zwischen unterschiedlichen Geschmacks- und Nikotinstärken beim Kauf zu wählen. So bieten sich für jeden Nutzer individuelle Möglichkeiten, das Modell nach den eigenen Ansprüchen und Vorlieben auszuwählen.

Neben der Wegwerf Elektro Zigarette im klassischen Sinne gibt es weitere Modelle, die sich vom Aufbau von der gewöhnlichen Einweg E-Zigarette unterscheiden. Beispielsweise sind das Modelle mit austauschbarem Depot. Diese sind für eine mehrfache Nutzung ausgelegt. Ist die Anzahl der Züge verbraucht, kann das Depot ausgetauscht werden, um damit weiterzudampfen. Allerdings bedeutet das auch, dass der Akku regelmäßig geladen werden sollte.

Insgesamt bietet sich eine E-Zigarette zum Wegwerfen vor allem dann an, wenn es einmal unkompliziert zugehen soll, oder man noch nie vorher gedampft hat und eine hohe Anfangsinvestition scheut. Sie ist nach dem Auspacken sofort einsatzbereit, spart Platz und kann nach der Benutzung einfach entsorgt werden. Das spart Platz, Zeit in Form von Pflegeaufwand und spart noch dazu die Anschaffungskosten einer regulären elektrischen Zigarette.

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E-Zigaretten Akkus & Akkuträger – Infos über Regelbarkeit, Starter-Sets & Fachbegriffe

Es gibt drei Hauptbestandteile einer E-Zigarette, die den Unterschied zum klassischen Glimmstängel ausmachen; Liquids, Verdampfer & Akkus. Folglich sind Akkus und Akkuträger (zum Unterschied kommen wir später) elementar wichtig für die Funktion und das Aroma sowie den ausgestoßenen Dampf einer Elektro-Zigarette. Denn ohne Strom dampft hier gar nichts. Aber auch die Sicherheit und Lebensdauer einer E-Zigarette hängt maßgeblich von ihnen ab. Auf das Zusammenspiel von Akku und Verdampfer in Bezug auf Dichte und Menge des Dampfes gehen wir im Artikel zu Sub Ohm Dampfen detaillierter ein. Aber fangen wir ganz am Anfang an.

Eine E-Zigarette verdampft Liquids und diese erzeugen die bei einigen Nutzern so beliebte, dichte Dampf-Wolke. Dafür wird Energie benötigt, also Akkus, die den Verdampfer erhitzen. Nun tropft das Liquid – vereinfacht gesagt – auf die Heizwendel und Dampf entsteht. Somit hätte man die Basisfunktion einer E-Zigarette schon zusammengefasst – das Zusammenspiel von Stromquelle, Liquids & Verdampfer. Alle gibt es aber in unzähligen Varianten, Stromstärken und mit verschiedenen Widerständen und Modifikationsmöglichkeiten. In diesem Beitrag befassen wir uns mit den verschiedenen Varianten an Akkus & Akkuträgern. Außerdem gehen wir auf Unterschiede von ungeregelten und geregelten sowie ungetakteten und getakteten Akkuträgern ein.

Denn als Neuling in der Welt der E-Zigaretten und ihrer Modifikationen verrennt man sich schnell und gerne in diversen Fachbegriffen. VV, VW, TC, geregelt und mechanisch, Kapazitätsangaben und Ausstattungsmerkmale. Wir möchten hier ein wenig Licht ins Dunkel bringen und die vielen Fachbegriffe erklären, auf die Faktoren Bezug nehmen, die Einfluss auf die Lebensdauer eines E-Zigaretten Akkus haben und verschiedene Starter-Sets vorstellen.

Inhaltsangabe

  1. Fachbegriffe rund um E-Zigaretten Akkus
  2. Geregelte und ungeregelte Akkuträger
  3. Wichtige Infos über Akkus
  4. Einsteiger-Sets
  5. Ladegeräte

Zu Ihrer Beruhigung: all‘ die Begriffe und Varianten, die wir im folgenden Blog-Artikel beleuchten, sind für Einsteiger im Endeffekt nicht relevant. Einsteigermodelle als Set funktionieren wunderbar, ohne sich mit diesen ganzen Bezeichnungen en detail auszukennen. Eine Auswahl solcher Sets finden Sie übrigens auch bei den Elektro Zigaretten in unserem Shop.

 

Fachbegriffe rund um Akkus & Akkuträger

Die InnoCigs Cuboid Mini Akku Box mit einer Kapazität von 2400 mAh besitzt eine Leistungsspanne von bis zu 80 Watt. Durch die Ausgabe-Modi VT-Ni, VT-Ti, VW, VT-SS316, TCR oder Bypass ist sie für das Subohdampfen bis 0,05 Ohm mit VT Modus bzw. 0,1 Ohm im Bypass und VW Modus geeignet.

  • Akkuträger und Akkubox sind eigentlich identisch. Es handelt sich dabei um „Hüllen“ mit Taster und Elektronik, die entweder Platz für einen wechselbaren Akku bieten oder bereits einen Akku fest verbaut haben. Akkuträger in Boxform sind seit längerem gängig. Der Hauptunterschied besteht darin, ob der Akku bereits fest verbaut ist oder durch den Käufer individuell ausgesucht und eingesetzt werden kann.
  • Akku, das kann entweder die „Batterie“ meinen, die man in Akkuträgern und Akkuboxen verwenden kann. Oder aber eine Batterie mit Hülse, Taster und Elektronik, alles fest miteinander verbaut (z.B. Einsteigergeräte oder Cigalikes – E-Zigaretten, die wie echte Zigaretten aussehen). Man kann definitiv von einer sprachlichen Unschärfe in diesem Bereich sprechen, vor allem in den gängigen Dampfer-Communitys.
  • Akkuzelle – damit ist der Akku an sich, also die „Batterie“ gemeint.
  • Akkuladegerät – Ladegerät für Akku, Akkuzelle
  • USB Ladegerät – damit ist ein USB Kabel gemeint (USB auf Micro-USB). Sowohl Geräte, also Akkuboxen, in die man Akkus einlegen kann, als auch fest verbaute Kombinationen aus Batterie, Taster usw., können meist über USB aufgeladen werden. So kann man seine elektrische Zigarette nicht nur nahezu überall aufladen, sondern sie auch gleichzeitig dabei dampfen, sofern das Gerät über eine „Passthrough-Funktion“ verfügt.

Noch mehr Fachbegriffe zu Akkuträgern:

  • VV, VW: Variable Voltage, Variable Wattage – Watt und Volt lassen sich regeln und so die Dampfmenge und Intensität an die persönlichen Vorlieben anpassen. Das ist nicht bei allen E-Zigaretten der Fall.
  • TC, VTC: Temperature Control, Variable Temperature Control – temperatur-geregeltes dampfen ist möglich. Ist in vielen Geräten als Standard mit eingebaut.
  • 510er Gewinde: der am weitesten verbreitete Gewindetyp. Akku und Verdampfer nutzen dieses Gewinde. Es gibt auch Adapter, die eine Nutzung mit eGo Gewinden möglich machen.
  • eGo Gewinde: Früher häufig bei Einsteigergeräten und kleineren Verdampfern anzutreffen. Mit Adapter auch für 510er Gewinde nutzbar.

 

Geregelte und ungeregelte Akkuträger

Auch diese Begriffe findet man vor allem in den Communities immer wieder und für den Anfang kann man diese Informationen ebenfalls getrost überfliegen oder komplett außen vor lassen. Wer allerdings gerne fachsimpelt oder sein Dampferlebnis individualisieren möchte, vor allem auch auf technischer Ebene, der sollte diesen Abschnitt lesen. Die Thematik betrifft weiterhin die Träger / Boxen, nicht den Akku.

• Geregelt: Geregelt bedeutet, dass in dem Akkuträger eine Elektronik verbaut ist, die verschiedene Dinge kann und dem Nutzer die Möglichkeit gibt, Spannung und Leistung zu regulieren, was im Endeffekt die Dampfmenge beeinflusst. Diese Eigenschaft nennt man VV oder VW (variable Volt / variable Wattage). Geregelte Akkuträger erfüllen auch einen wichtigen Sicherheitsaspekt. Dieser sorgt dafür, dass der Anwender keinen Schaden nimmt, z.B. durch Entgasung o.ä. Diese Gefahr droht zum Beispiel, wenn man einen ungeeigneten Verdampfer verwendet.

• Ungeregelt: Ungeregelt beschreibt folgerichtig genau das Gegenteil. Ungeregelte oder auch mechanische Akkuträger verwenden keine Elektronik und setzen deshalb mehr Fachwissen für die richtige Anwendung und ggf. Modifikation voraus. Solche Boxen bestehen in der Regel aus einem Metallrohr, einem Knopf zum Ein- und Ausschalten und der „Fassung“ für einen Verdampfer. Da diese Modelle keine Elektronik zum Schutz verwenden, sollte der Akku sorgsam ausgewählt werden und auf jeden Fall zur Leistung passen. Außerdem gibt es auch Akkus mit Schutzelektronik und einer „sicheren Chemie“. Diese sorgen zumindest für ein Mindestmaß an Sicherheit für den Anwender. Prinzipiell ist es aber immer sicherer, geregelte Akkuträger zu verwenden, oder E-Zigaretten als komplett verbautes Set zu erwerben. Vor allem dann, wenn man noch keine Erfahrung hat.

 

Getaktet & Ungetaktet

• Getaktet: Die Dampfmenge und -dichte einer E-Zigarette basiert vor allem auf der Leistung, mit der die Liquids erhitzt werden. Lässt ein Akku nach, dann kommt weniger Leistung beim Verdampfer an und folglich wird weniger Dampf produziert. Getaktete Akkus sorgen dank der sog. Taktung dafür, dass immer die gleiche Menge Energie an den Verdampfer abgegeben wird. So schützt es den Akku vor schädlicher Tiefenentladung und garantiert eine stets gleichbleibende Dampfmenge.

Übrigens: eine Solche Taktung findet nicht nur bei E-Zigaretten-Akkus Anwendung, sondern eigentlich in allen Geräten, die über eine eingebaute Elektronik verfügen.

• ungetaktet: wie bei den geregelten & ungeregelten Akkuträgern, beschreiben ungetaktete Akkus auch hier genau das Gegenteil zum getakteten Akku. In der Regel gehen ungeregelt und ungetaktet also Hand in Hand, genauso wie geregelt und getaktet. Denn mechanische Akkuträger enthalten keine Elektronik. Hier lässt die Dampfmenge also bei schwächerem Akku nach und so fehlt ein zuverlässiger Schutz vor genau den Gefahren, die wir im Abschnitt zum getakteten Akku beschrieben haben, z.B. Tiefenentladung. Anfängern raten wir deshalb konsequent von mechanischen, sprich ungeregelten und ungetakteten Akkuträgern und Akkus ab.

Merke: Sobald mehr als nur ein Ein- und Ausschalter verbaut ist, handelt es sich um einen geregelten Akkuträger.

 

Der Akku

Viele von Ihnen haben vielleicht schon mal vom Phänomen der explodierenden E-Zigarette gehört. Diese gehen fast ausnahmslos mit einer unsachgemäßen Verwendung von Akkus und Akkuträgern, ungeeigneten Kombinationen aus Akku und Verdampfer oder der Verwendung technisch minderwertiger Importware einher. Die falsche Handhabung kann beim Transport, der Lagerung oder beim Aufladen zu Unfällen führen. Wir erläutern die Umstände, die in Ausnahmefällen zu einer Explosion führen können im verlinkten Artikel genauer, gehen aber auch hier kurz darauf ein.

Das Ausgasen eines Akkus ist wohl die größte Gefahr, eine Art Kettenreaktion. In der Regel haben Akkuträger Entgasungslöcher, die genau diese Kettenreaktion verhindern sollen. Doch ohne diese Löcher, die übrigens seit einigen Jahren Standard bei jedem Akkuträger sind, würde das Objekt explodieren (Video). Doch auch mit Entgasungslöchern kann eine falsche Handhabung trotzdem noch dazu führen, dass es heiß und unangenehm wird. Aber seien Sie beruhigt: bei einer normalen Handhabung kann das nicht passieren.

Fazit: mit einem geregelten Akkuträger oder Akku aus vertrauenswürdiger Quelle besteht keine Gefahr einer Explosion oder anderer Unfälle. Die Elektronik in fest verbauten Akkuträgern sorgt dafür, dass der Akku im sicheren Bereich bleibt und gleichmäßig Strom an den Verdampfer abgibt. Die in diesem Beitrag erklären Fachbegriffe und Individualisierungsmöglichkeiten sind vor allem dann wichtig, wenn man einen ungeregelten Akkuträger (mechanisch, ohne Schutz-Elektronik) verwendet, selbst wickelt oder im niedrigen Ohm-Bereich (Sub-Ohm) dampft. Auf die Einsteiger trifft das nicht zu.

Die am häufigsten verwendeten Akkus für E Zigaretten:

Wer sich ein Einsteigergerät oder eine Akkubox mit fest eingebauten Akku besorgt, muss sich damit nicht auseinandersetzen.

 

Geschützt & ungeschützt

Es gibt geschützte und ungeschützte (protected und unprotected) Akkus in verschiedenen Größen, mit unterschiedlichen Kapazitäten und Fähigkeiten. Im Prinzip geht es hier wieder um die Sicherheits-Elektronik, die entweder bereits fest im Akku verbaut ist oder eben nicht, ähnlich wie bei den Akkuträgern.

Tipp zum Einprägen:

  • Ein ungeschützter Akkuträger (mechanisch, ohne eigene Schutzelektronik) benötigt zwangsläufig einen geschützten Akku, da dieser die eigene Schutzelektronik mitbringt, die einem ungeschützten Akkuträger fehlt.
  • Ein geschützter Akkuträger (mit Elektronik, die üblichen E-Zigaretten, Einsteiger-Sets usw.) läuft hingegen nur dann ordentlich, wenn ein ungeschützter Akku verwendet wird.

Eigentlich sind pauschale Aussagen zu E-Zigaretten & Akkus schwierig, aber diese stimmt normalerweise.

Zwar kann man nämlich theoretisch und auch praktisch jeden Akku (passende physische Eigenschaften vorausgesetzt, vor allem die Länge) in jedes Gerät einlegen. Wichtig ist aber, welcher Verdampfer, der ja der Stromabnehmer ist, aufgesetzt wurde, wie viel Strom er entzieht, wie lange ich persönlich dampfen will und welche Dichte an Dampf ich bevorzuge. Spitzenlast, chemische Zusammensetzungen usw. – mit all‘ diesen Dingen müssen Sie sich ebenfalls nur dann befassen, wenn Sie einen mechanischen Akkuträger kaufen. Langsam dürfte deutlich werden, dass mechanische und ungeschützte Akkuträger primär für Experten und Bastler gedacht sind. Für den schnellen, sicheren und angenehmen Dampfergenuss sollten Sie sich immer für ein Set und einen geschützten Akkuträger entscheiden.

Wer mehr über das Zusammenspiel von Akkuspannung, Wicklungswiderstand und Leistung einer E-Zigarette erfahren möchte, dem sei dieser Artikel auf unserem Blog empfohlen.

 

Set für potenzielle Umsteiger

Die InnoCigs eGo AIO Box by Joyetech

Das InnoCigs eGo AIO Box Set ist ein All-In-One-Gerät, denn es bildet mit dem Akkuträger und dem Verdampfer eine fest verbundene Einheit. Der Akku ist fest verbaut und erreicht eine Kapazität von 2.100 mAh. Dank des Top-Filling-Systems befüllen Sie den Verdampfer, auch Clearomizer genannt, welcher ein Tankvolumen von 2 ml hat, direkt von oben.

Ein Einsteigerset definiert sich durch vereinfachte Handhabung.

  • ein Knopf
  • einfache Aufladung
  • bewährte Technik

Die typische Einsteiger E-Zigarette besteht demnach aus einem fest verbauten Akku mit Taster und Elektronik, einem Verdampfer und einem USB-Ladekabel. Oft gibt es noch Zubehör, wie z.B. verschiedene Verdampferköpfe.

Als Einsteiger-Set bezeichnet man diese Boxen nicht etwa, weil sie schlechtere Leistung bringen, also weniger Dampf auf dem Kessel haben, sondern weil man sich nach dem Kauf eines Sets um nichts weiter kümmern muss. Keine Verdampfer wickeln, keinen passenden Akku auswählen und auf etliche Kriterien achten, sondern einfach einen Knopf drücken und dampfen. Typische Eigenschaften sind also das einfache Einschalten mit einem Knopfdruck, ohne weitere Regulierung. Das Dampfen soll so selbsterklärend wie möglich ein, so wie bei dem eGo AIO Box Set.

Doch es gibt auch Nachteile bei den Komplettsets. So werden die Sets oft standardmäßig mit Subohmverdampfern ausgeliefert, was eine größere Dampfmenge möglich macht. Gerade für Umsteiger auf die E-Zigarette ist das nicht empfehlenswert, da diese Dampfmenge für bisherige Zigarettenraucher ungewohnt sein kann.

Wir möchten allerdings darauf hinweisen, dass es auch High-End Geräte gibt, die trotzdem leicht zu bedienen sind, trotz VV oder VW. Doch gerade als Umsteiger muss man ein wenig damit experimentieren, um die ideale Dampfmenge zu finden (sweet point), die man als Zigarettenumsteiger gewohnt ist.

USB Ladegeräte sind Set-Standard

Als Einsteiger muss man sich keinerlei Gedanken darum machen, denn ein USB-Ladekabel ist in sämtlichen InnoCigs Sets enthalten. Das gilt auch, wenn Sie einen separaten Akkuträger bestellen (ohne Set), der mit USB / Mini USB aufladbar ist. Einzelne Ladegeräte bieten sich dann an, wenn Sie zum Beispiel eines auf der Arbeit und eines Zuhause platzieren möchten.

 

Ladegeräte

Wie auch beim Handy ist ein Ladegerät elementar für die kontinuierliche Verwendung Ihrer E-Zigarette. Egal, ob die Standard USB-Ladegeräte & Kabel für Einsteigersets oder externe Ladegeräte bzw. Ladestationen für geschützte Akkus und ungeregelte Akkuträger; Sie werden sie brauchen.

Im InnoCigs Onlineshop erhältlich

Im InnoCigs Shop erhältlich

 

Extra viel Dampf mit E-Zigaretten erzeugen – Sub Ohm

Dampfentwicklung bei E-Zigarette

Der mit der E-Zigarette erzeugte Dampf ist Geschmacksträger diverser Liquidaromen. Für einige mag auch die Optik eine Rolle bei dem Wunsch spielen, besonders viel und dichten Dampf mit der elektrischen Zigarette zu erzeugen. Dass es sich dabei schon lange nicht mehr um eine Begleiterscheinung handelt, macht vor allem der wachsende Trend des Moddings deutlich sowie mehr und mehr Tipps für E-Zigaretten der Marke Eigenbau. Alle Umbauten zielen vor allem darauf ab, die eigene Vorstellung vom optimalen Dampferlebnis zu realisieren und große und dichte Wolken zu produzieren. Doch dies kann unter Umständen gefährlich werden. Deshalb haben wir Tipps für Sie zusammengestellt, wie extra viel Dampf erzeugt werden kann, ohne die Sicherheit der E-Zigaretten-Funktion durch eigene Anpassungen zu gefährden. Im Folgenden nennen und beschreiben wir die wichtigsten Faktoren, die Sie für die Erzeugung von viel Dampf berücksichtigen müssen allen voran die Zusammensetzung der Liquids, korrekte Nutzung der Airflow Control und die Wahl des richtigen elektrischen Widerstands (Ohm) der genutzten Verdampferköpf – siehe auch: Sub Ohm Dampfen.

Wie erzeuge ich möglichst viel Dampf?

Der Grad des Verdampfens lässt sich beim elektrischen Rauchen anhand verschiedenster Faktoren regulieren. Wesentlichen Einfluss auf Menge und Dichte des Dampfes haben folgende Bestandteile der E-Zigarette:

  • elektrischer Widerstand des Verdampfers
  • Zusammensetzung der E-Liquids (je höher der VG-Anteil, desto dichter der Dampf)
  • Airflow Control/Luftmengenschalter
  • Watt-Leistung des Akku-Trägers (variable Watt-Leistung empfehlenswert)
  • Relation zwischen elektrischer Spannung (Volt) und Widerstand (Ohm)

Übrigens: Mehr über E-Zigaretten Funktion & Bestandteile erfahren

Wir möchten Ihnen zeigen, wie Sie auch ohne eigene Modifikationen die gewünschte Dichte und Menge erreichen, indem Sie einfach einige Faktoren beim Kauf der E-Zigarette und beim Dampfen selbst beachten. Außerdem listen wir einige Modelle und Dampfer-Zubehör aus unserem Shop, welche die entsprechend benötigten Eigenschaften und Komponenten von Haus aus mit sich bringen. Deshalb sind unsere Tipps vor allem für die Leute geeignet, die keine Lust haben, selbst an Verdampfer und E-Zigarette zu basteln und sich so eventuell sogar in Gefahr zu bringen.

Zusammensetzung der E-Liquids & deren Einfluss

Neben ihren Aromen und dem wahlweise enthaltenen Nikotin, sind Propylenglycol (PG) und Glycerin (VG) die beiden wesentlichen Bestandteile aller E-Liquids. Die Mischung aus PG und VG nimmt wesentlichen Einfluss auf den Dampfcharakter der E-Zigarette. Pauschal gesagt, erzeugt die E-Zigarette mehr Dampf, je höher der VG-Anteil ist.

Die Entscheidung für Liquids mit einem hohen Gehalt an Glycerin, ist nicht nur für größere und dichtere Dampfwolken sinnvoll. Wenn Sie sich für das Dampfen von E-Zigaretten entscheiden und bei der Wahl der Liquids unsicher sind, profitieren Sie von Angeboten mit erhöhtem VG-Anteil also gleich in mehrfacher Hinsicht.

Für die optimale Dampfwolke wird ein PG-VG-Verhältnis von 50 / 50 empfohlen (ggf. ein höherer Glycerin-Anteil). Haben Liquids einen höheren PG-Anteil, eignet sich dies nicht zur Erzeugung von extra viel Dampf. Ab 70 % Glycerin nimmt die Dichte und Größe des produzierten Dampfes merkbar zu. Ob und wie viel Nikotin im Liquid enthalten ist, nimmt ebenfalls großen Einfluss und zwar je niedriger die Widerstände des Verdampfers sind.

Verdampfer für viel Dampf richtig einstellen

Die E-Zigarette ist ein elektronisches Gerät, bei dem Sie je nach Bauweise und Modell aktiv in den Prozess des Verdampfens eingreifen können. Vergleichen Sie diesen Prozess mit einem Topf Wasser auf einem Herd, bei dem Sie möglichst viel Wasserdampf erzeugen möchten. Hilfreich ist hierbei eine möglichst große Menge Wasser, genauso wie viel Energie, sprich Hitze, um das Wasser schnell zum Verdampfen zu bringen. Deshalb ist vor allem ein geringer Widerstand entscheidend, um große Dampfwolken zu erzeugen. Besonders beliebt sind Verdampfer mit Widerständen zwischen 0,15 Ohm und >1,0 Ohm  die sogenannten Subohm-Verdampfer.

So kann schneller mehr Energie durch den Verdampfer fließen und es wird heißer, was am Ende zu mehr Dampf führt. Gleichzeitig verbraucht man bei niedrigeren Widerständen aber auch mehr Strom, weshalb Sie besonders leistungsstarke Akkus benötigen, wenn Sie Subohm-Verdampfer einsetzen. Ebenso wichtig ist eine vorhandene Temperaturkontrolle und eine variable Watt-Leistung. Gleichzeitig sind aber all‘ diese Einstellungen und Wechselwirkungen für Menschen, die gerade erst mit dem Dampfen begonnen haben, schwer umzusetzen und zu verstehen. Gerade die Temperaturkontrolle gibt einem zwar viele Möglichkeiten, aber funktioniert auch nur in Kombination mit den richtigen Einstellungen und passenden Verdampferköpfen. Die eVic-VTC Mini E-Zigaretten sind komplett auf Temperaturkontrolle abgestimmt, ohne dass Sie weitere Modifikationen oder Anpassungen vornehmen müssten. So eignet sie sich für Einsteiger, die besonders viel Dampf erzeugen möchten.

Die Joyetech eVic-VTC Mini ist mit Temperaturkontrolle und allen Komponenten ausgestattet

Die InnoCigs eVic-VTC Mini ist mit Temperaturkontrolle und allen Komponenten ausgestattet

Stellen Sie weiterhin Ihren Verdampfer so ein, dass ein maximaler Luftstrom entsteht und die größtmögliche Kühlkapazität erreicht wird. Sinnvoll ist dies nur, wenn Sie zugleich die Stromzufuhr Ihrer E-Zigarette erhöhen, was bei technisch hochwertigen Modellen problemlos möglich ist. Bei Vorlieben für viel Dampf bietet es sich an, den standardmäßig beigefügten Akku der E-Zigarette gegen ein leistungsstärkeres Modell bzw. eines mit höherer Ladekapazität auszutauschen.

Strom – variable Leistung oder variable Spannung?

Je höher die Strommenge, die durch den Verdampferkopf fließt, desto mehr Hitze entsteht. Deshalb ist es so wichtig, die Airflow Control richtig einzustellen und den Luftstrom zu erhöhen. Logischerweise macht das nur Sinn, wenn Sie auch die Hitze bzw. die Energiezufuhr verstärken. Der Luftstrom nimmt aber auch Einfluss darauf, wie stark oder schwach Sie an Ihrer E-Zigarette ziehen müssen. Mehr Luft erleichtert das Ziehen am Mundstück, während weniger Luft den Zugwiderstand erhöht. Sie können also auch ohne erhöhte Stromzufuhr Effekte mithilfe der Airflow Control erzielen.

Im Zusammenhang mit der erzeugten Dampfwolke ist es aber entscheidend, parallel zum maximal möglichen Luftstrom, auch mehr Strom fließen zu lassen. Doch ist es nun sinnvoll, mit variabler Leistung (Watt) oder variabler Spannung (Volt) zu arbeiten? Das hängt vor allem davon ab, ob Sie elektronische Box Mods nutzen. In diesem Fall ist es empfehlenswert, mit variabler Leistung zu arbeiten, da die Spannung sich automatisch einstellt und sich dem Widerstand des Verdampferkopfes anpasst. Dieser variiert zwar auch, je nach Temperatur, reguliert sich aber von selbst.

Um dem optimalen Dampf mit einem elektronischen Mod mit variabler Leistung näher zu kommen, sollten Sie Folgendes tun:

  1. maximale Luftstromeinstellung bei niedriger Wattanzahl
  2. ein paar Züge von der E-Zigarette nehmen
  3. wenn der Dampf nicht zu heiß ist, erhöhen Sie nun die Wattanzahl und wiederholen die Schritte 1 und 2
  4. wenn der Dampf beginnt zu heiß zu werden, drehen Sie die Wattanzahl auf die letzte angenehme Einstellung zurück

Erhöhen Sie die Leistung dabei immer langsam und stetig. Beginnen Sie mit einer zu hohen Wattzahl, könnte dies zum sogenannten „Kokeln“ (Dampferjargon für „verbrannten Geschmack“) führen.

Subohm-Dampfen & die richtige Zugtechnik

Wie wir bereits weiter oben erklärt haben, steht „subohm“ für Verdampfer mit einem Widerstand, der weniger als 1,0 Ohm beträgt. Mit Subohm-Verdampferköpfen ist es sehr leicht, viel Hitze und viel Dampf zu produzieren. Allerdings benötigen Sie dafür einen Akku, der auch auf niedrige Widerstände ausgelegt ist, da Sie natürlich mehr Strom verbrauchen. Der Widerstand beeinflusst die Dampfmenge maßgeblich. Zunächst einmal ermöglicht der niedrige Widerstand überhaupt erst die hohen Temperaturen, die benötigt werden. Außerdem erreichen Sie diese im Subohm-Betrieb wesentlich schneller.

Diese geringen Widerstände führen allerdings dazu, sofern man sie nicht beim Dampfen gewohnt ist, dass man nicht stark genug zieht und es zu einem Kratzen im Hals kommen kann. In diesem Fall kommt nicht genug Luft an den Verdampferkopf, um ihn, zusätzlich zum Luftstrom, zu kühlen. Der Dampf wird unangenehm heiß. Es klingt vielleicht unlogisch, aber je stärker Sie ziehen, desto angenehmer ist in diesem Fall das Inhalieren. Weitere Fragen zur E-Zigarette oder zum InnoCigs Shop?

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