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Einweg Vapes und wiederaufladbare E-Zigaretten im Vergleich

Einweg E-Zigaretten | wiederaufladbare E-Zigaretten

Seit etwa an­dert­halb Jahren gehören Einweg E-Zigaretten zum Angebot von nahezu jedem Kiosk, von Tankstellen oder auch Drogerien. Gerade in letzter Zeit wird dieses Angebot immer häufiger um vorbefüllte Pod-Systeme mit wiederaufladbaren Akkus ergänzt. Auch klassische E-Zigaretten-Sets sind seit vielen Jahren beispielsweise in herkömmlichen Tabakgeschäften anzutreffen, breiter ist das Angebot an diesen Geräten jedoch in Vape-Shops, also Fachgeschäften für E-Zigaretten. Wie unterscheiden sich die Devices der einzelnen Klassen? Welche Vor- und Nachteile haben die einzelnen Bauweisen und für wen ist welches Gerät geeignet? Fragen wie diesen möchten wir mit dem vorliegenden Blogbeitrag auf den Grund gehen!

 

➡️ Wodurch zeichnen sich Einweg E-Zigaretten aus?

➡️ Wie unterscheiden sich wiederaufladbare E-Zigaretten von den Disposables?

➡️ Was sind Prefilled Pod-Systems?

➡️ Einweg versus Wiederaufladbar im Vergleich

➡️ Worin liegen die Unterschiede zwischen Dampfen und Rauchen?

➡️ Einweg Vapes und nachfüllbare Pods: Das ist zu beachten!

 

Wodurch zeichnen sich Einweg E-Zigaretten aus?


Kurz gesagt: Die Einweg E-Zigarette, welche auch als Disposable oder umgangssprachlich als Einweg Vape bezeichnet wird, ist die einfachste, basalste Form einer E-Zigarette. Die Geräte sind nicht modular und können nicht in Baugruppen zerlegt werden. Der Akku ist bei Einweg E-Zigaretten fest verbaut und kann nicht wieder aufgeladen werden. Akku und Verdampfer sind fest miteinander verbunden. Der Tank der Geräte ist bei Auslieferung mit Liquid vorbefüllt und kann nicht erneut befüllt werden. Die Coil, eine Heizwendel, an der das Liquid verdampft, ist ebenfalls integriert und nicht wechselbar. Die meisten Einweg Vapes haben keine Tasten oder sonstigen Bedienelemente. Aktiviert werden sie auf Zug am Mundstück. Je nach Modell ermöglichen Disposables in der Regel etwa 500 bis 600 Züge. Ist das Liquid im Tank verbraucht oder die Ladespannung des Akkus erschöpft, können die Geräte nicht weiterverwendet werden und müssen fachgerecht entsorgt werden. In einem weiterführenden Blogbeitrag findet ihr nähere Einzelheiten zu Einweg E-Zigaretten.

Gerade in den letzten Jahren sind Disposables bei Verbrauchern relativ beliebt. Warum ist das so, obwohl sich die Charakterisierung der Geräteklasse doch eher nachteilig liest? Zum einen sind Disposables intuitiv bedienbar und können “Out of the Box”, also direkt nach dem Erwerb verwendet werden. Der Anwender hat quasi nichts weiter zu tun, er muss kein Liquid nachfüllen, den Akku nicht wieder aufladen und braucht sich keine Gedanken um geeignetes Zubehör wie Verdampferköpfe zu machen. Allerdings sind Einweg Vapes unter dem Gesichtspunkt der Nachhaltigkeit kritisch zu betrachten. Auf die Vor- und Nachteile der einzelnen Systeme kommen wir noch detaillierter zu sprechen.

Wie unterscheiden sich wiederaufladbare E-Zigaretten von Disposables?


Knappe Antwort: Sie können mehrfach verwendet werden! Nun – wer hätte es geglaubt? Tatsächlich lässt sich die Frage auch etwas differenzierter beantworten: Das “klassische E-Zigaretten-Set” besteht aus einem Mod, welcher die E-Zigarette steuert und mit Energie versorgt und der Verdampfereinheit mit Tank, Coil und Mundstück. Bei den herkömmlichen Mods ist der Akku entweder fest verbaut, kann aber wieder aufgeladen werden, oder die Geräte werden mit wechselbaren Akkuzellen betrieben. Viele Mods bieten zudem individuelle Einstelloptionen wie regelbare Ausgangsleistungen oder verschiedene Betriebsmodi. Der traditionelle Verdampfer – ist der Tank transparent, so wird er als “Clearomizer” bezeichnet – hat einen wiederbefüllbaren Tank, arbeitet mit wechselbaren Verdampferköpfen und auch das Mundstück kann ausgetauscht werden. Das Dampferlebnis lässt sich hier also deutlich individueller gestalten. Mod und Verdampfer werden oft über ein standardisiertes 510er Gewinde verbunden. Muss ein Bestandteil der E-Zigarette ersetzt werden, lassen sich die anderen Komponenten weiterhin nutzen. Ausgehend von einem solchen Standardgerät gibt es technische Entwicklungen in beide Richtungen. Am einen Ende der Sinuskurve stehen Mods mit Chipsätzen, die eine unglaublich starke Individualisierung erlauben, und Selbstwickelverdampfer, die von Vapern mit selbstgebauten Coils bestückt werden. Auf der anderen Seite gibt es Pod-Systeme, bei denen die Coil fest verbaut ist. Die Verbindung von Verdampfer und Mod ist hier proprietär, die Cartridge kann nur mit dem für sie vorgesehenen Mod betrieben werden. Da die Wicklung fest verbaut ist, muss auch die Cartridge regelmäßig erneuert werden, denn Watte und Wicklungen gehören zu den Verschleißteilen einer E-Zigarette. Da jedoch die Akkus wiederaufladbar und auch der Tank der Geräte wiederbefüllbar ist, zählen auch die Pod-Systeme zu den wiederaufladbaren E-Zigaretten. Eine Art Intermediärtyp zwischen beiden Geräteklassen bilden die vorbefüllten Pod-Systeme, die wir im nächsten Abschnitt näher betrachten werden. 

Was sind Prefilled Pod-Systems?


Systeme mit vorbefüllten Pods wie etwa die InnoCigs ECO, im englischen als Prefilled Pod Systems bezeichnet, schlagen ein Stück weit die Brücke zwischen Einweg E-Zigaretten und den klassischen E-Zigaretten-Sets, die auch offene Systeme genannt werden. Von der Haptik und im Hinblick auf den Geschmack und die einfache Anwendbarkeit können Geräte dieser Klasse fast 1:1 mit den Disposables verglichen werden. Prefilled Pod-Systems arbeiten mit einem mit Liquid vorbefüllten Pod, welcher durch einfaches Zusammenstecken mit dem Akku verbunden wird. Ist der Liquidvorrat im Tank verbraucht, muss auch hier der Pod komplett erneuert werden. Aber: Der Akku kann via Type C-USB-Kabel immer wieder aufgeladen werden und kann daher ebenso lange verwendet werden, wie bei einem offenen System ein Mod mit integriertem Akku. Auch stehen die vorbefüllten Pods in mehreren Geschmacksrichtungen zur Verfügung – bei der ECO von InnoCigs sind es beispielsweise 10 Geschmacksrichtungen. Anders als bei den Einweg Vapes hat der Anwender bei diesen wiederaufladbaren E-Zigaretten also die Möglichkeit, verschiedene Aromen in ein und demselben Gerät zu dampfen.

Gestandene Vaper, die auch Freude am Rumprobieren mit der E-Zigarette haben, die den Vorzug unterschiedlicher Ausgabemodi oder einer regelbaren Luftzufuhr schätzen, werden in der Regel nicht die Zielgruppe für vorbefüllte Pod-Systeme sein. Für Nutzer hingegen, bei denen Portabilität und die einfache Handhabung im Vordergrund stehen, können vorbefüllte Pod-Systeme eine gute Alternative zur Einweg E-Zigarette darstellen, bei der sie nicht auf die Vorteile der Disposables verzichten müssen und die nachhaltiger und ressourcenschonender ist!

Einweg versus Wiederaufladbar im Vergleich

Einweg versus Wiederaufladbar im Vergleich

 

  • Vorteile der Einweg E-Zigarette:
    Einweg E-Zigaretten sind für den Nutzer einfach und unkompliziert. Auch völlig unerfahrene Anwender können sie intuitiv und ohne Vorkenntnisse “Out of the Box” nutzen. Noch-Raucher können so einen niedrigschwelligen Zugang zum Dampfen finden. Die Geräte sind zugaktiviert und je nach Marke stehen viele unterschiedliche Geschmacksrichtungen in verschiedenen Nikotinstärken zur Verfügung.
  • Nachteile der Einweg E-Zigarette:
    Wie der Name sagt, sind sämtliche Komponenten der Geräte für die einmalige Nutzung vorgesehen. Ist das Liquid aufgebraucht oder der Tank leer, ist es wichtig, das Gerät gemäß dem Elektro- und Elektronikgerätegesetz (ElektroG) fachgerecht zu entsorgen. Elektrogeräte die zu Abfall geworden sind, müssen einer vom unsortierten Siedlungsabfall getrennten Erfassung zugeführt bzw. bei geeigneten Rücknahmestellen abgegeben werden. Ein Thema, welches sich bei wiederaufladbaren E-Zigaretten nicht darstellt.
  • Vorteile des wiederaufladbaren, klassischen E-Zigaretten-Sets:
    Je nach Modell können Vaper ihr Dampferlebnis so individuell wie irgend möglich gestalten: Gedampft werden kann in verschiedenen Betriebsmodi, leistungs- oder temperaturgesteuert, über die Airflow Control ist der Zugwiderstand regelbar und bei vielen Modellen kann sogar das Layout des Displays oder über Zubehörteile das Design des ganzen Devices angepasst werden. Gedampft werden können gebrauchsfertige Liquids oder NicSalts, Nutzer können Liquids selbst mischen oder Halbfertigprodukte wie Short- oder Longfills nutzen. Der Aufbau der Geräte ist modular. Mod, ggf. die Akkuzelle(n), der Verdampfer, das Mundstück; alles ist zur mehrfachen Verwendung vorgesehen und kann ausgetauscht werden. Verschleißteile wie Verdampferköpfe sind wechselbar.
  • Nachteile des klassischen E-Zigaretten-Sets:
    Je individueller ein technisches Gerät wie eine E-Zigarette genutzt werden kann, desto mehr muss man sich vorab mit seinen Funktionen vertraut machen. Das erfordert etwas Zeit und Energie. Ob das als Nachteil zu werten ist, liegt im Auge des Betrachters. Für viele Dampfer aus der ersten Generation ist die E-Zigarette zum Hobby oder gar zur Leidenschaft geworden. Fakt ist aber, dass es kaum möglich ist, auf dem Weg zur Party ein herkömmliches E-Zigaretten-Set und Liquid zu kaufen, das Gerät zu befüllen und noch am selben Abend ohne Vorkenntnisse ausgiebig zu nutzen. Zur Ehrlichkeit gehört auch: Wird ein hochwertiges Gerät beschädigt oder geht verloren, ist der Verlust größer als bei einem Disposable. Ein Grund, aus dem auch gestandene Vaper in bestimmten Situationen auf Einweg-Geräte zurückgreifen.
  • Vor- und Nachteile von vorbefüllten Pod-Systemen:
    Auf den Punkt gebracht: Es hat einen Grund, warum diese Geräteklasse als dritte behandelt wird und Vor- und Nachteile hier zusammengefasst werden: Prefilled Pod-Systems sind von allem ein bisschen! Da der Akku wieder aufladbar ist und der Pod gewechselt werden kann, sind die Devices nachhaltiger als Disposables. Offene Systeme aber erzeugen noch weniger Abfall. In Bezug auf intuitive Anwendbarkeit ziehen Systeme mit vorbefüllten Pods mit den Disposables gleich, den klassischen Kits sind sie hier haushoch überlegen. Vergleichbar mit Einweg E-Zigaretten sind sie auch bei der individuellen Anpassung der Betriebsparameter wie Leistung oder Zugwiderstand. Wiederaufladbare E-Zigaretten bieten das je nach Modell in unterschiedlich starker Ausprägung, Prefilled Pods und Disposables in aller Regel nicht.

Unterschiede Einweg E-Zigarette, Pod System und wiederaufladbar

Worin liegen die Unterschiede zwischen Dampfen und Rauchen?


Während beim Rauchen einer klassischen Tabakzigarette der Tabak und auch das Trägerpapier verbrannt werden, wird bei der E-Zigarette das Liquid, eine Mischung aus pflanzlichem Glycerin (VG), Propylenglykol (PG), Aroma und ggf. Nikotin, an einer Heizwendel verdampft – ob es sich bei dem Gerät um eine Einweg Vape oder eine wiederaufladbare E-Zigarette handelt, ist dabei völlig unerheblich. Auch wenn Nikotin nicht ungefährlich ist: Das größte gesundheitliche Risiko beim Rauchen herkömmlicher Tabakzigaretten liegt im Verbrennungsprozess. Bereits 1976 postulierte der südafrikanische Wissenschaftler Michael Russell: “Die Menschen rauchen wegen des Nikotins, aber sie sterben durch den Teer”. Viele wissenschaftliche Untersuchungen zeigen, dass mit dem Dampfen einer E-Zigarette deutlich geringere gesundheitliche Risiken verbunden sind als mit dem Rauchen einer traditionellen Zigarette. Zu den bekanntesten Erhebungen gehört wohl die im Jahre 2022 aktualisierte Untersuchung der britischen Gesundheitsbehörde Public Health England von 2015, in der Forschende zu dem Ergebnis kommen, die E-Zigarette habe ein mehr als 95% geringeres gesundheitliches Risiko als die Tabakzigarette. Egal, für welche Geräteklasse Du Dich also entscheidest: Zusätzlich zum Wegfall vollgerauchter Aschenbecher und der Vermeidung von Nebenstromrauch, mit dem die Risiken des Passivrauchens verbunden sind, ist die Entscheidung für den Wechsel vom Rauchen zum Dampfen gerade unter dem Aspekt der Harm Reduction ein guter Schritt!

Einweg Vapes und nachfüllbare Pods: Das ist zu beachten!

Es gibt ein paar betriebliche Parameter bei E-Zigaretten bzw. einige Eckdaten zum Dampfen generell, die beim klassischen E-Zigaretten-Set bauart- und nutzungsbedingt sehr stark variieren. Auch bei Einweg E-Zigaretten und Systemen mit vorbefüllten Pods sind diese Kenngrößen nicht in Stein gemeißelt. Da die Geräte in diesen Klassen jedoch eher vergleichbar sind, können ein paar Fragen, die möglicherweise vor allem weniger erfahrene Anwender und (Noch)-Raucher beschäftigen, hier größenordnungsmäßig beantwortet werden!

Kann man Einweg Vapes aufladen?

Nein, Disposables sind zur einmaligen Nutzung vorgesehen. Wiederaufladbare E-Zigaretten für vorbefüllte Pods natürlich schon!

Haben Einweg E-Zigaretten einen Akku?

Technisch könnte man hier eher von einer “Batterie” sprechen, da ein erneutes Aufladen nicht vorgesehen ist, aber grundsätzlich: Ja. Die Geräte werden elektrisch betrieben, die Energie liefert ein bei Kauf vollständig aufgeladener Akku bzw. eben die Batterie.

Wie lange kann man eine Einweg E-Zigarette nutzen?

In Abhängigkeit vom individuellen Zugverhalten ermöglichen die Geräte durchschnittlich 500 bis 600 Züge. Geht man davon aus, dass man an einer Tabakzigarette etwa 10 Mal zieht und eine Schachtel circa 20 Zigaretten enthält, würde ein Disposable etwa 3 Schachteln Zigaretten entsprechen. Aber Vorsicht: Die Angaben unterliegen, wie gesagt, sehr stark dem individuellen Zug- und Nutzungsverhalten.

Wie viel Nikotin haben Einweg Vapes?

Mittlerweile sind Disposables und auch Prefilled Pods in ganz unterschiedlichen Nikotinstärken, teilweise auch nikotinfrei erhältlich! Betrachtungen dazu, welche Nikotinstärke für den Einzelnen die richtige sein kann, findet ihr natürlich auch hier im InnoCigs Blog!. Die gesetzliche Obergrenze für den Nikotingehalt in Liquids für E-Zigaretten liegt in der gesamten Europäischen Union bei 20 mg/ml.

Was bedeutet Nikotinsalz oder NicSalt?

NicSalts haben einen geringeren pH-Wert als die klassischen Liquids für E-Zigaretten, die schon länger am Markt erhältlich sind. Während normale Liquids ein wenig im Hals kratzen – von Dampfern wird das als “Throat Hit” bezeichnet und von einigen sehr geschätzt, fühlen sich Nikotinsalze beim Vapen milder an. Genaueres über NicSalts kannst Du in unserem Artikel über Nikotinsalz-Liquids erfahren. Einweg Vapes und Prefilled Pods sind, abhängig vom Hersteller, sowohl mit Nikotinsalz, als auch mit klassischen Liquids erhältlich!

Das eine, ideale Gerät für alle Nutzer gibt es so nicht. Einweg Vapes können vor allem Noch-Rauchern einen niedrigschwelligen Zugang zur E-Zigarette bieten. Ob man sich für ein vorbefülltes Pod-System oder ein klassisches, wiederaufladbares Kit entscheidet, hängt stark von den persönlichen Präferenzen ab.

Einweg E-Zigaretten – Was hat es mit den Vape Pens zum Wegwerfen auf sich?

Alles über Einweg Vape Pens zum Wegwerfen

Einweg E-Zigaretten, im Englischen werden sie als “Disposables” bezeichnet, liegen seit 2022 groß im Trend! Auch sieht es so aus, als würden diese Geräte zur einmaligen Verwendung aufgrund ihrer einfachen Handhabbarkeit eine gute Möglichkeit bieten, deutlich mehr Noch-Rauchern einen niedrigschwelligen Zugang zum Umstieg aufs Dampfen zu verschaffen. Doch: Wie neu sind Einweg-Vapes eigentlich? Wie funktionieren sie und inwiefern unterscheiden sie sich von anderen E-Zigaretten? Wie lange kann man Disposables nutzen? Für wen sind diese Devices geeignet, wo liegen ihre Vor- und Nachteile? Wichtige Fragen rund um das Thema Einweg E-Zigaretten möchten wir in diesem Beitrag klären!

Einweg Vapes: A Blast from the Past!

Wie funktionieren Einweg E-Zigaretten?

Was ist neu an den aktuellen Disposables?

Wie lange kann man eine Einweg E-Zigarette nutzen?

Für wen sind Disposables geeignet?

Was sind die Vor- und Nachteile von Einweg-Vapes?

Einweg Vapes: A Blast from the Past!


Einweg E-Zigaretten –- im Volksmund “Vapes” genannt, häufig sind sie auch unter ihrer englischen Bezeichnung “Disposables” anzutreffen, sind aktuell ein großes Thema in der Welt des Dampfens: Man sieht die Geräte im Einzelhandel, begegnet im Alltag Menschen, die sie gerne nutzen und auch in der Medienlandschaft sind sie Teil des öffentlichen Diskurses. Neu sind diese Geräte jedoch keineswegs! Im Gegenteil zählten Einmalprodukte zu den ersten E-Zigaretten, die vor gut 10 Jahren überhaupt am Markt erhältlich waren. Die damals noch als Cigalikes bekannten Devices erinnerten in der Tat im Aussehen und in der Haptik stark an klassische Tabakzigaretten. Das gelblich-braune Mundstück gemahnte an den Filter einer Zigarette, das Housing des Akkus war vielfach weiß und hatte die Länge und den Durchmesser einer Tabakzigarette, oft imitierte eine LED an der Spitze sogar glimmende Glut. Für das Design gab es seinerzeit gute Gründe: E-Zigaretten waren neu, kaum bekannt und man wollte Rauchern das Gefühl von etwas Bekanntem, Vertrauten geben.

Die Geschichte der Einweg Vapes beginnt mit den Cigalikes.

Cigalikes, wie sie in den Pioniertagen der E-Zigarette verbreitet waren – ©️ PhotoSG #117797706 | AdobeStock

Seit den Tagen der Cigalikes hat sich eine Menge getan. Das gilt einerseits in Bezug auf Bekanntheit und Akzeptanz der E-Zigarette in der Gesellschaft, ebenso aber auch im technischen Bereich. Im Laufe der voranschreitenden Entwicklung wurden die Geräte mit immer mehr und besseren Schutzfunktionen ausgestattet, die Akkus wurden leistungsfähiger, die Coils optimiert. Viele moderne E-Zigaretten sind modular aufgebaut, haben wechselbare Akkuzellen, wiederbefüllbare Tanks und erneuerbare Verdampferköpfe. Größere Mods sind stark individualisierbar, kommen mit mehreren Ausgabemodi, haben Bedienelemente und Displays als Schnittstellen zum User. Woher kommt also die Rückbesinnung auf Einweg E-Zigaretten, die manchem wie ein Rückschritt erscheinen mag? Bevor wir beleuchten, wie sich moderne Disposables von den einstigen Cigalikes unterscheiden, führen wir uns die grundsätzliche Funktionsweise der Geräte vor Augen!

SC 600 Vape Pen mit Nikotinsalz Liquid

Die SC 600 Einweg E-Zigarette ist mit 2 Millilitern Nikotinsalz Liquid vorbefüllt.

Wie funktionieren Einweg E-Zigaretten?


Die Funktionsweise von Disposables unterscheidet sich im Grundsatz nicht von der anderer E-Zigaretten: Durch Stromfluss wird ein dünner Draht in Form einer Spule oder eines netzartigen Geflechts (Mesh) erhitzt. Dieser Draht ist umgeben von Watte oder einem anderen, beispielsweise keramischen Material, welches als Träger für das Liquid fungiert. Bei Liquid für E-Zigaretten handelt es sich um ein aromatisiertes Gemisch aus Propylenglykol (PG) und pflanzlichem Glycerin (VG), welches zusätzlich mit Nikotin in unterschiedlichen Konzentrationen und Darreichungsformen versetzt sein kann, aber nicht muss. Wird die E-Zigarette aktiviert, fließt also Strom, wird das Liquid an dem erhitzten Draht vaporisiert und kann als Dampf über das Mundstück der E-Zigarette inhaliert werden. Das Aroma bestimmt den Geschmack des Liquids. Die Aktivierung erfolgt via Unterdruck auf Zug am Mundstück. Die Anwendung ist dadurch intuitiv, die Geräte bieten einen niedrigschwelligen Zugang und sind im Feeling näher an der klassischen Tabakzigarette. Über unterschiedliche Ausgabemodi oder andere Möglichkeiten individueller Anpassung, beispielsweise regelbare Leistung, Spannung oder Temperatur, verfügen Einweg-Vapes nicht. Der integrierte Akku der Disposables ist fest verbaut und kann nicht ausgetauscht oder wieder aufgeladen werden. Die Kapazität der Akkumulatoren ist daher auch begrenzt und orientiert sich am Tankvolumen des jeweiligen Devices. Die Coil, an der das Liquid verdampft, kann bei Geräten, die zur einmaligen Verwendung vorgesehen sind, nicht gewechselt werden und auch der Tank der Geräte ist nicht wiederbefüllbar. 

Was für viele gestandene Vaper nach einer Aufzählung von lauter Nachteilen klingt, ist für eine andere Nutzergruppe gerade der Reiz an den Disposables: Die Geräte sind absolut wartungsfrei, erfordern keinerlei Vorkenntnisse und können Out of the Box sofort verwendet werden.

Was ist neu an den aktuellen Disposables?


Auch wenn in Bezug auf elektrische Geräte zur einmaligen Verwendung mit Recht eine engagierte Diskussion zu Themen der Nachhaltigkeit geführt wird – rein technisch kann man sagen, dass bei modernen Einweg E-Zigaretten die Vorteile erprobter, geregelter E-Zigaretten-Sets mit dem Prinzip eines beratungs- und wartungsfreien, absolut intuitiven Produkts kombiniert werden.

 

  • Thema Sicherheit: Alle in Deutschland und der Europäischen Union regulär vertriebenen E-Zigaretten Produkte unterliegen den Bestimmungen der Tobacco Products Directive 2 (TPD2). Im laufe der Zeit hat sich jedoch einerseits technisch in Bezug auf Schutzfunktionen wie die Begrenzung der maximalen Zugzeit, den Schutz vor Kurzschlüssen, den Tiefentladungsschutz oder den Schutz vor Überhitzung, andererseits juristisch, etwa im Hinblick auf die Begrenzung des maximal zulässigen Nikotingehalts des vorbefüllten Liquids viel getan. Aktuelle Disposables sind moderne E-Zigaretten, die sämtlichen rechtlichen Bestimmungen in vollem Umfang entsprechen.

 

  • Thema Dampfentwicklung: Die ersten marktreifen E-Zigaretten – nicht nur Cigalikes, diese aber auch – verdampften das Liquid an einer einfachen Drahtspule, der Wicklung oder englisch “Coil”. Zunächst wurden diese Coils im Laufe der Zeit komplexer und boten dem Liquid eine größere Oberfläche zum Vaporisieren, ein bekanntes Beispiel ist hier die Clapton Coil. State of the Art sind momentan Mesh Coils. Bei Meshgewebe handelt es sich um eine Art Netz aus dünnem Draht. Durch die so entstehende, große Oberfläche verdampft eine höhere Menge Liquid zur gleichen Zeit, was zu intensivem Geschmack und dichter Dampfentwicklung führt. Bei vielen aktuellen Disposables wird Mesh als Standard eingesetzt.

 

  • Thema Throat Hit: Herkömmliche Liquids lösen ein leicht kratziges Gefühl im Hals aus, welches von einigen Vapern geschätzt, von anderen aber auch als unangenehm empfunden wird. NicSalts, die wir in einem Beitrag über Nikotinsalz Liquids näher beleuchten, haben einen geringeren pH-Wert und damit in der Wahrnehmung einuger erfahrener Konsumenten einen weniger ausgeprägten Throat Hit. Während die frühen Cigalikes ausschließlich mit klassischem Liquid genutzt wurden – NicSalts waren noch gar nicht erfunden – sind moderne Disposables häufig optional, bei einigen Herstellern auch grundsätzlich mit Nikotinsalz Liquid erhältlich.

 

  • Thema Geschmack: Den Nutzern der ersten E-Zigaretten standen vor allem klassische Tabakaromen zur Verfügung. Wenn doch mal ein fruchtiger Geschmack angeboten wurde, handelte es sich um schlichte Single-Taste Aromen wie “Erdbeere” oder “Pfirsich”. In den letzten Jahren hat sich nicht nur die Technik der E-Zigarette, sondern auch die Vielfalt der angebotenen Aromen erheblich weiterentwickelt! Tabakaromen sind heute würzig, herb oder süß erhältlich, Fruchtaromen sind in vielfältigen Kombinationen lieferbar und auch ungewöhnliche Sorten wie Gurke sind am Markt vertreten. Süße, sogenannte “Tasty Tastes” entfalten beim Vapen die Aromen von Zuckerwatte oder karamellisierter Waffel. Premiumliquids kombinieren 10 und mehr, teils gegensätzliche Aromen zu völlig neuen, eigenständigen Kompositionen. Diese geschmackliche Vielfalt wird aktuell auch in Einweg-Vapes adäquat angeboten!
Der InnoCigs 500 Vape Pen ist in unterschiedlichen Tastes lieferbar.

Bis zu 500 Züge ermöglicht die InnoCigs 500, welche in vielen Geschmacksrichtungen erhältlich ist.

Wie lange kann man eine Einweg E-Zigarette nutzen?


Nach Angaben der Hersteller ermöglichen die aktuell am Markt verfügbaren Einweg E-Zigaretten etwa 500 bis 600 Züge. Wie viele Züge man tatsächlich tätigen kann, richtet sich stark nach dem individuellen Zugverhalten: Wer lange, intensive Züge bevorzugt, endet bei einer geringeren Zahl als der- oder diejenige, die eher moderate, kurze Züge nimmt. 

Die Tanks der Disposables sind in vielen Fällen mit 2 Millilitern Liquid vorbefüllt. Das bei gleicher Füllmenge verschiedene Zugzahlen angegeben werden, liegt an den unterschiedlichen Widerständen am Verdampfer. Genau wie bei herkömmlichen, wiederverwendbaren E-Zigaretten führt ein geringer Widerstand dazu, dass eine größere Menge Liquid verdampft, weil dann die Leistung – bei gleicher Ausgangsspannung – höher ist. So erlebt man einen intensiveren Geschmack und eine dichte Dampfentwicklung, das Liquid im Tank ist aber auch schneller aufgebraucht. Höhere Widerstände am Verdampfer führen bei geringeren Leistungen zu einem dezenteren Geschmack und einer nicht ganz so intensiven Dampfentwicklung. Der Vorrat an Liquid ist dann aber auch weniger schnell erschöpft. 

Die auch anzutreffende Bezeichnung “Einmalprodukt” bedeutet nicht, dass man ein Disposable Device nicht auch über einen längeren Zeitraum nutzen könnte. Wer beispielsweise nur sehr wenige Züge am Tag nimmt, kann durchaus eine Woche oder länger haben, bis der Vorrat an Liquid im Tank erschöpft ist. Hat man die E-Zigarette quasi im „Dauereinsatz“, ist der Tank natürlich auch entsprechend schneller leer!

Für wen sind Disposables geeignet?


Sämtliche E-Zigaretten-Produkte richten sich an ausschließlich erwachsene Raucher, da sie im Vergleich mit der klassischen Tabakzigarette nachweislich zu 95% weniger schädlich sind! Für Raucher, welche die E-Zigarette noch nicht kennen und das Dampfen gerne einmal ausprobieren möchten, jedoch unsicher sind, ob sich die Anschaffung eines größeren E-Zigaretten-Sets für sie rentiert, können Einmalprodukte eine gute, niedrigschwellige Alternative darstellen, um schnell, unkompliziert und relativ kostengünstig mit der Welt des Vapens in Berührung zu kommen. Auch für gestandene, erfahrene Dampfer können Disposables überall dort interessant sein, wo hochwertige Geräte beschädigt werden oder verloren gehen könnten, beispielsweise auf Großveranstaltungen wie Straßenfesten oder Musikfestivals. Wer sich aus guten Gründen für das Dampfen entscheidet, für den kann langfristig der Schritt hin zum wiederverwendbaren Produkt sinnvoll sein, da diese Geräte, wie die Aufstellung im nächsten Absatz zeigt, beispielsweise unbestreitbare Vorteile in Bezug auf Multifunktionalität haben. Gleichzeitig sind wiederverwendbare Produkte natürlich nachhaltiger und ressourcenschonender. Auch in Bezug auf die Kosten macht es selbstverständlich Sinn, wesentliche Teile eines Devices wie den Akku, die Platine oder das Housing mehrfach zu verwenden. Allen, die das Dampfen bislang nur über Disposables kennen, sei mit auf den Weg gegeben: Auch bei wiederverwendbaren Geräten ist E-Zigarette nicht gleich E-Zigarette! Von wirklich komplexen Geräten, mit vielen individuellen Einstelloptionen, bis hin zum Cap-System, welches im Look and Feel einem Disposable sehr nahe kommt, jedoch die mehrfache Nutzung wesentlicher Baugruppen ermöglicht, ist die Palette unheimlich breit. Ein genauer Blick auf die am Markt angebotenen Geräte lohnt sich in jedem Fall:

ℹ️ Einweg E-Zigaretten kaufen

Was sind die Vor- und Nachteile von Einweg-Vapes?


Worin die wesentlichen Unterschiede zwischen Einweg Vapes und klassischen E-Zigaretten-Sets bestehen, an welcher Stelle die Vor-, aber auch die Nachteile von Geräten aus der jeweiligen Kategorie liegen, findet Ihr hier übersichtlich dargestellt:

Einweg E-Zigaretten und klassische Vape Kits sind für unterschiedliche Nutzeransprüche geeignet.

Einweg E-Zigaretten und klassische Vape Kits im Vergleich: Vor- und Nachteile.

Die Diskussion rund um Einweg E-Zigaretten wird so schnell nicht enden! Wir hoffen, wir konnten mit diesem Artikel einen Beitrag leisten, Eure Fragen zum Thema Einweg-Vapes bzw. Disposables zu beantworten!

 

Liquidsteuer ab 2022: Was bedeutet sie für E-Zigaretten Nutzer?

Die Liquidsteuer ist seit August 2022 in Kraft.

Flüssigkeiten, die zum Verdampfen in E-Zigaretten bestimmt sind und die nach dem 01. Juli 2022 produziert werden, müssen versteuert werden. Das gilt für gebrauchsfertige Liquids, ebenso aber auch für Basen, Shots oder sämtliche Aromen. Auch wenn sich die Besteuerung auf Flüssigkeiten und nicht auf die Hardware bezieht, wird die Regelung von Vapern und weiten Teilen der Öffentlichkeit als E-Zigaretten-Steuer wahrgenommen. Die gesetzliche Grundlage dafür wurde durch das Gesetz zur Modernisierung des Tabaksteuerrechts (TabStMoG) geschaffen. Was bedeutet die Liquidsteuer für Dampfer, Händler und Produzenten? Wir haben alle wichtigen Fakten hier für Euch zusammengestellt. Zur besseren Übersicht werden die einzelnen Schritte chronologisch aufgelistet.

Der Weg zur Liquidsteuer für E-Zigaretten

Liquidsteuer: Was gilt seit Anfang Juni 2022?

Lohnt es sich, jetzt Basen auf Vorrat zu kaufen?

Was ändert sich 2023 hinsichtlich der Besteuerung von Liquids?

Welche weiteren Schritte gibt es bei der Steuer auf Liquids?

Zur Zukunft des TabStMoG

Der Weg zur Liquidsteuer für E-Zigaretten


In der ersten Hälfte des Jahres 2021 erschienen in den Medien erste Meldungen, das Bundesfinanzministerium unter dem damaligen Bundesfinanzminister und heutigen Bundeskanzler Olaf Scholz arbeite an Plänen zu einer Reform des Tabaksteuergesetzes aus dem Jahre 2009. Am 10. August desselben Jahres trat dann das Gesetz zur Modernisierung des Tabaksteuerrechts (TabStMoG) in Kraft. Neben einer Erhöhung der klassischen Tabaksteuer, also der Steuer auf herkömmliche Zigaretten, losen Tabak etc. sieht dieses Gesetz erstmalig in Deutschland eine Besteuerung von Liquids für E-Zigaretten vor. Besteuert wird dabei nicht die Hardware, sondern alle Flüssigkeiten, die zum Verdampfen in der E-Zigarette vorgesehen sind. Das betrifft gebrauchsfertige Liquids, Aromen, Nikotinshots, Halbfertigprodukte wie Longfills oder Shake and Vapes und ebenso PG/VG-Basen, wie sie von Vapern verwendet werden, die ihre Liquids selbst mischen. Die Liquidsteuer wird dabei pro Milliliter Flüssigkeit erhoben. Während also die Teuerung für ein gebrauchsfertiges 10 ml Liquid noch relativ moderat ausfällt, ist sie bei Basen in 1 Liter Gebinden erheblich. Erhoben wird die Steuer in mehreren Stufen. In der ersten Stufe wird 1 Milliliter Liquid ab dem 01. Juli 2022 mit 16 Cent besteuert, bis zum Jahr 2026 soll die Steuer auf Liquids in insgesamt vier Schritten auf 32 Cent pro Milliliter angehoben werden. Der Nikotingehalt des Liquids spielt für den Steuersatz keine Rolle. Bereits vor dem 01. Juli 2022 produzierte Ware darf innerhalb einer Frist bis zum 13. Februar 2023 abverkauft werden. Alle Flüssigkeiten, die zum Verdampfen in der E-Zigarette vorgesehen sind und nach dem Stichtag im Juli hergestellt werden, erhalten nach der neuen gesetzlichen Regelung künftig eine Steuerbanderole, wie sie bereits von der klassischen Tabakzigarette bekannt ist.

Die Kosten für E-Zigaretten Liquids steigen durch die Steuer auf Liquids in den nächsten Jahren an.

Die Besteuerung von Liquids für E-Zigaretten wird zwischen 2022 und 2026 in mehreren Schritten angehoben.

Liquidsteuer: Was gilt seit Anfang Juni 2022?


Seit dem 1. Juli des Jahres 2022 dürfen neu produzierte, nikotinhaltige und nikotinfreie Flüssigkeiten zum Verdampfen in der E-Zigarette nicht mehr steuerfrei verkauft werden. Sämtliche Liquids mit Produktionsdatum nach diesem Stichtag erhalten eine Steuerbanderole, welche der ähnelt, die den meisten bereits von der herkömmlichen Tabakzigarette oder losem Tabak bekannt ist. Diese Flüssigkeiten werden in der ersten Stufe mit 16 Cent pro Milliliter besteuert. Bei einem klassischen, gebrauchsfertigen Liquid in der 10 ml Flasche ist damit im Preis ein steuerlicher Anteil von 1,60 EUR enthalten. An dieser Stelle wird deutlich, dass die Preiserhöhung durch die Liquidsteuer bei klassischen Liquids, NicSalts, reinen Aromen und Longfills noch als einigermaßen moderat angesehen werden kann. Spürbarer wird die Steigerung schon bei Halbfertigprodukten wie Shortfills bzw. Shake and Vapes. Da hier die Aromen in Base vorgereift sind, haben die Flaschen in der Regel eine Nettofüllmenge von 60 bis 100 ml. Die Verkaufspreise enthalten hier folglich Beträge zwischen 9,60 und 16,00 EUR an Steuern. Ob für alle Hersteller die Produktion von Produkten aus dieser Kategorie noch wirtschaftlich sinnvoll ist, bleibt abzuwarten. Die deutlichste Teuerung erfahren jedoch Basen auf PG/VG Basis, die bislang in Gebinden zwischen 100 ml und 1 Liter verkauft wurden und im Preis daher bereits in der ersten Stufe Beträge von 16,00 bis 160,00 EUR an steuerlichem Aufkommen enthalten. Die gute Nachricht ist, dass vor dem 01.07.2022 produzierte Ware noch bis zum 12. Februar 2023 steuerfrei abverkauft werden darf. Für Hersteller und Händler bedeutet dies allerdings eine getrennte Lagerhaltung und damit einen erheblichen logistischen Mehraufwand. Händler, die Waren ankaufen, welche nach dem Stichtag 01.07.22 produziert wurden, müssen mit entsprechend gestiegenen Einkaufspreisen in Vorleistung gehen.

Laut behördlicher Anordnung müssen alle Steuermarken sichtbar sein.

Nach dem 01. Juli 2022 produzierte Liquids für E-Zigaretten sind steuerpflichtig und erhalten eine entsprechende Banderole.

Lohnt es sich, jetzt Basen auf Vorrat zu kaufen?


Um den eigenen Geldbeutel noch eine Weile zu schonen, mag es attraktiv erscheinen, sich jetzt nochmal mit unversteuerter – und daher preisgünstiger – Ware einzudecken, gerade was Produkte mit hohen Füllvolumen wie Basen angeht. Ein vergleichbares Phänomen war 2016 vor Inkrafttreten der TPD2 zu beobachten, auch wenn es seinerzeit bei der “Bunkerbase” nicht um den Preis, sondern um den Nikotingehalt ging. Da der Gesetzgeber für den Abverkauf unversteuerter Waren eine Frist bis Mitte Februar 2023 eingeräumt hat, ist eine private Lagerhaltung größerer Mengen an Base oder Liquid nicht nötig. Laut Gesetzestext unterliegt ab Februar 2023 auch Ware im Privatbesitz der Steuerpflicht. Wie schnell die schon produzierte Ware abverkauft wird, lässt sich nicht vorhersagen. Bis Februar nächsten Jahres sollte jetzt noch steuerfrei erworbene Ware verbraucht werden.Wer sich bis dahin bevorraten möchte, sollte auf das Mindesthaltbarkeitsdatum der Produkte achten. Für Basen und Nikotinshots wird es von vielen Herstellern mit zwei Jahren angegeben. Da diese Angabe auf den mindestens gültigen Zeitpunkt bezogen ist, kann man davon ausgehen, dass die Produkte bei kühler und trockener Lagerung auch länger zu verwenden sind. Jeglicher Abverkauf bezieht sich ohnehin nur auf vor dem 01. Juli 2022 produzierte Ware. Mittelfristig wird diese aus dem Handel verschwinden und Vaper werden mit der Steuer auf Liquids und den daraus resultierenden Preisanstiegen zurechtkommen müssen.

Was ändert sich 2023 hinsichtlich der Besteuerung von Liquids?


Ab dem 13.02.2023 dürfen dann nur noch Flüssigkeiten zum Vaporisieren in der E-Zigarette verkauft werden, welche unter die Steuer auf E-Zigaretten Liquids fallen. Der Steueranteil von 16 Cent pro Milliliter gilt dann generell für alle entsprechenden Produkte. Liquids ohne Steuerbanderole dürfen nach diesem Datum nicht mehr angeboten oder in Verkehr gebracht werden. 

Propylenglycol (PG) und pflanzliches Glycerin (VG), die Hauptbestandteile der Base von E-Zigaretten Liquid werden indes nicht nur zum Dampfen produziert. Beide Komponenten finden auch in der Lebensmittelindustrie, in der Tiermedizin, im kosmetischen Bereich und sogar bei der Herstellung von Frostschutzmitteln Anwendung. Was die Nutzung in der E-Zigarette betrifft ist der Zoll in seinen Aussagen – Stand jetzt – allerdings sehr klar: Wer Propylenglycol oder pflanzliches Glycerin in der E-Zigarette verdampft ohne dass dieses dafür vorgesehen ist und entsprechend besteuert wurde, macht sich dem Straftatbestand der Steuerhinterziehung schuldig. Die Fragestellung ist vergleichbar mit der Thematik beim Diesel und dem Heizöl für den Betrieb von Verbrennungsmotoren. Ob für Hersteller die Produktion von PG/VG Base in der heute bekannten Form noch wirtschaftlich abbildbar ist, darüber kann zum gegenwärtigen Zeitpunkt nur spekuliert werden. Sicher scheint: Nicht alle Produzenten von Liquids werden ihr Angebot in der jetzigen Form aufrechterhalten können und wollen.

Datum Steuersatz Steueranteil

10 ml Liquid

Steueranteil

100 ml Shortfill

Steueranteil

1L PG/VG Base

01.07.2022 0,16 EUR 1,60 EUR 16,00 EUR 160,00 EUR
01.01.2024 0,20 EUR 2,00 EUR 20,00 EUR 200,00 EUR
01.01.2025 0,26 EUR 2,60 EUR 26,00 EUR 260,00 EUR
01.01.2026 0,32 EUR 3,20 EUR 32,00 EUR 320,00 EUR

Preiserhöhungen zu den jeweiligen Stichtagen, umgerechnet auf verschiedene Produktkategorien.

Welche weiteren Schritte gibt es bei der Steuer auf Liquids?


Beginnend mit dem Jahr 2024 wird die Steuer auf E-Zigaretten Liquids dann jeweils zum Jahresanfang in drei weiteren Stufen angehoben. Liegt die Liquidsteuer aktuell bei 16 Cent pro Milliliter, soll sie ab dem 01.01.2024 20 Cent und ab dem 01.01.2025 26 Cent pro Milliliter betragen. Die nach aktuellem Gesetzestext letzte Stufe tritt am 1. Januar 2026 in Kraft. Ein Milliliter Flüssigkeit zum Verdampfen in der E-Zigarette wird dann mit 32 Cent pro Milliliter besteuert. Für ein klassisches 10 ml Liquid liegt der Steueranteil damit dann bei 3,20 EUR – zusätzlich zum regulären Gestehungspreis – ein Liter Base mit einem aktuellen Verkaufspreis von circa 10,00 EUR würde dann mit einem Steueranteil von 320 EUR angeboten werden. Man müsste in die Glaskugel schauen können, um zu prognostizieren, welche Auswirkungen die Besteuerung von Liquid langfristig haben wird. Über manches dürfte jedoch allgemeiner Konsens herrschen: Einweg E-Zigaretten werden weiter am Markt voranschreiten, da sie mit ihren geringen Füllmengen von bis zu 2 Millilitern weniger von der Steuer betroffen sind. Gebrauchsfertige 10 ml Liquids dürften – so wie in den Anfangstagen der E-Zigarette – wieder zu den marktbeherrschenden Produkten werden. Das MTL Vapen wird etablierter Standard werden. Die Entwicklung zeichnete sich bereits vor der Steuer mit der wachsenden Popularität von Pod-Systemen ab. Subohmes Dampfen, bei dem hohe Mengen Liquid vaporisiert werden, wird etwas für einen eher kleinen Kreis von Enthusiasten werden. Und: Nicht alle Akteure werden es schaffen. Einige Händler und Produzenten haben bereits jetzt ihre Aktivitäten auf dem E-Zigaretten-Markt eingestellt, da sie für ihr Geschäftsmodell aufgrund der neuen Gegebenheiten keine Zukunft mehr sehen.

Die Liquidsteuer wird auf alle E-Zigaretten Produkte erhoben.

Auch Einweg E-Zigaretten werden besteuert, aufgrund der geringen Füllmenge ist der Preisanstieg jedoch moderat.

Zur Zukunft des TabStMoG


Das Tabaksteuermodernisierungsgesetz (TabStMoG) ist aktuell in Kraft und damit in seiner jetzigen Form gültig. Allerdings hat das Bündnis für Tabakfreien Genuss (BfTG), ein Zusammenschluss kleiner und mittelständischer Unternehmen der E-Zigaretten-Branche, vor dem Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe eine Verfassungsbeschwerde gegen das Gesetz eingereicht. Kern der Klage sind zwei grundlegende Punkte: Zum einen werde die E-Zigarette, welche im Vergleich zur klassischen Tabakzigarette ein deutlich geringeres Schadenspotenzial hat, unverhältnismäßig hoch besteuert. Ein zweiter Schwerpunkt liegt auf der Tatsache, dass von der Steuer auf die E-Zigarette auch nikotinfreie Liquids und E-Zigaretten-Produkte erfasst werden. Die vorgesehene Lenkungswirkung, welche Gesetze in Bezug auf die allgemeine Gesundheit und Harm Reduction haben sollten, gehe damit verloren. Über die Steuerklage berichteten auch große, überregionale Medien wie die Süddeutsche Zeitung und die Wirtschaftswoche. Dustin Dahlmann, der Vorstandsvorsitzende des BfTG, hält die Besteuerung von E-Zigaretten Liquids in ihrer derzeitigen Form für unverhältnismäßig und falsch. Allerdings, äußert er einschränkend, werde möglicherweise erst 2023 entschieden, ob das BVG die Beschwerde annimmt. Falls ja, folge erst dann das eigentliche Verfahren.

Über die Zukunft des TabStMoG ist also möglicherweise noch nicht final entschieden. Ob und wann es zu möglichen Anpassungen kommt, ist derzeit jedoch unklar. Bis auf Weiteres ist das Gesetz in seiner beschriebenen Form in jedem Falle gültig.

E-Zigarette ohne Nikotin: Dampfen mit 0 mg/ml

Dampfen ohne Nikotin: nikotinfrei Vapen

Habt Ihr Euch schonmal Gedanken über das Dampfen ohne Nikotin gemacht? Ganz klar: Das Vapen funktioniert auch mit nikotinfreien Liquids, sogenannten “Nullerliquids” einwandfrei! Aber was bringt eine E-Zigarette ohne Nikotin? Welche gesetzlichen Bestimmungen gibt es dabei zu beachten? Für wen ist das nikotinfreie Vapen möglicherweise eine interessante Option und braucht man dafür spezielle Geräte? Wir bringen Licht ins Dunkel und haben in diesem Blogbeitrag alle wichtigen Fakten rund um das Dampfen ohne Nikotin für Euch zusammengefasst!

Dampfen ohne Nikotin mit “Nullerliquid”

Welche E-Zigarette für das Dampfen ohne Nikotin?

Wie schädlich ist Liquid ohne Nikotin?

Was bringt das Dampfen ohne Nikotin?

Kann man Liquid ohne Nikotin unter 18 kaufen?

E-Zigarette ohne Nikotin: Nikotinstärke schrittweise reduzieren

Dampfen ohne Nikotin mit “Nullerliquid”


Die Frage, ob das Dampfen ohne Nikotin, also der Gebrauch einer E-Zigarette ohne die Aufnahme von Nikotin möglich ist, kann gleich zu Anfang ganz klar mit “Ja!” beantwortet werden. Um ein wenig tiefer in die Thematik einzusteigen, lohnt es sich zunächst einige Grundbegriffe zu klären. Beim Vapen, dem Dampfen einer E-Zigarette, wird eine spezielle Flüssigkeit, das Liquid, an einer durch Stromfluss erhitzten Heizwendel vaporisiert, also verdampft. Das Prinzip ist ähnlich wie beim Tauchsieder, der im Camping- und Outdoorbereich eingesetzt wird. Das Liquid besteht, ganz grob gesagt, aus drei Bestandteilen: Dem Propylenglykol (PG), welches Geschmacksträger ist und dem Liquid die richtige Viskosität verleiht, dem pflanzlichem Glycerin (VG), welches für die Dampfentwicklung zuständig ist und dem Aroma, welches dem Liquid seinen Geschmack gibt. Nähere Informationen über Liquids haben wir in einem passenden Beitrag auf unserem Blog zusammengestellt. Zusätzlich zu diesen drei Komponenten kann dem Liquid bei der Herstellung Nikotin zugesetzt werden. Entscheidend für den Geschmack oder die Funktionsweise der E-Zigarette ist das aber nicht! Liquid wird in verschiedenen Nikotinstärken angeboten. Neben Nikotingehalten von 18, 12, 6 oder 3 mg/ml bieten tatsächlich fast alle Hersteller ihre Liquids auch gänzlich ohne Nikotin an. Da die Stärke auch hier auf dem Label des Liquids mit “0 mg/ml” angegeben wird, werden die nikotinfreien Liquids von Dampfern gern etwas salopp als “Nullerliquids” bezeichnet. Erhältlich sind die Liquids ohne Nikotin wie alle anderen in Onlineshops oder auch im stationären Fachhandel. Auch vorbefüllte Systeme werden immer häufiger in einer nikotinfreien Variante angeboten!

Liquids sind auch ohne Nikotin mit 0 mg/ml erhältlich!

Welche E-Zigarette für das Dampfen ohne Nikotin?


Grundsätzlich unterscheiden sich E-Zigaretten, die für das Dampfen ohne Nikotin geeignet sind, in keiner Weise von allen anderen: Jede E-Zigarette ist für das Dampfen ohne Nikotin geeignet. Für alle, die neu im Thema sind, kann es jedoch nicht schaden, an dieser Stelle einen groben Überblick zu den verschiedenen E-Zigaretten Modellen zu geben. 

Eine Unterscheidung, die bei E-Zigaretten vorgenommen wird, ist die zwischen offenen und geschlossenen Systemen. Offene Systeme haben einen Tank, der mit Liquid befüllt wird. Das kann ebenso ein nikotinfreies Liquid sein. Bei geschlossenen Systemen ist der Tank bereits mit einem Liquid vorbefüllt und kann nicht wiederbefüllt werden. Wer die E-Zigarette ohne Nikotin nutzen möchte und sich für ein geschlossenes System entscheidet, sollte sichergehen, dass für das jeweilige Modell auch Pods bzw. Caps mit nikotinfreiem Liquid angeboten werden. 

Eine weitere Unterscheidung ist die zwischen regelbaren und nicht regelbaren Modellen. Nicht regelbare E-Zigaretten erfordern seitens des Anwenders keinerlei Einstellungen. Bei regelbaren Modellen kann oft aus verschiedenen Ausgabemodi gewählt werden. Innerhalb derer lässt sich die Intensität bestimmter Betriebsparameter wie Spannung, Leistung oder Temperatur festlegen. Regelbare Geräte geben dem Nutzer also insgesamt mehr Gestaltungsfreiheit und Technologien wie beispielsweise das temperaturgesteuerte Vapen funktionieren ebenso mit nikotinfreiem Liquid. Gerade für wenig erfahrene Anwender können nicht regelbare Systeme aber gerade am Anfang einfacher in der Handhabung sein.

Eine dritte mögliche Unterscheidung kann anhand der Zugtechnik getroffen werden. E-Zigaretten können mit Zügen vom Mund zur Lunge (MTL) oder mit Zügen direkt in die Lunge (DL) gedampft werden. Entscheidend ist dabei nicht einmal das Modell – viele Geräte ermöglichen beide Zugtechniken – sondern der Widerstand am Verdampferkopf. Das Dampfen ohne Nikotin ist sowohl im moderaten MTL-Bereich, als auch im subohmen Bereich ohne weiteres möglich. Unabhängig vom Nikotingehalt kommen ehemalige Raucher aber mit dem Vapen vom Mund zur Lunge gerade am Anfang oft besser zurecht, da das Zugverhalten dem von der Tabakzigarette eher entspricht.

Ihr seht: Wer die E-Zigarette ohne Nikotin benutzen möchte, muss sich bei seiner Auswahl nicht auf bestimmte Geräte beschränken! Einen genaueren Überblick über die verschiedenen E-Zigaretten Modelle findet Ihr in unserem Blog!

Für das Dampfen ohne Nikotin ist jede E-Zigarette geeignet

Wie schädlich ist Liquid ohne Nikotin?


Zahlreiche wissenschaftliche Studien zeigen zweifelsfrei, dass die E-Zigarette im Vergleich mit der Tabakzigarette die deutlich weniger gesundheitsschädliche Alternative ist. Eine der bekanntesten und am häufigsten zitierten Erhebungen ist die der britischen Gesundheitsbehörde Public Health England, welche nachweist, dass Nutzer der E-Zigarette ein zu 95% geringeres gesundheitliches Risiko haben als Konsumenten klassischer Tabakzigaretten. 

Generell kann an dieser Stelle erwähnt werden, dass das Krebsrisiko beim Rauchen von Tabakzigaretten nicht auf das Nikotin, sondern auf den Verbrennungsprozess und den daraus entstehenden Teer zurückzuführen ist. Der britisch-südafrikanische Mediziner Prof. Michael Russell formulierte es so: “People smoke for nicotine, but they die from the tar”. Der Verbrennungsprozess entfällt bei der elektrischen Zigarette komplett, da das Liquid hier vaporisiert und nicht verbrannt wird. Gleichwohl gilt Nikotin als Nervengift, birgt ein gewisses Suchtpotential und kann in bestimmten Dosen schädigend wirken. Wer die E-Zigarette ohne Nikotin verwendet, schließt diese Risikofaktoren durch die Abwesenheit des Nikotins aus.

Was bringt das Dampfen ohne Nikotin?


Warum würde man überhaupt nikotinfreies Liquid vapen? Kann man es dann nicht gleich ganz lassen? Nun, es gibt in der Tat einige gute Gründe für die Nutzung einer E-Zigarette ohne Nikotin!

Für viele Tabakraucher, die vom Glimmstängel wegkommen wollen, ist nicht unbedingt das Nikotin oder das Rauchen selbst ein Argument. Rauchen hat oft auch etwas mit Geselligkeit zu tun, zum Beispiel in gemeinsamen Raucherpausen. Auch begleitet das Rauchen für viele in gewisser Weise den Tag: Die Zigarette am Morgen nach dem Aufstehen, in der Mittagspause, auf den Feierabend – Rituale, auf die man ungern verzichten möchte. Die E-Zigarette ermöglicht all das ohne Verbrennungsprozess. Und beim Dampfen nikotinfreier Liquids sogar ohne Nikotin!

Für ehemalige Raucher kann auch die schrittweise Reduzierung des Nikotingehalts im Liquid eine interessante Option sein. Viele frühere Tabakkonsumenten können nach dem Umstieg auf die E-Zigarette nicht gleich komplett auf Nikotin verzichten. Da Liquids in unterschiedlichen Nikotinstärken angeboten werden, besteht beim Dampfen die Möglichkeit, die Nikotinzufuhr schrittweise zu reduzieren. Da die E-Zigarette ohne Nikotin gleichermaßen genutzt werden kann, ist es möglich den Nikotingehalt gegebenenfalls irgendwann komplett auf Null herabzusetzen.

Zusätzlich werden Liquids in wirklich vielen unterschiedlichen Geschmacksvariationen angeboten. Neben klassischen Tabakliquids in den verschiedensten Tastes gibt es fruchtige Noten und süße Tasty Tases wie Schwarzwälder Kirsch oder Blaubeermuffin. Viele Hersteller bieten ihre Liquids auch in einer kühlen Variante mit zusätzlichem Menthol oder Koolada an; etwa Watermelon Ice oder Cool Cherry. Im Bereich der Premium Liquids sind sogar Kombinationen aus ganz unterschiedlichen Aromen anzutreffen, beispielsweise Granatapfel mit Tabak und Vanille. Das Dampfen ohne Nikotin ermöglicht all diese unterschiedlichen Geschmacksrichtungen auszuprobieren und kennenzulernen, ohne dabei zwangsläufig Nikotin aufnehmen zu müssen!

Kann man Liquid ohne Nikotin unter 18 kaufen?


E-Zigaretten richten sich an erwachsene Raucher, die ihren Tabakkonsum reduzieren oder im besten Falle ganz einstellen möchten. E-Zigaretten-Produkte, ganz gleich welcher Art, dürfen in der Bundesrepublik Deutschland gemäß dem Jugendschutzgesetz (JuSchG) in seiner Novelle vom 01. April 2016 nur an Personen abgegeben werden, die das 18. Lebensjahr vollendet haben. Hinsichtlich des Verbreitungsverbotes werden E-Zigaretten-Produkte seitdem ebenso behandelt wie klassische Tabakerzeugnisse. Das gilt für Geräte, Zubehörartikel und nach § 10, Abs. 4 JuSchG ebenso auch für nikotinfreie Liquids und geschlossene Systeme, die mit nikotinfreiem Liquid vorbefüllt sind. Völlig unerheblich ist dabei, ob die Ware online oder stationär angeboten, abgegeben oder in Verkehr gebracht wird. Die Bestimmungen des Jugendschutzgesetzes beziehen sich dabei nicht nur auf den Verkauf. Jugendlichen vor Vollendung des 18. Lebensjahres ist gleichfalls der Besitz von E-Zigaretten und der Konsum in der Öffentlichkeit gesetzlich untersagt. E-Zigaretten ohne Nikotin bilden dabei keine Ausnahme! Der Grund für die Bestimmungen liegt im Gesundheitsschutz für Kinder und Jugendliche.

E-Zigarette ohne Nikotin: Nikotinstärke schrittweise reduzieren


Dampfen ohne Nikotin ist dank der verschiedenen Nikotinstärken in denen Liquid angeboten wird, nicht zwangsläufig etwas, wofür man sich ad hoc entscheiden muss. Für Raucher, die sich für die E-Zigarette als nachweislich deutlich weniger gesundheitsschädliche Alternative entscheiden, kann es ratsam sein, zunächst mit einem Liquid mit einer etwas höheren Nikotinstärke, beispielsweise 12 mg/ml zu starten. Der Grund: Auch wenn die E-Zigarette in Bezug auf Haptik und den gewohnheitsmäßigen Gebrauch deutlich näher an der Tabakzigarette ist als klassische Nikotinersatzprodukte, bedeutet die Umstellung zunächst auch eine Umgewöhnung. Wer es an der Stelle “wenn, dann gleich richtig” machen will und von Anfang die E-Zigarette ohne Nikotin dampft, unterliegt der Gefahr den Wechsel als zu radikal zu erleben. Mit dem Gedanken, dass das Vapen “doch nicht das Richtige” ist, erfolgt im ungünstigsten Fall dann doch wieder der Griff zum Glimmstängel. Klüger kann es sein, die Nikotinstärke im Liquid schrittweise zu reduzieren. Da Liquids in Abhängigkeit von der Art des Liquids und vom Hersteller mit Nikotinkonzentrationen von 20, 18, 12, 9, 6, 3 und eben auch 0 mg/ml angeboten werden, ist es jedem selbst überlassen, wie schnell und in welchen Stufen die Nikotinstärke herabgesetzt wird. Für alle, die neben dem Teer als schädlichsten Faktor beim Rauchen auch auf das Nikotin verzichten möchten, kann das Dampfen ohne Nikotin als Ziel am Ende dieses Prozesses stehen!

Nützliche Infos rund um das Mundstück der E-Zigarette

Wissenswertes über Mundstücke zur Verwendung mit E-Zigaretten

Die Ausgangsspannung des Mods, natürlich der Widerstand am Verdampfer, aber auch eine mehr oder weniger restriktiv eingestellte Airflow – Vaper können stundenlang über Feinheiten beim Setup ihrer Hardware diskutieren. Eine Komponente, die dabei oft weniger betrachtet wird, ist das im Englischen auch als Drip Tip bezeichnete Mundstück. Dabei ist das Drip Tip in seiner Wirkung nicht zu unterschätzen: Als Teil der Airflow eines Clearomizers nimmt es Einfluss auf den Zugwiderstand, die Temperatur des Dampfes und damit auf das Gesamterlebnis beim Vapen! Für uns Grund genug, in diesem Beitrag einen Blick auf alle wesentlichen Fragen rund um das Thema Mundstück zu werfen!

Mundstück vs. Drip Tip: Warum zwei unterschiedliche Begriffe?

510er und 810er Drip Tip: Aufbau und Zugtechnik

Delrin PEI oder Edelstahl – Materialien von Mundstücken für die E-Zigarette

Das Mundstück als Teil der Airflow: Einfluss auf den Zugwiderstand

Wie beeinflusst das Mundstück die Temperatur des Dampfes?

Zero Spitback: Sonderkonstruktionen von Mundstücken

Mundstück vs. Drip Tip: Warum zwei unterschiedliche Begriffe?


Schmale 510er Mundstücke können über einen Adapter mit 810er Aufnahmen verbunden werden.Am Anfang soll zunächst einmal geklärt werden, warum für ein und dasselbe Bauteil zwei unterschiedliche Begriffe in Dampferforen, an Vaperstammtischen etc. kursieren. Drip Tip und Mundstück sind nämlich absolut das Gleiche! “Drip Tip” ist einfach die Bezeichnung aus dem englischen Sprachraum. In den Anfangstagen der E-Zigarette waren Clearomizer mit einem separaten Tank noch nicht verbreitet. Der Verdampfer, zu dieser Zeit häufig ein Cartomizer, wurde befüllt, indem Liquid durch die Spitze (Tip) des Mundstücks getröpfelt (dripped) wurde. Bei den auch als Tröpfler bezeichneten Rebuildable Dripping Atomizern (RDAs) ist diese Variante des Befüllens bis heute üblich. Im Englischen wurde aus diesem Vorgehen die Bezeichnung Drip Tip abgeleitet, im Unterschied zum Begriff “Mouthpiece” der beispielsweise bei Musikinstrumenten verwendet wird. Da die Dampfercommunity von Anfang an international vernetzt war, hat sich die Bezeichnung auch bei uns als Synonym für das Mundstück etabliert!

510er und 810er Drip Tip: Aufbau und Zugtechnik


510er Mundstücke eignen sich für das MTL-Dampfen, 810er Drip Tips für das subohme Vapen.Standardisierte Mundstücke werden durch einfaches Zusammenstecken mit dem Verdampfer verbunden. Der Anschluss des Drip Tips, also der Teil der quasi im Clearomizer verschwindet, kann dabei unterschiedliche Durchmesser aufweisen. In Abhängigkeit vom Durchmesser am Anschluss wird zwischen den schmaleren 510er Drip Tips und den breiteren 810er Mundstücken unterschieden. Der Anschluss eines 510er Drip Tips hat eine Länge von 5 und einen Durchmesser von 8 Millimetern. 510er Mundstücke kommen in der Regel beim moderaten Dampfen vom Mund zur Lunge zum Einsatz. Die breiteren 810er Drip Tips sind eher für das subohme Vapen mit direkter Lungeninhalation ausgelegt. Da die Airflow hier aufgrund der höheren Leistungen weiter geöffnet ist, sollte auch das Mundstück einen entsprechend weniger restriktiven Zug erlauben. Der Anschluss eines 810er Drip Tips ist ebenfalls 5 Millimeter lang, hat aber mit 12 Millimetern einen größeren Durchmesser. Dichtungsringe am Anschluss, meistens sind es zwei, sorgen für einen festen Sitz und maximieren den Durchmesser jeweils um circa 0,5 Millimeter. Von vielen Herstellern sind auch 510er Adapter lieferbar, die es ermöglichen, ein 510er Mundstück auf einem Verdampfer mit 810er Anschluss zu nutzen.

Delrin PEI oder Edelstahl – Materialien von Mundstücken für die E-Zigarette


Je nach Material erfüllen verschiedene E-Zigaretten Mundstücke unterschiedliche Anforderungen.Unabhängig vom Durchmesser können Mundstücke für E-Zigaretten aus unterschiedlichen Materialien hergestellt sein. Häufig anzutreffen sind Drip Tips aus Edelstahl, Polyetherimid (PEI) oder Delrin. Wofür man sich entscheidet ist größtenteils Geschmackssache. Natürlich spielt auch die Optik im Zusammenspiel mit dem Design des Verdampfers bzw. dem Layout der E-Zigarette insgesamt eine Rolle. Dennoch gibt es auch ein paar technische Unterschiede, die hier betrachtet werden sollen: 

Polyoxymethylene (POM) ist ein thermoplastischer, hitzebeständiger Kunststoff mit sehr harter Oberfläche, der 1959 erstmals durch den Hersteller Dupont unter dem Markennamen “Delrin” auf den Markt gebracht wurde. Drip Tips aus Delrin haben den Vorteil, dass sie sich im Vergleich zu Mundstücken aus Edelstahl weniger stark erwärmen.

Auch bei Polyetherimid (PEI) handelt es sich um einen hochtemperaturbeständigen Kunststoff, der für die Produktion von Mundstücken für die E-Zigarette eingesetzt wird. Der Unterschied zum Delrin ist vor allem optischer Natur: PEI ist transparent und hat einen goldgelben Farbton. Während Delrin eine sehr glatte Oberfläche hat, kann die Struktur von PEI als leicht rau beschrieben werden.

Da Metall ein guter Wärmeleiter ist, besteht die Möglichkeit dass sich Mundstücke aus Edelstahl beim Vapen erhitzen. Gleichzeitig ist Edelstahl natürlich sehr beständig, gut zu reinigen und fügt sich mit seiner oft glänzenden Oberfläche sehr gut ins Gesamtbild eines Verdampfers ein. Drip Tips aus Edelstahl sind daher häufig im MTL-Bereich anzutreffen.

Das Mundstück als Teil der Airflow: Einfluss auf den Zugwiderstand


Mit dem englischen Begriff der Airflow wird die Luftzufuhr beim Dampfen bezeichnet. Beim Vapen wird Liquid an der durch den Stromfluss erhitzten Coil des Verdampfers vaporisiert. Die über das Mundstück eingesogene Luft umströmt die Wicklung und ermöglicht so, das verdampfte Liquid als Inhalat aufzunehmen. Die Intensität der Luftzufuhr hat somit einen wichtigen Einfluss auf das Dampferlebnis; sie ist zum einen entscheidend für die Intensität des Geschmacks, spielt aber ebenso eine Rolle hinsichtlich der Menge des entstehenden Dampfes. Bei den meisten modernen Verdampfern kann die Stärke des Luftstroms über die Airflow Control am Clearomizer selbst gesteuert werden. Dennoch nehmen auch Länge und Durchmesser des Mundstücks sowie dessen Form einen wesentlichen Einfluss auf die Luftzufuhr. Ein Drip Tip kann beispielsweise einen konisch zulaufenden oder geraden Innendurchmesser haben. Verjüngt es sich nach oben hin, wird die inhalierte Luft vor dem Einatmen komprimiert, wodurch einerseits ein stärkerer Zugwiderstand entsteht, der Geschmack des Liquids aber auch deutlicher hervorgehoben wird. Ein breites 810er Drip Tip erlaubt natürlich einen höheren Luftdurchlass als ein schmaleres 510er. Der Anteil des Aromas am Inhalat ist hier zwar prozentual entsprechend geringer, dafür wird der Geschmack von der höheren Menge an eingeatmeter Luft getragen. Vereinzelt sind sogar Mundstücke mit separater Airflow Control als Zubehör im Fachhandel erhältlich. Auch gibt es Drip Tips mit mehreren Lüftungslöchern, einer Art Sieb im Inneren, die den Luftstrom diffuser gestalten.

Mundstücke für E-Zigaretten werden in einer breiten Auswahl unterschiedlicher Designs angeboten.

Mundstücke für die E-Zigarette sind in verschiedensten Farben und Designs erhältlich.

Wie beeinflusst das Mundstück die Temperatur des Dampfes?


Ebenso wie beim Zugwiderstand beeinflusst die Architektur des Mundstücks einer E-Zigarette auch die Temperatur des inhalierten Dampfes. Im Prinzip gilt die Formel: Je länger das Mundstück, desto kühler der Dampf! Über das Drip Tip wird der an der Wicklung erhitzte Dampf zum Mund transportiert. Bei einer längeren Variante hat der Dampf entsprechend mehr Zeit, sich abzukühlen. Gleichwohl wird die Temperatur des Dampfes auch durch andere Parameter beim Aufbau der E-Zigarette beeinflusst. Ein weit oben im Verdampfer sitzender Head (Top Coiler) sorgt ebenfalls für wärmeren Dampf. An dieser Stelle wird deutlich, dass die Frage nach dem optimalen Drip Tip nicht pauschal zu beantworten ist. Zum einen haben verschiedene Nutzer unterschiedliche Ansprüche und Präferenzen. Das Mundstück muss aber auch im Kontext des gesamten Setups betrachtet werden. Bei einem Verdampfer dessen Coil knapp unter der Top-Kappe platziert ist, etwa ein RDTA, kann ein langes besser sein, als bei einem Clearomizer, dessen Coil an der Basis des Verdampfers verbaut ist. Bei Geräten die im Temperature Control-Modus (TC) betrieben werden können, kann die Temperatur, bis zu welcher die Wicklung maximal erhitzt wird, zudem am Mod direkt eingestellt werden. Die Länge und wie oben erwähnt auch das Material des Mundstücks tragen jedoch ihren Teil zur Temperatur des Dampfes bei. Ein so kleines Bauteil kann also auch hier eine Menge bewirken!

Zero Spitback: Sonderkonstruktionen von Mundstücken


E-Zigaretten Mundstücke können, lang, kurz, oder auch konisch gearbeitet sein.Gelangen unverdampfte Tröpfchen von Liquid durch das Mundstück in den Rachenraum, spricht man von einem Spitback. Diese Spitbacks können von knallenden Geräuschen begleitet werden und sind sehr unangenehm. Mehrere Gründe wie eine zu weit geöffnete Airflow, zu niedrige Ausgangsleistungen für die verwendete Coil oder zu viel Liquid auf der Wicklung, beispielsweise beim RDA, können zu diesem Phänomen führen. Selbstverständlich kann und sollte man derartige Fehlerquellen beheben. Zusätzlich gibt es aber auch Mundstücke mit einer innen laufenden Wendel. Diese verhindern zwar nicht den Spitback an sich, das Liquid gelangt bei Verwendung eines solchen Drip Tips jedoch nicht mehr in den Mundraum. Standardmäßig wurden diese Mundstücke z.B. von Joyetech in der klassischen eGo AIO verbaut. Sonderformen bei Drip Tips können indes nicht nur technischer Natur sein. Auch optisch setzen die Hersteller auf Individualität. Ob einfarbig oder regenbogenbunt, transparent, matt oder im zum jeweiligen Verdampfer passenden Look: Je nach Wunsch und persönlichen Präferenzen gibt es die unterschiedlichsten Drip Tips. Allein mit der Farbgebung ist das Ende der Fahnenstange nicht erreicht, erhältlich sind auch unterschiedlichste Formen. Von gebogenen Exemplaren über fein ausgearbeitete Toten- oder Schlangenköpfe bis hin zu Delfinen oder sogar dem WM-Pokal ist alles am Markt zu haben!

Welche Erfahrungen habt Ihr mit Mundstücken für die E-Zigarette gemacht? Habt Ihr Favoriten hinsichtlich Durchmesser, Länge oder Material? Lasst es uns in den Kommentaren gerne wissen!

E-Zigaretten Umfrage 2021: Rauch- und Dampfverhalten

Umfrage zum Rauch- und Dampfverhalten der Deutschen 2021

Wie ist es um das Dampf- und Rauchverhalten der Deutschen bestellt? Immer mehr Raucher wechseln von der Tabakzigarette auf die E-Zigarette, welche die nachweislich zu 95 Prozent weniger schädliche Alternative darstellt. Aber wieviel Prozent der Deutschen haben die E-Zigarette überhaupt schon einmal probiert? Wie vielen Rauchern ist mit ihrer Hilfe der Tabakausstieg geglückt? Und wie zufrieden sind die Vaper mit der E-Zigarette? Wir von InnoCigs haben fast 600 Personen zum Rauchen und ihren Erfahrungen mit der E-Zigarette befragen lassen. An der Online-Umfrage haben Menschen zwischen 18 und 65 Jahren aus dem gesamten Bundesgebiet teilgenommen. Eins vorweg: 86 Prozent der Dampfer sind zufrieden oder sogar sehr zufrieden mit der E-Zigarette! Was die Umfrage noch an Erkenntnissen gebracht hat, erfahrt Ihr in diesem Beitrag!

Laut Umfrage: E-Zigarette beliebtestes Mittel zum Tabakstopp

Große Zufriedenheit bei Vapern

Gute Gründe für’s Dampfen

Mehr als die Hälfte hat Erfahrungen mit der E-Zigarette

Was die Dampfer sagen

Das sind die Befragten

Laut Umfrage: E-Zigarette beliebtestes Mittel zum Tabakstopp


Auch wenn es etwas überrascht: Nicht alle Raucher möchten den Tabak hinter sich lassen. Dennoch beantworteten 65 Prozent der Teilnehmer die Frage ”Haben Sie schon mal einen Rauchstopp versucht?” mit “Ja”. Bei den Rauchern, die gern vom Glimmstängel loskommen möchten, ist die E-Zigarette für den höchsten Anteil der Befragten das Mittel der Wahl. Vor anderen Nikotinersatzprodukten wie Nikotinpflaster, Lutschtabletten oder Kaugummi rangiert die E-Zigarette mit 41 Prozent auf Platz 1 bei den Befragten, denen der Rauchstopp mit einem Hilfsmittel bereits gelungen ist. 67 Prozent der Raucher haben zum Jahreswechsel den Vorsatz gefasst, mit dem Rauchen aufzuhören. Unter den Teilnehmern, die den Tabakstopp jetzt angehen wollen, entscheidet sich mit fast 70 Prozent sogar ein noch deutlich größerer Anteil als unter den bisherigen Umsteigern für die E-Zigarette.

Ein Großteil der Befragten strebt den Rauchstopp an.Die Suchtpsychologie gibt diesen Probanden recht: In zwei Studien von Prof. Peter Hajek (2019) und der diplomierten Gesundheitspsychologin Katie Myers Smith (2021), konnte die E-Zigarette als “deutlich effektiveres Mittel zum Tabakstopp” für zahlreiche Raucher nachgewiesen werden. Einer der Hauptgründe für den Erfolg der E-Zigarette liegt darin, dass sie in Bezug auf die Haptik und den gewohnheitsmäßigen Gebrauch der klassischen Tabakzigarette deutlich eher entspricht als klassische Nikotinersatzprodukte.

E-Zigarette beliebtestes Hilfsmittel für den TabakstoppGroße Zufriedenheit bei Vapern


Mit einem hohen Anteil von 86 Prozent ist der überwiegende Teil der Vaper zufrieden (55%) oder sogar sehr zufrieden (31%) mit der E-Zigarette. Als Hauptgrund für den Griff zur klassischen Tabakzigarette geben 62 Prozent der Befragten die reine Gewohnheit an. Mit 52 Prozent rangiert auf Rang 2 das Argument, Nikotin würde in Stresssituationen beruhigend wirken. Danach folgen Punkte wie der Geschmack (39%) und das soziale Miteinander, beispielsweise mit Freunden oder Kollegen in der Raucherpause (17%). Die große Zufriedenheit mit der E-Zigarette ist also gar nicht überraschend, kann sie doch die vorgebrachten Argumente gleichermaßen abbilden: Aufgrund ihrer Form und Funktionalität kann die E-Zigarette gewohnheitsmäßig analog zur Tabakzigarette genutzt werden. Den Nikotingehalt beim Dampfen können Vaper aufgrund der unterschiedlichen Nikotinstärken bei Liquids selbst bestimmen und sogar auf Null reduzieren! Ebenso ist Liquid für die E-Zigarette mit dem Geschmack von Tabak, aber auch in einer Vielzahl anderer Tastes verfügbar. Und die kleine Auszeit vom stressigen Alltag mit Kollegen lässt sich mit der E-Zigarette ebenso gestalten wie mit dem Glimmstängel – allerdings ohne Tabak, Verbrennung und Zigarettengeruch!

Die Zufriedenheit mit der E-Zigarette liegt bei Vapern bei 86%.Gute Gründe für’s Dampfen


Gute Gründe für Raucher auf das Dampfen umzusteigen gibt es genug: Mehrere wissenschaftliche Studien, die Erhebungen der britischen Gesundheitsbehörde Public Health England ist wohl die bekanntesten, belegen, das die elektrische Zigarette bis zu 95 Prozent weniger gesundheitsgefährdend ist als klassische Tabakzigaretten. Ein weiteres Argument für die E-Zigarette ist der sogenannte “Nebenstromrauch”. Wird eine Tabakzigarette einmal angezündet, verbrennt sie, ob geraucht wird oder nicht. E-Zigaretten geben bauartbedingt nur dann Dampf ab, wenn inhaliert oder eine spezielle Feuertaste gedrückt wird. Auch dürfte die Gefährdung Dritter durch das Passivrauchen sowohl Rauchern als auch Nichtrauchern bewusst sein. Selbst wenn innerhalb der Forschung noch keine einheitliche Haltung zum Thema Passivdampfen vorliegt, gehen selbst kritische Studien, beispielsweise des Roswell Park Cancer Institute davon aus, dass der Gehalt toxischer Substanzen im Dampf einer E-Zigarette meist geringer ist als im Tabakrauch. Andere Studien, wie die von der Eidgenössische Materialprüfungs- und Forschungsanstalt in der Schweiz gemeinsam mit der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich, der Kaunas University of Technology in Litauen und dem Unternehmen Fontana Ventures im Jahre 2018 veröffentlichte zeigen, dass die durch E-Zigaretten Dampf verursachten Aerosole deutlich kürzer in der Raumluft verbleiben, als der Rauch einer Tabakzigarette.

Grund für die Nutzung der E-Zigarette ist meist der Tabakstopp.Mehr als die Hälfte hat Erfahrungen mit der E-Zigarette


Mehr als die Hälfte (51%) der Teilnehmer unserer Umfrage hatte zum Zeitpunkt der Befragung bereits Erfahrungen mit der E-Zigarette gesammelt. Ebenfalls 51 Prozent der Teilnehmer gaben an, dass die Corona Pandemie der letzten beiden Jahre einen Einfluss auf ihr Gesundheitsbewusstsein hat. Für 86 Prozent spielt das Thema Gesundheit seit Ausbruch der Pandemie oft (33%) oder zumindest gelegentlich (35%) eine stärkere Rolle bei alltäglichen Entscheidungen. Die E-Zigarette als nachweislich deutlich weniger gesundheitsgefährdende Alternative zur Tabakzigarette kann hier für alle Noch-Raucher einen entscheidenden Beitrag zur Harm Reduction, also zur Minimierung gesundheitlicher Risiken leisten.

Was die Dampfer sagen


Auch wenn die E-Zigarette für viele Vaper zum Hobby, für einige gar zur Leidenschaft und für uns alle zum verbindenden Element innerhalb der Community geworden ist: Der überwiegende Anteil der Befragten findet zur E-Zigarette, um vom Tabak loszukommen (39%) oder zumindest weniger zu rauchen (35%). Das erstaunt nicht, aber es gibt auch andere Gründe für den Griff zur Dampfe. Mit 33 Prozent gaben ca. ein Drittel der Teilnehmer an, aus Interesse für die Technik und Neugier auf die Produkte die E-Zigarette einfach einmal ausprobieren zu wollen. Der Wunsch, die vielfältigen Geschmacksrichtungen von Liquids zu testen, der lästige Rauchgeruch der Tabakzigarette und eine mögliche Kostenersparnis sind weitere Gründe, die als Motivation für das Dampfen genannt werden. 

Ebenfalls gefragt haben wir nach der bevorzugten Nikotinstärke. Auch wenn das Dampfen im MTL-Bereich in letzter Zeit verstärkt auf dem Vormarsch ist: Die meisten Vaper favorisieren einen eher niedrigen Nikotingehalt. Mit 45 Prozent ist die Nikotinstärke von bis zu 3 mg/ml bei den Teilnehmern der Umfrage am beliebtesten! Direkt danach folgen 6 bis 11 mg/ml (21%) und 4 bis 5 mg/ml (14%). 9 Prozent der Befragten verzichten beim Dampfen komplett auf Nikotin. Für einen Nikotingehalt von 18 mg/ml und mehr entscheidet sich mit 3 Prozent nur ein geringer Anteil der Vaper.

Was das Finanzielle angeht: 61 Prozent aller Befragten gaben an, monatlich bis zu 24,00 Euro für das Dampfen mit der E-Zigarette auszugeben. Bei 28 Prozent der Teilnehmer liegen die Ausgaben zwischen 25,00 und 49,00 Euro, 50,00 Euro und mehr berappen lediglich 11 Prozent.

Das sind die Befragten


An unserer Online-Umfrage zum Rauch- und Dampfverhalten der Deutschen beteiligten sich 562 Personen aus dem nahezu ganzen Bundesgebiet. Die Spitzenplätze hinsichtlich der Teilnahme gehen an Schleswig-Holstein, Sachsen und Hessen. Die prozentuale Teilnehmerzahl in den ehemals westdeutschen Bundesländern lag etwas über der in den neuen Bundesländern im Osten des Landes. 87 Prozent der Befragten sind in den Flächenländern beheimatet, aus den Stadtstaaten Hamburg, Bremen und Berlin kommen 13 Prozent. Lediglich aus dem Saarland konnte keine Stimme eingeholt werden. 

Mit 55 Prozent lag der Anteil der männlichen Teilnehmer etwas über dem der Frauen, jedoch nicht signifikant. 2 Prozent der Befragten ordnen sich keinem der beiden Geschlechter zu. Befragt wurden selbstverständlich nur Personen, die zum Zeitpunkt der Befragung das 18. Lebensjahr beendet hatten. Mit 24 Prozent stellten die Personen im Alter zwischen 55 und 64 Jahren die größte Gruppe der Befragten, 17 Prozent aller Teilnehmer waren zum Zeitpunkt der Umfrage jünger als 24 Jahre.

Dampft Ihr regelmäßig? Welche Erfahrungen habt Ihr mit der E-Zigarette gemacht? Lasst es uns in den Kommentaren gern wissen!

Was ist Nikotinsalz Liquid?

Wie unterscheidet sich Nikotinsalz Liquid?

Nikotinsalz Liquids sind seit einigen Jahren fester Bestandteil der Liquid-Sortimente in den Vapeshops. Gerade bei ihrer Markteinführung schossen wilde Spekulationen ins Kraut: Flutet in NicSalts gebundenes Nikotin schneller im Körper an oder nicht, wirken sie dadurch stärker als herkömmliche Liquids, für wen sind sie geeignet? Chemisch betrachtet sind Liquids mit Nikotinsalz im Unterschied zu traditionellem Liquid nicht basisch, außerdem verursachen sie einen weniger starken Throat Hit. Was Nikotinsalz Liquid genau ist, wie es wirkt und worin die Unterschiede zu klassischen Liquids bestehen, erfahrt Ihr hier. Zudem stellen wir einige wichtige Hersteller von Nikotinsalzen vor!

Was sind Nikotinsalz Liquids?

Wie unterscheiden sich Nikotinsalz Liquids von klassischen Liquids?

Liquid mit Nikotinsalz chemisch betrachtet

Nikotinsalz Liquids und Throat Hit

Die Anflutung von Nikotinsalz Liquid

Nikotinsalz Liquids bekannter Hersteller

Was sind Nikotinsalz Liquids?

Kurz gesagt spricht man von Nikotinsalz Liquid, Nikotinsalzen oder Nicsalts bei Liquids für E-Zigaretten mit einem niedrigeren ph-Wert, als er bei anderen Liquids anzutreffen ist. Da NicSalts erst vor einigen Jahren auf den Markt kamen, werden die herkömmlichen Liquids, mit dem höheren ph-Wert als klassische Liquids betrachtet, von denen die neueren Nikotinsalze unterschieden werden. Der Throat Hit, ein gewisses kratziges Gefühl, welches beim Dampfen im Hals entsteht, fällt bei Nikotinsalz Liquid geringer aus. Als Liquids mit Nikotinsalz in Deutschland auf dem Markt erschienen eine wesentliche Rolle spielte hierbei das US-amerikanische Unternehmen Juul Labs, Inc. wurde zeitweilig kolportiert, Nicsalts würden schneller im Körper “anfluten”, wären also stärker in ihrer Wirkung. Aktuelle Erhebungen zeigen eher das Gegenteil: Nikotin, welches in Nikotinsalz Liquids gebunden ist, wird vom Körper weniger gut aufgenommen, auch setzt die Wirkung etwas verzögert ein. Es gibt allerdings Hinweise darauf, dass die Wirkung von NicSalts etwas länger anhält. Ansonsten sind Liquids mit Nikotinsalz, ganz analog zu den traditionellen Liquids, in unterschiedlichen Geschmacksrichtungen und mit verschiedenen Nikotinstärken erhältlich. Wer nikotinhaltige Liquids für E-Zigaretten selbst mischen möchte, kann auch die dafür nötigen Nikotin Shots in der traditionellen Form oder als NicSalt Shot bekommen. Der Nikotingehalt von NicSalts, egal ob gebrauchsfertiges Liquid oder Shot, überschreitet in der Europäischen Union selbstverständlich nicht die laut Tobacco Product Directive 2 (TPD2) zulässigen maximal 20 mg/ml.

Wie unterscheiden sich Nikotinsalz Liquids von klassischen Liquids?

Liquids mit Nikotinsalz unterscheiden sich von klassischem Liquid also in seiner chemischen Zusammensetzung, in der Wirkung auf den Körper und im Empfinden, welches es beim Dampfen hervorrufen. Diese drei Aspekte sollen daher im Folgenden näher betrachtet werden!

Liquid mit Nikotinsalz chemisch betrachtet

Nikotinsalz Liquids haben, wie oben erwähnt, einen niedrigeren ph-wert als traditionelle Liquids für E-Zigaretten. Der ph-Wert, lateinisch “potentia hydrogenii”, etwa ‘Potential des Wasserstoffs’, ist in der Chemie ein Maß für den sauren oder basischen Charakter einer wässrigen Lösung. Liegt der ph-Wert bei 7, bezeichnet man die Lösung als ph-neutral. Bei niedrigeren ph-Werten spricht man von sauren Lösungen, ist er höher als 7, so ist die Lösung basisch oder alkalisch. Herkömmliches Liquid ist basisch bzw. alkalisch.

Um Nikotin für Liquids zu gewinnen, wird dieses mit Hilfe von Ammoniak aus den Blättern der Tabakpflanze extrahiert. Dieses freie Nikotin wird schnell gasförmig, es wird gut vom Körper aufgenommen, zeichnet sich durch eine effektive Wirkung – und eben einen vergleichsweise hohen ph-Wert aus. Herkömmliches Liquid ist basisch bzw. alkalisch, sein ph-Wert liegt über 7. Bei der Produktion von Liquids mit Nikotinsalz wird Benzoesäure zugesetzt, wodurch der ph-Wert herabgesetzt wird. NicSalts entsprechen damit eher dem Nikotin in seiner natürlichen Form, zudem verdampfen sie bereits bei niedrigeren Temperaturen. Vor diesem Hintergrund ist Nikotinsalz Liquid eher für das Dampfen vom Mund zur Lunge, eventuell auch für das restriktive Vapen mit direkten Lungenzügen geeignet, als für das klassische subohme Dampfen, wo die Coil mit vergleichsweise hohen Leistungen befeuert wird.

Nikotinsalz Liquids und Throat Hit

Traditionelle Liquids verursachen ein gewisses kratziges Gefühl im Hals, welches von Dampfern als Throat Hit bezeichnet wird. Gerade in den Anfangstagen der E-Zigarette wurde in Dampferforen relativ viel über den Throat Hit diskutiert. Ob ein merklicher Throat Hit als angenehm empfunden wird oder eher nicht, ist am Ende Geschmackssache. Auf der einen Seite gibt es die Sichtweise, dass gerade für Raucher, die von der Tabakzigarette auf die E-Zigarette als nachgewiesenermaßen bis zu 95% weniger schädliche Alternative wechseln der Throat Hit wichtig ist, da sie das Kratzen im Hals von der Tabakzigarette kennen und so nicht das Gefühl haben, etwas zu vermissen. Ein schlüssiges Argument. Andererseits werden Tabakzigaretten Zusatzstoffe beigemischt, die den Hustenreiz beim Raucher unterdrücken. Das ist bei Liquids für E-Zigaretten nicht der Fall, so dass selbst gestandene Raucher beim Dampfen der E-Zigarette eventuell anfänglich husten müssen. Hier wären NicSalts mit ihrem tendenziell geringen Throat Hit eine interessante Alternative! Für Umsteiger wie für erfahrene Vaper ist es also ratsam, ruhig einmal beide Varianten – Nikotinsalz Liquid und klassisches Liquid – zu testen, um ihre persönlichen Präferenzen, auch in Bezug auf den Throat Hit, herauszufinden. Bei Liquids auf Nikotinsalz-Basis fällt er in jedem Falle geringer aus.

Die Anflutung von Nikotinsalz Liquid

Ein weiteres, viel diskutiertes Kriterium in Bezug auf die Wirkung des Dampfens einer E-Zigarette ist der sogenannte Flash, also die Wirkung des Nikotins im Körper. Als Nikotinsalz Liquids in Deutschland populär wurden, zählte zu den ersten Distributoren auch der zu dieser Zeit in Deutschland aktive Hersteller Juul Labs, Inc. Auch durch Juul wurde im Zuge von Marketingmaßnahmen zumindest impliziert, in NicSalts gebundenes Nikotin hätte eine stärkere Wirkung auf den Körper als dies von den bis dahin verbreiteten Liquids bekannt sei. Untersuchungen des österreichischen Pharmakologen Bernd Mayer, Professor an der Universität Graz, zeigen das Gegenteil. Er beschreibt die Absorption von Nikotin als ph-abhängig. In einem sauren Medium, wie eben bei Nikotinsalz Liquid, läge Nikotin ionisiert vor und würde daher nur schlecht vom Körper aufgenommen. Zwei Gründe führten dazu, dass die vorbefüllten Juul Caps von Nutzern dennoch als stärker in ihrer Wirkung empfunden wurden: Zum einen lag der Nikotingehalt in den Vereinigten Staaten von Amerika, von wo die meisten Erfahrungsberichte auf sozialen Medien stammen, mit bis zu 60 mg/ml weit über dem, was in Europa gemäß der Richtlinien der TPD2 auch nur zulässig ist. Zum anderen führt der oben beschriebene, weniger stark ausgeprägte Throat Hit möglicherweise dazu, das Vaper mehr dampfen, also Liquid, und damit auch Nikotin, in größeren Mengen aufnehmen. Heute geht man allgemein davon aus, das Nikotin über Nicsalts langsamer und weniger gut aufgenommen wird. Es gibt aber Hinweise darauf, das die Wirkung des Nikotins beim Vapen von Liquid mit Nikotinsalz insgesamt etwas länger anhält.

Nikotinsalz Liquids bekannter Hersteller

Pod SaltPod Salt NicSalts

Ein Liquidproduzent, der sich explizit auf die Herstellung von Nikotinsalz Liquid spezialisiert hat, ist das britische Unternehmen Pod Salt aus Preston in North West England. Im Jahre 2021 konnte das Unternehmen für den Taste Pod Salt Banana Ice den von der englischen Fachzeitschrift “Vaporound Magazine” ausgelobten Vaporound Award in der Kategorie “Best Salt Nicotine” gewinnen. Pod Salt hat es sich zur Aufgabe gemacht, durch die Bereitstellung hochwertiger Liquids mit einem frischen Geschmack, den der Hersteller selbst als “smooth” beschreibt, möglichst vielen Noch Rauchern den Weg zur E-Zigarette zu ebnen und für Vaper die bestmögliche Erfahrung beim Dampfen von Nikotinsalz Liquids zu bieten. Die Liquids, welche im Vereinigten Königreich produziert werden, erscheinen neben der klassischen Core-Serie auch als Tasty Tastes in der Reihe Pod Salt Fusions.

ℹ️ Die Liquids sind in der Pod Salt Nikotinsalz Liquid Serie und in der Pod Salt Fusions Nikotinsalz Reihe bei InnoCigs erhältlich!

Vampire VapeVampire Vape NicSalts

Vampire Vape, die Marke mit dem kultigen Vampir im Logo, ist wohl einer der wichtigsten Liquidhersteller überhaupt. 2012 im United Kingdom gegründet, bespielt der Produzent, der einst mit einer kleinen Auswahl an Liquids startete, heute mit Shortfills, Longfills, gebrauchsfertigen Liquids, Aromen und sogar eigenen Basen und Nikotinshots die komplette Produktpalette im Liquid-Segment. Bis heute werden alle Vampire Vape Produkte nach mehrfach ISO-zertifiziertem Standard in England hergestellt. Auch wenn Vampire Vape mit vielen Produkten große Erfolge feierte – die bekanntesten und erfolgreichsten Tastes der Marke sind ohne Frage die Aromen von Pinkman und Heisenberg. Beide wurden bereits 2014, nur zwei Jahre nach Gründung der Marke, für die britische Dampfermesse UK VapeFest kreiert. Und genau diese beiden – wen sollte es wundern – wurden vor einigen Jahren natürlich auch in einer NicSalt-Variante erfolgreich aufgelegt!

ℹ️ Die beiden Tastes stehen als NicSalts, was ihren Erfolg betrifft, den Originalen in nichts nach.

SCSC NicSalts

Die Marke SC steht seit vielen Jahren ebenso für schmackhafte Shortfills wie für Aromen zum Selbstmischen, vor allem aber für solide AllDay Liquids mit konstant guter Qualität zu erschwinglichen Preisen. Dabei wird mit einer großen Auswahl an Tabak-Aromen, fruchtigen Variationen sowie Tasty Tastes à la Erdbeer Käsekuchen oder Kokos Schokolade das vollständige Spektrum beliebter Tastes für E-Zigaretten abgebildet. Um der wachsenden Nachfrage nach Liquids auf Nikotinsalz-Basis, welche sich durch ein weicheres Gefühl beim Vapen auszeichnen, gerecht zu werden, wurden mit Virginia Tobacco, American Tobacco, RY4 Tobacco, Blue Fruits, Vanilla und Menthol sechs der beliebtesten SC Aromen Mitte des Jahres 2019 auch als Nikotinsalz Liquid aufgelegt. Die Liquids von SC sind sucralosefrei und werden in der Europäischen Union hergestellt. In der Nikotinalz-Variante sind sie mit einem Nikotingehalt von 20 mg/ml erhältlich.

Die SC NicSalts jetzt bei InnoCigs entdecken!

Habt Ihr schon Erfahrungen mit Nikotinsalz Liquid gemacht? Mögt Ihr NicSalts? Welche Nikotinsalze haben Euch besonders überzeugt? Teilt Eure Erfahrungen gern in den Kommentaren mit anderen Vapern!

Schutzfunktionen moderner E-Zigaretten

Durch welche Schutzfunktionen können E-Zigaretten sicher genutzt werden?

Keine Frage, Sicherheit ist beim Dampfen eine der obersten Prioritäten! Schon die allerersten geregelten E-Zigaretten hatten ein Paket von Schutzfunktionen an Bord. Natürlich fokussieren die Hersteller bei ihrer Suche nach Innovationen nicht nur auf Geschmack und Dampfentwicklung, Nutzungsdauer oder Design. Vielmehr gehen sie ebenso den wichtigen Fragen der Sicherheit nach. Was hat sich in diesem Bereich bislang getan, welche Entwicklungen haben das Vapen im Laufe der Zeit noch sicherer und gleichzeitig komfortabler gemacht? Einige relevante Schutzfunktionen wollen wir in diesem Beitrag unter die Lupe nehmen!

Elektrische und mechanische Schutzfunktionen

Klassische und moderne Schutzfunktionen

Moderne Schutzfunktionen einer E-Zigarette

Klassische Schutzfunktionen einer E-Zigarette

Elektrische und mechanische Schutzfunktionen

Der absolut überwiegende Teil der regulär in Deutschland und der gesamten Europäischen Union regulär erhältlichen E-Zigaretten ist geregelt, das heißt, die Geräte werden von einem integrierten Chipsatz überwacht und gesteuert. Das betrifft auch Modelle, an denen der Nutzer selbst keine Einstellungen vornehmen kann. Viele klassische Schutzfunktionen einer E-Zigarette, die mittlerweile etablierter Standard sind, etwa die Zugzeitbegrenzung oder der Schutz vor Kurzschlüssen, werden über den Chip reguliert. Ein solcher Chip misst beispielsweise den Widerstand am Verdampfer. Auf dem Chip ist die Information hinterlegt, welche Spannung der integrierte oder für das Gerät geeignete wechselbare Akku abgeben kann, ohne dass zu hohe Ströme fließen. Ist z.B. der Widerstand zu gering, gibt der Mod keine Spannung mehr ab (Überspannungsschutz). Der Anwender einer geregelten E-Zigarette kann das Gerät also sicher nutzen, ohne sich über das Ohmsche Gesetz Gedanken zu machen. Andere, nicht minder wichtige Schutzfunktionen sind dagegen rein mechanischer Natur. Dazu zählen beispielsweise die Entgasungslöcher in den Housings von Akkus, unabhängig davon, ob die Geräte mit internen oder wechselbaren Akkuzellen betrieben werden.

Viele Schutzfunktionen werden über den Chip einer E-Zigarette gesteuert.Klassische und moderne Schutzfunktionen

Die Unterscheidung, was klassisch und was modern ist, kann natürlich nicht als harter Fakt betrachtet werden. Vielmehr unterliegt die Sichtweise zeitlichen Veränderungen, das ist nicht nur im Zusammenhang mit der E-Zigarette der Fall. Gleichwohl gibt es ein ganzes Paket an wichtigen und sinnvollen Schutzfunktionen, mit denen schon die ersten geregelten Devices in der Geschichte der E-Zigarette ausgestattet waren. Sie sollen hier als die klassischen Safety-Features gelten. Andere Schutzmechanismen wurden erst im Lauf der Zeit entwickelt oder wurden sogar erst mit fortschreitender technischer Entwicklung möglich bzw. waren zuvor schlicht nicht relevant. Da viele Vaper mit den klassischen Schutzfunktionen vertraut sein dürften, wollen wir den Fokus hier zunächst auf aktuellere Entwicklungen legen und dann im zweiten Teil des Textes auf die etablierten Funktionen eingehen.

Moderne Schutzfunktionen einer E-Zigarette

 

Smart Coil Protection

Der Dryburn oder Dry Hit, das Anschmoren nicht hinreichend mit Liquid gesättigter Watte durch die Erhitzung der Coil, gehört zu den unangenehmsten Erfahrungen, die ein Nutzer der E-Zigarette machen kann. Mit dem iStick Pico Plus Kit präsentierte der Hersteller Eleaf die All-Time Stable Technologie (AST). Sie verhindert, dass der Mod bei leerem Tank bzw. zu niedrigem Füllstand Spannung abgibt. Diese Smart Coil Protection ist optional zuschaltbar und wird seither in einer ganzen Reihe aktueller Eleaf-E-Zigaretten eingesetzt. Wird der AST-Modus aktiviert, feuert das Gerät nicht mehr, sobald zu wenig Liquid im Tank ist. Über das Display wird eine entsprechende Fehlermeldung ausgegeben. Das Verfahren funktioniert bei Geräten, die temperaturgesteuert arbeiten, seit jeher. Durch die Verwendung von austenitischem Stahl für die Coils bzw. das Mesh der zu den entsprechenden Sets gehörenden Heads ist es nun auch bei leistungsgeregelten Modi anwendbar. Eine sinnvolle Neuerung, die gerade wenig erfahrene Nutzer vor Überraschungen bewahren kann, aber auch für alte Hasen das Dampfen noch entspannter und angenehmer gestaltet!

SmartLoad Technologie und Verpolungsschutz

Erfahrene E-Zigaretten-Nutzer wissen: Nutzt man geregelte Mods für wechselbare Akkuzellen, so ist es – anders als bei mechanischen Geräten – entscheidend, den oder die Akkus mit der richtigen Ausrichtung der Plus- und Minuspole einzulegen. Geräte mit Verpolungsschutz geben einfach keine Spannung ab, sobald die Akkuzelle falsch eingesetzt wurde. Die SmartLoad Technologie, welche durch den Produzenten FreeMax erstmals in der Maxus 200W E-Zigarette eingesetzt wurde, erlaubt es auch bei geregelten Geräten, Akkus in beiden Ausrichtungen einzusetzen. Das Feature bringt im Vergleich zum klassischen Verpolungsschutz zwar kein Mehr an Sicherheit, verbindet die Sicherheit jedoch mit mehr Komfort!

SMART Modi

Bei Geräten, die im Variable Wattage-Modus (VW) arbeiten, kann der Anwender die Ausgangsleistung der E-Zigarette in einem bestimmten Spektrum frei wählen. Nicht alle für das jeweilige Device verfügbaren Verdampferköpfe dürfen indes auch mit der technisch größtmöglichen Leistung befeuert werden. Augenfällig wird das, wenn ein Produzent für ein Gerät sowohl Verdampferköpfe für das Dampfen vom Mund zur Lunge, als auch Heads für das subohme Vapen mit direkter Lungeninhalation anbietet: Die dünneren Drähte, welche aufgrund ihres höheren Widerstandes im MTL-Bereich Anwendung finden, könnten bei Leistungen im dreistelligen Bereich auf Dauer schlicht verglühen! Wird im Auto- oder SMART-Modus gedampft, ermittelt der Mod den Widerstand am Verdampfer automatisch und passt die Ausgangsleistung optimiert an. Voopoo setzt dieses Verfahren bei fast allen Geräten jüngerer Generationen ein und verwendet den Smart-Modus sogar als Standard. Aktiviert man ein solches Device erstmalig, ist der Modus voreingestellt. Gerade unerfahrene Anwender, denen möglicherweise nicht einmal bewusst ist, dass Verdampferköpfe nur in bestimmten Leistungsspektren eingesetzt werden dürfen, befeuern so einen hochohmigen MTL Head nicht versehentlich beim ersten Ausprobieren mit zu hohen Leistungen.

Die oben genannten Features fallen in den Bereich der elektronischen Schutzfunktionen einer E-Zigarette. Sie werden von einem Mikroprozessor gesteuert und können bei Geräten zum Einsatz kommen, die von einem Chipsatz überwacht werden. Die folgenden Beispiele zeigen, dass die Entwickler in den Innovationszentren der Hersteller über die letzten Jahren auch im Sektor der mechanischen Schutzfunktionen nicht untätig waren!

Einige Schutzfunktionen der E-Zigarette sind mechanischer Natur.

IP67 bzw. IP68 Ratings

Mitte des Jahres 2018 stellte GeekVape mit dem Modell Aegis Legend den ersten Mod vor, der nach dem ehemaligen Militärstandard IP67 wasserfest, staubgeschützt und zusätzlich in besonderem Umfang vor Stürzen und Stößen gesichert war. Ein derartiger Schutz wird beispielsweise durch die Polsterung oder federnde Lagerung bestimmter empfindlicher Baugruppen, oder durch das wasserdichte Verschließen von Zugängen wie dem Ladeanschluss erreicht. Die Klassifizierung IP (Ingress Protection) wird heute international verwendet, um den Grad der Eignung elektrischer Geräte für bestimmte Umgebungsbedingungen abzubilden. Nach dem großen Erfolg des Aegis Legend gingen auch andere Hersteller dazu über, einzelne Modelle ihrer Baureihen nach IP67 zu schützen. GeekVape selbst wendete den Standard seither auf alle Geräte der beliebten Aegis-Serie an. Mit Erscheinen des Aegis Legend 2 im Jahr 2021 schützt GeekVape mit der IP68 Zertifizierung die Mods sogar nach dem nächsthöheren Standard. Die Vorteile liegen klar auf der Hand: Je nachdem wo und wie man die E-Zigarette nutzt (Outdoor, Handwerk), ist der Einsatz eines geschützten Geräts sicherer für Hardware und Vaper!

FEELM Technologie

Unter dem Label FEELM Inside legte der Hersteller Smoore das erste vorgefüllte Pod-System vor, bei dem Keramik als Trägermaterial für das Liquid verwendet wird. Der Vorteil des Verfahrens: Da sich Disposable Pods nicht nachfüllen lassen, dampft man hier eben bis der Pod leer ist. Reicht die Watte, die manuell gestopft wird, nun nicht ganz bis an den Boden des Pods, kommt es zum oben erwähnten Dryburn, obwohl noch Liquid im Tank ist. Durch die Verwendung der standardisierten keramischen Heizelemente wird diese Fehlerquelle ausgeschlossen. Erfolgreich eingesetzt wird die FEELM Technologie beispielsweise in der Easy 4 von SC.

Bottom Lock-System

Auch das Bottom Lock-System, von Eleaf beispielsweise im MELO 5 Clearomizer eingesetzt, zählt zu den rein mechanischen Schutzfunktionen und gestaltet die Nutzung einer E-Zigarette deutlich komfortabler: Wird der Verdampferkopf aus dem Verdampfer entnommen, werden die Einlassöffnungen im Kamin automatisch mechanisch verschlossen. Ein Wechsel des Heads ist so auch bei gefülltem Tank möglich, ohne das gegebenenfalls nikotinhaltiges Liquid nach außen gelangen kann.

Accidental Press Protection

Die Accidental Press Protection oder A-Lock Protection, von GeekVape beispielsweise in den Modellen Aegis Solo 2 und Aegis Mini 2 verbaut, ermöglicht ein Sperren des Mods über einen Schieberegler an der Seite des Geräts. Eine unbeabsichtigte Aktivierung der E-Zigarette beispielsweise beim Transport wird so verhindert. Mods lassen sich häufig auch über Tastenkombinationen sperren oder eben abschalten. Die A-Lock Protection ermöglicht den Vorgang jedoch mit nur einer Hand und macht das Sperren des Geräts somit leichter und angenehmer. Ein ungewolltes Feuern des Mods in der Hosentasche ist auch für 10 Sekunden alles andere als schön und belastet die Hardware. GeekVape hat hier eine simple und praktikable Lösung gefunden, die Schule machen könnte!


Klassische Schutzfunktionen einer E-Zigarette

Gestandene Vaper sollten sie kennen, können ihr Wissen aber hier noch einmal auffrischen. Gerade für Umstiegsinterssierte oder Vaper, die noch nicht so lange dampfen lohnt es besonders, an dieser Stelle auch einen Blick auf die traditionellen Schutzfunktionen einer E-Zigarette zu werfen!

Zugzeitbegrenzung

Die Zugzeitbegrenzung, in älteren Publikationen gelegentlich auch als “10 Sekunden-Schutz” bezeichnet, verhindert, dass der Mod bei einmaligen Drücken der Feuertaste länger als eine definierte Zeit Spannung abgibt. Gerade beim Transport oder wenn die E-Zigarette unglücklich zum Liegen kommt, könnte es andernfalls passieren, dass ein Gerät Liquid verdampft, wenn man einmal vergisst es auszuschalten, bevor man es in die Tasche steckt. Eine Überhitzung der Platine und anderer Bauteile sowie eine Beschädigung der Coil und der Watte wären die Folge. Die Zugzeitberenzung soll außerdem verhindern, dass im Zweifel zuviel Dampf auf einmal inhaliert wird. Bei klassischen E-Zigaretten ist die maximale Zugzeit in der Regel auf 10 Sekunden eingestellt. Bei manchen Geräten kann sie über eine Menüführung auf bis zu 15 Sekunden verlängert werden. Gerade bei einigen kleineren Pod-Systemen kann die Begrenzung hingegen auch bei der Marke von 7 oder 8 Sekunden liegen.

Tiefentladungsschutz

Fällt die Restladespannung eines Akkus unter einen bestimmten Grenzwert, die sogenannte Entladeschlussspannung, kommt es zu einer Tiefentladung. Diese kann im besten Falle lediglich zu einer Minimierung der Kapazität des Akkus, unter Umständen auch zu einem Defekt der Akkuzelle führen. Der Schutz vor Tiefentladung bei E-Zigaretten beugt dem vor, indem der Akku – auch hier spielt es keine Rolle ob fest verbaut oder extern – keine Spannung mehr abgibt, bevor die Entladeschlussspannung erreicht ist. Bei Geräten mit integriertem Display wird dies in der Regel über eine Meldung auf dem Bildschirm, bei einfacheren Modellen über eine blinkende oder farbige LED angezeigt.

Schutz vor Überhitzung

Wird das Mainboard bzw. die PCBA (Printed Circuit Board Assembly) auf welcher der Chip implementiert ist zu heiß, gibt der Mod erst dann wieder Spannung ab, wenn die Temperatur der PCBA unter einem kritischen Wert liegt. Dies kann durch hohe äußere Temperaturen oder durch eine Kombination aus Außentemperatur und Arbeitsleistung des Geräts der Fall sein. Würde das Gerät mit überhitztem Mainboard genutzt, könnten elektrische Bauteile dauerhaften Schaden nehmen.

Schutz vor Kurzschlüssen

Elektrischer Strom wählt immer den Weg des geringsten Widerstandes. Im Regelfall ist die Richtung des Stromflusses innerhalb eines geschlossenen Stromkreises vorgegeben. Durch Beschädigungen, beispielsweise von Isolatoren elektrischer Drähte kann es passieren, dass der Strom von einem Pol zum anderen überspringt, ohne dass ihm ein Widerstand entgegengesetzt wird. Hier spricht man landläufig von einem Kurzschluss. Durch die so entstehende, widerstandslose Verbindung können sehr hohe Ströme fließen, was zu Überhitzung von Bauteilen und weiteren Isolationsschäden führen kann. Der Kurzschlussschutz gewährleistet, dass die Leitung im Kurzschlussfall unterbrochen wird.

Überspannungsschutz

Ebenso wie die Tiefentladung könnte auch die Überladung eines Akkus diesen beschädigen oder gar zerstören. Durch eine Überladung von Lithium-Ionen Akkus bricht die Schichtstruktur der Metalloxide zusammen. Dieser Vorgang verläuft stark exotherm, es werden hohe Energiemengen freigesetzt und elementarer Sauerstoff wird gebildet. Durch die hohen Temperaturen kann die organische Elektrolytflüssigkeit verdampfen, wobei leicht brennbare Gase entstehen. Eine Ladekontrolle wie der Überspannungsschutz verhindert dies, indem der Ladevorgang automatisch beendet wird, sobald der Akku vollständig geladen ist.

Schutz vor zu hohen bzw. zu geringen Widerständen

Akkuträger sind ebenso wie Mods mit integriertem Akku für den Betrieb mit Coils in einem bestimmten Widerstandsbereich (z.B. 0,05 bis 3,0 Ohm) ausgelegt. Würde ein zu geringer Widerstand gewählt, könnte durch überspringende Ströme wiederum ein Kurzschluss entstehen. Wird hingegen eine Coil mit sehr großem Widerstand mit zu geringer Spannung befeuert, kann das Liquid nicht vollständig verdampfen. Geregelte Mods, die mit dem Schutz vor ungeeigneten Widerständen arbeiten, messen den Widerstand am Verdampfer und geben keine Spannung ab, wenn der anliegende Widerstand außerhalb der vorgegebenen Range liegt. Auch hier wird in aller Regel eine entsprechende Fehlermeldung ausgegeben.

Schutz vor Spannungsdifferenz (Imbalanced Batteries)

Verwendet man Akkuträger für deren Betrieb zwei oder mehr Akkuzellen benötigt werden, so sollte jeder einzelne der Akkus die gleiche Anzahl an Ladezyklen hinter sich haben, falls die Akkus parallel geschaltet sind. Es empfiehlt sich daher, einen Verbund von Akkuzellen stets nur miteinander zu verwenden (man spricht hier von “verheirateten Akkus”). Akkus unterliegen einer natürlichen Abnutzung, die Ladespannung sinkt mit jedem Lade- und Entladevorgang. Würden Akkus mit unterschiedlichen Ladespannungen genutzt, so könnte – bei Parallelschaltung – Spannung von dem höher geladenen auf den weniger geladenen Akku übergehen. Man spricht davon, dass der eine Akku den anderen füttert. Die dabei fließenden Ströme können deutlich über der Stromstärke liegen, mit welcher der jeweilige Akku geladen werden darf, was zum Ausgasen der Akkuzelle führen könnte. Mods mit Imbalanced Batteries Protection geben keine Spannung ab, wenn die Spannungsdifferenz zwischen zwei Akkuzellen zu groß ist

Im Wechselspiel zwischen technischer Entwicklung und unterschiedlichen Anforderungen der Nutzer entwickelt sich die E-Zigarette kontinuierlich weiter. Gut zu wissen, dass auch das wichtige Thema Sicherheit bei neuen Innovationen immer eine zentrale Rolle einnimmt!

Pod-System: Was ist das und wie funktioniert das Dampfen?

Pod-Systeme und Pod-Mods - Was ist das eigentlich?

Pod-Systeme sind seit 2018 ein großes Thema in der Welt des Dampfens. Vielen Rauchern ist mit ihrer Hilfe der Umstieg auf die E-Zigarette, der nachweislich zu 95% weniger schädlichen Alternative, zur klassischen Tabakzigarette gelungen. Etliche Vaper schwören auf sie, einige altgediente Dampfer stehen ihnen auch skeptisch gegenüber, manche benutzen sie, z.B. unterwegs, als Zweitgerät. Mit den sogenannten Pod Mods haben Pod-Systeme inzwischen die nächste Entwicklungsstufe erreicht. Kaum ein Vape-Shop – online oder offline – der sie nicht prominent bewirbt, kein Dampferforum indem sie noch nicht diskutiert worden sind! Was sind Pod-Systeme, wie unterscheiden sie sich von klassischen E-Zigaretten und welche Vorteile bieten sie? Die wichtigsten Infos zum Thema findet Ihr in diesem Beitrag!

Der Siegeszug der Pod-Systeme

Von der klassischen E-Zigarette zum Pod-System

Pod Mods: Die Pod-Systeme mit dem Plus!

Pod-Systeme und 510er Adapter

Vorteile der Pod-Systeme

Der Siegeszug der Pod-Systeme

Klassische Pod-Systeme sind schlanke, sehr portable Geräte, die bewusst einfach in der Handhabung gehalten sind. Aktiviert werden Pod-Systeme häufig via Unterdruck durch Zug am Mundstück, so dass einige der Geräte ohne Tasten oder sonstige Bedienelemente auskommen. Der größte Unterschied zum traditionellen E-Zigaretten-Set besteht darin, dass der Tank in einem Pod bzw. einer Cartridge untergebracht ist. Pods werden auf den Akku der E-Zigarette gesteckt, teilweise sind sie dort magnetisch fixiert. Anders als bei klassischen Kits können die Pods in aller Regel nur mit dem zugehörigen Akku bzw. Akkuträger kombiniert werden. Beide Komponenten sind explizit für die Verwendung miteinander konzipiert, technisch wie optisch bilden sie eine Einheit. Die Drip Tips sind teilweise nicht abnehmbar, oft gehen Tank und Mundstück fließend ineinander über. Gefertigt werden die Cartridges in den meisten Fällen aus Kunststoffen wie Polycarbonat. Erhältlich sind die Systeme mit vorbefüllten, nicht wiederverwendbaren Pods, aber auch nachfüllbare Varianten sind verfügbar. Im einfachsten Fall ist die Coil initialer Bestandteil des Pods und kann nicht gewechselt werden, allerdings sind auch Systeme für wechselbare Verdampferköpfe verbreitet. Der große Vorteil der Pod-Systeme liegt eindeutig in ihrer Portabilität und der einfachen Handhabung. Selbstverständlich werden die Geräte von Chipsätzen überwacht und bringen somit Schutzfunktionen wie die Zugzeitbegrenzung oder den Schutz vor Kurzschlüssen mit.

Geschlossene und offene Pod-Systeme

Unterschied zwischen offenen und geschlossenen Pod-Systemen: Bei offenen Systemen kann Liquid nachgefüllt, der Verdampferkopf oft gewechselt werden, viele Parameter können so selbst bestimmt werden. Vorbefüllte Cartridges sind “ready to use” der Nutzer muss nichts auffüllen oder austauschen.

Von der klassischen E-Zigarette zum Pod-System


Die Produktauswahl im Bereich der E-Zigaretten ist heute sehr groß. Auch sind unterschiedlichste Modelle erhältlich, so dass Anwender mit unterschiedlichen Ansprüchen das für sie optimale Gerät finden können. Pod-Systeme gehören in eine Kategorie, die auf bestimmte Nutzergruppen abgestimmt ist. Um jedoch zu klären wie Pod-Systeme entstanden sind, lohnt es sich einen kleinen Abstecher in die Geschichte der E-Zigarette unternehmen!

1st GenerationCigalike, eine der ersten E-Zigaretten

Interessanterweise waren die allerersten am Markt erhältlichen E-Zigaretten den heutigen Pod-Systemen gar nicht so unähnlich! E-Zigaretten der ersten Generation imitierten häufig die Optik einer klassischen Tabakzigarette (sogenannte Cigalikes). Verdampfer und Stromquelle waren fest miteinander verbunden, als Trägermaterial für das Liquid kam getränkte Watte zum Einsatz – man sprach von Cartomizern, es waren noch nicht die heute üblichen Tanks – und die Geräte waren in aller Regel nicht wiederbefüllbar, mussten also, sobald das Liquid verbraucht war, komplett ersetzt werden.

2nd Generation

E-Zigarette mit wechselbarem VerdampferkopfMit den Geräten der zweiten Generation erfolgten einige Quantensprünge. Bei den neuen Devices konnten Verdampfer und Akku getrennt werden. Verbunden wurden beide Komponenten ein über Schraubgewinde. Konkurrierten anfänglich noch die eGo Verbindung (Verdampfer mit Innengewinde, Akku mit Außengewinde) und der 510er Anschluss (der Verdampfer verfügt über einen Pin mit Außengewinde, der Mod ist mit einer entsprechenden Aufnahme ausgestattet) miteinander, so konnte sich schnell der 510er-Anschluss als de facto Standard durchsetzen und ist inzwischen bei der absolut überwiegenden Mehrheit der Geräte zu finden. Ebenfalls neu waren wechselbare Verdampferköpfe und nachfüllbare Tanks.

3rd GenerationE-Zigarette mit regelbarer Spannung

Zu den Neuerungen bei den Geräten, die heute als die dritte Generation von E-Zigaretten bezeichnet werden, zählt, dass diese partiell mit wechselbaren Akkuzellen betrieben werden können. Auch ist bei E-Zigaretten dieser Generation die Ausgangsspannung, und somit die aus Spannung und Widerstand resultierende Ausgangsleistung teilweise regelbar. Reguliert wird die Spannung hier jedoch oftmals noch nicht über einen Chip, sondern quasi halbmechanisch, beispielsweise über Drehstrompotentiometer. Etwa um diese Zeit kommen auch die ersten Verdampfer auf den Markt, die dazu gedacht sind vom Nutzer selbst gewickelt zu werden.

4th Generation

Geräte der vierten Generation werden, so wie der Großteil der heute am Markt erhältlichen E-Zigaretten, über einenModernes Pod-System: Pod Mod E-Zigarette Mikrochip gesteuert. Daraus ergeben sich erhebliche Vorteile: Anwender können aus verschiedenen Ausgabemodi wählen und beispielsweise leistungsgeregelt oder temperaturgesteuert dampfen. Die Mods können deutlich höhere Leistungen abgeben, so dass beim Einsatz von niederohmigen Wicklungen das subohme Dampfen möglich wird. Zusätzlich verfügen die Devices über viele sicherheitsrelevante Schutzfunktionen wie den Schutz vor Kurzschlüssen oder einen Tiefentladungsschutz. Nicht alle der genannten Features, etwa wechselbare Ausgabemodi, finden sich zwangsläufig in jeder modernen, chipgesteuerten E-Zigarette, andere, wie die der Sicherheit dienenden Funktionen, sind grundsätzlich zu finden und teilweise auch gesetzlich vorgeschrieben.

 

 

 

Wie bei jeder Systematik gilt: Die Einteilung ist nicht absolut, es gibt Überschneidungen und Zwischenstufen, abweichende Unterscheidungskriterien ließen sich finden. Der Überblick soll einen kleinen Einblick in die technische Entwicklung der E-Zigarette geben. Mit fortschreitender technischer Entwicklung wurden die Geräte nicht nur moderner und besser, sie wurden auch spezifischer auf einzelne Nutzergruppen abgestimmt. Pod-Systeme machen von aktuellen technischen Errungenschaften dort Gebrauch, wo es zweckdienlich ist, lassen sie aber außen vor, wenn sie dem Verwendungszweck im Wege stünden!

Pod Mods: Die Pod-Systeme mit dem Plus!


Die nächste Stufe in der Evolution der E-Zigarette wurde etwa 2019 mit den sogenannten Pod Mods erreicht. Geräte dieser Klasse sind, ganz wie klassische Pod-Systeme, mit einer Cartridge aus Kunststoff ausgestattet, welche durch Zusammenstecken mit dem Akku bzw. Akkuträger verbunden wird. Ansonsten sind die Geräte technisch exakt auf dem Stand klassischer E-Zigaretten-Sets: Dem Nutzer stehen oft mehrere Ausgabemodi zur Verfügung und betriebliche Parameter können über ein Display abgelesen werden. Arbeiteten die ersten Pods – bedingt allein durch die Größe – ausschließlich mit internen Akkus, sind Pod Mods auch für den Betrieb mit wechselbaren 18650er, 20700er oder auch 21700er Akkuzellen erhältlich.

Aufbau eines Pod Mods

Pod Mod mit integriertem Akku: Bei Pod-Systemen wie der AEGLOS H2 von UWELL kann der Verdampferkopf gewechselt werden, der Tank ist wiederbefüllbar. Dem Dampfer steht im Variable Wattage-Modus eine frei wählbare Ausgangsleistung zwischen 5 und 60 Watt zur Verfügung.

Aktiviert werden können die meisten Pod Mods klassisch über die Feuertaste, optional aber auch auf Zug am Mundstück. Die Pods selbst verfügen vielfach über eine integrierte Airflow Control, die bei den einfacheren Pod-Systemen nicht immer vorhanden ist. Die Tanks haben häufig größere Füllvolumen und arbeiten fast ausschließlich mit wechselbaren Verdampferköpfen. In den meisten Fällen kommen hier Plug and Pull Heads zum Einsatz, die im Unterschied zu herkömmlichen Verdampferköpfen nicht mehr geschraubt, sondern gesteckt werden. Auch sind die Pod Mods in der Regel deutlich kompakter als Kits mit vergleichbaren technischen Features. Dem Anwender werden hier also alle technischen Möglichkeiten einer modernen E-Zigarette geboten, er bekommt jedoch ein deutlich kleineres und transportableres Gerät!

Wie werden Pod-Systeme befüllt?

Der SMOK RPM40 Pod Mod hat ein Tankvolumen von 5 Millilitern. Via Side Filling-System kann der Tank des Pods über eine seitliche Befüllöffnung mit frischem Liquid aufgefüllt werden.

Pod-Systeme und 510er Adapter


Einige Hersteller wie GeekVape, Aspire oder Oxva sind mittlerweile dazu übergegangen, für einige der Pod Mods aus Ihrem Hause 510er Adapter anzubieten. Diese Adapter haben eine klassische 510er Aufnahme und können statt des Pods mit dem Housing des Mods verbunden werden. Adäquat gibt es beispielsweise von Voopoo Adapter welche auf den Pod selbst gesteckt werden, so dass dieser nun über einen 510er Pin verfügt und auf nahezu allen handelsüblichen Mods betrieben werden kann. Damit sind die einzelnen Komponenten, Akku bzw. Akkuträger und Verdampfereinheit, wieder frei mit anderen Geräten, auch von alternativen Herstellern nutzbar. Spätestens an dieser Stelle verschwimmen die Grenzen zwischen Pod-Systemen, und klassischen, offenen Sets. Voopoo vermarktet z.B. den TPP Pod 2 für die Drag-Serie sowohl ohne Adapter als klassischen Pod, als auch mit Adapter als normalen Clearomizer.

Vorteile der Pod-Systeme


Werfen wir abschließend einen Blick auf die unterschiedlichen Ausstattungsmerkmale der Pod-Systeme und beleuchten, welche Vorteile die jeweiligen Varianten haben:

Vorbefüllte | wiederbefüllbare Pods:

Passende Pods bzw. Cartridges für E-Zigaretten sind sowohl vorbefüllt – ready to vape – als auch mit wiederbefüllbaren Tanks erhältlich.
Vorteil: Vorbefüllte Pods werden in das Housing des Akkus gesetzt, schon kann gedampft werden – kein Aufwand, keine Gedanken darüber, welches Liquid für die E-Zigarette geeignet ist. Wer hingegen wiederbefüllbare Pods nutzt, dem stehen wesentlich mehr Geschmackssorten zur Auswahl, Kriterien wie die Nikotinstärke können selbst bestimmt werden. Auch haben Cartridges mit wiederbefüllbarem Tank eine längere Nutzungsdauer.


Zugaktivierte | Button-aktivierte Systeme:

Pod-Systeme mit Zugautomatik werden aktiviert, sobald über das Mundstück inhaliert wird. Bei Modellen mit Feuerknopf wird klassisch die Taste gedrückt. Bei einigen Geräten kann der Nutzer mittlerweile sogar aus beiden Optionen wählen!
Vorteil: Zugaktivierte Systeme sind intuitiv und simpel in der Anwendung. Mancher Anwender, der vom klassischen Vapen kommt, folgt aber lieber der Gewohnheit, sein Gerät über die Feuertaste zu aktivieren.


Pods mit integrierter Wicklung | Pods für Verdampferköpfe:

Entscheidet man sich für Pod-Systeme mit wiederbefüllbarem Tank, so sind diese, je nach Modell, entweder mit fest verbauten Wicklungen, oder mit einer Aufnahme für wechselbare Verdampferköpfe erhältlich.
Vorteil: Analog zu den prefilled Pods – Wer Cartridges mit integrierten Coils nutzt, braucht sich keine Gedanken über Widerstände und dergleichen zu machen, muss den Head nicht wechseln, was manchem vielleicht “zu fummelig” ist. Wer auf wechselbare Coils setzt kann entscheiden, welcher Widerstandswert ihm mehr liegt, kann bei vielen Geräten zwischen den verschiedenen Zugtechniken MTL, RDL und DL wechseln. Auch kann die eigentliche Tank-Sektion wiederum länger genutzt werden, wenn der Verdampferkopf austauschbar ist.

Habt Ihr schon Erfahrungen mit Pod-Systemen gesammelt? Welches Gerät nutzt Ihr regelmäßig und warum habt Ihr Euch genau dafür entschieden? Lasst es uns gern in den Kommentaren wissen!

Liquid selbst mischen – Wie funktioniert das?

Liquid für E-Zigaretten selbst mischen

Im Fachhandel sind gebrauchsfertige Liquids für E-Zigaretten in den unterschiedlichsten Geschmacksrichtungen und verschiedenen Nikotinstärken erhältlich. Daneben gibt es aber auch sogenannte Halbfertigprodukte, ebenso können die einzelnen Bestandteile eines Liquids als separate Artikel erworben werden. Wer Liquid selbst mischen möchte, bekommt mit etwas Übung am Ende ein sehr individuelles, genau auf ihn abgestimmtes Erzeugnis und dringt noch tiefer in die Welt des Dampfens vor. Wie das Ganze funktioniert und was es dabei zu beachten gilt, erfahrt Ihr hier!

Liquid selbst mischen: Die Grundbestandteile

Technische Hilfsmittel zum Liquid selbst mischen

Auf das Verhältnis kommt es an!

Anleitung zum Liquid selbst mischen

Liquid mixen light mit Long- und Shortfills

Liquid selbst mischen: Die Grundbestandteile

Betrachten wir am Anfang einmal genau, aus welchen Komponenten sich Liquids für E-Zigaretten zusammensetzen:

Propylenglycol (PG)

Im Unterschied zum Propylenglycol ist VG recht dickflüssig und hat einen leicht süßlichen, allerdings nicht zuckrigen Geschmack. Beim Vapen ist es vor allem für die Dampfentwicklung verantwortlich

Pflanzliches Glycerin / Vegetable Glycerin (VG)

Im Unterschied zum Propylenglycol ist VG recht dickflüssig und hat einen leicht süßlichen, allerdings nicht zuckrigen Geschmack. Beim Vapen ist es vor allem für die Dampfentwicklung verantwortlich.

Aromen

Aromen sorgen für den Geschmack des Liquids. Sie sind in unterschiedlichsten Variationen, angefangen bei klassischen Tabakaromen, über fruchtige Noten bis hin zu sogenannten “Tasty Tastes” à la American Cheesecake oder Bourbon Custard erhältlich.

Diese drei Grundstoffe sind quasi in jedem Liquid enthalten. Weitere Zusatzstoffe können – je nach Bedarf – in gebrauchsfertigen Liquids enthalten sein oder eigenen Liquids beigemischt werden:

Nikotin

Das Dampfen ist für erwachsene Raucher, wissenschaftlich belegt, die deutlich weniger schädliche Alternative zur klassischen Tabakzigarette. Neben nikotinfreien Varianten sind Liquids für E-Zigaretten mit 3, 6, seltener 9, 12 oder 18 mg Nikotin je Milliliter erhältlich. Wer Liquid selbst mischen will, kann die Nikotinstärke im gesetzlich zulässigen Rahmen individuell bestimmen. Dafür sind Nikotinshots mit 18 oder 20 mg/ml erhältlich.

ℹ️ Mehr Infos, um die für sich passende Nikotinstärke herauszufinden!

Wasser

Demineralisiertes oder destilliertes Wasser wird Liquids dann beigegeben, wenn eine gewisse Dünnflüssigkeit erzielt werden, gleichzeitig aber der durch das PG bedingte Throat Hit (ein leichtes Kratzen im Hals) nicht überbetont werden soll.

Additive

Möchte man Liquid selbst mischen, stehen neben den reinen Aromen noch eine Reihe Additive zur Verfügung, die den Geschmack zusätzlich beeinflussen. Cooling Agents wie Koolada WS-23 verleihen dem Liquid Kühle oder Frische, Sweetener wie Ethylmaltol versüßen das Liquid, Acetyl Pyrazin verleiht eine nussige Note etc. Additive können ein Liquid holziger oder säuerlich machen, eine vanillige Note beigeben – die Möglichkeiten sind vielfältig!


Technische Hilfsmittel zum Liquid selbst mischen

Um Liquid selbst mischen zu können, sind neben den oben genannten Grundstoffen auch ein paar technische Hilfsmittel nötig. Es handelt sich dabei jedoch um einfache Gerätschaften, die für kleines Geld im Fachhandel erhältlich sind:

Leerflaschen:

Damit das Liquid später problemlos in den Tank des Verdampfers der E-Zigarette eingefüllt werden kann, empfiehlt es sich von vornherein in geeigneten Leerflaschen anzumischen. Einen besonderen Namen haben sich unter Vapern die Produkte des Herstellers Chubby Gorilla gemacht, gute Alternativen sind aber ebenso von anderen Produzenten verfügbar. Leerflaschen werden in verschiedensten Größen zwischen 10 und 200 ml angeboten.

Messbecher:

Zum genauen Abmessen der einzelnen Komponenten eignen sich kleine Messbecher (50, 100 oder 250 ml) mit einer Skalierung im Milliliterbereich.

Flaschenöffner:

Ja, tatsächlich! Um die Tülle zum Einfüllen des Liquids entnehmen zu können, sind spezielle Flaschenöffner erhältlich, die als optionales Zubehör zum Liquid selbst mischen durchaus sinnvoll sind!

Spritzen/Kanülen: 

Seit Inkrafttreten der Tobacco Products Directive 2 (TPD2) dürfen nikotinhaltige Flüssigkeiten in der Europäischen Union nur noch mit einem Nikotingehalt von maximal 20 mg/ml vertrieben werden. Vor dem Bestehen dieser Regel waren auch Flüssigkeiten mit einem deutlich höheren Nikotingehalt erhältlich. Da diese nicht unverdünnt in Kontakt mit der Haut gelangen dürfen, wurden sie einem selbstgemischten Liquid lediglich mit entsprechenden Spritzen zugefügt. Heute kommt dieses Vorgehen kaum mehr zur Anwendung, in älteren Tutorials können Spritzen und Kanülen jedoch noch aufgeführt sein.

Darüber hinaus sind Küchenrolle, Hygienetücher, Trichter und gegebenenfalls auch Gummihandschuhe natürlich sinnvolle Hilfsmittel, die man in jedem Falle parat haben sollte!

Liquid selbst mischen mit dem richtigen Zubehör

Auf das Verhältnis kommt es an!

Nachdem wir die notwendigen und optionalen Grundstoffe eines Liquids kennen und uns mit den technischen Hilfsmitteln vertraut gemacht haben, ist es jetzt noch relevant, sich mit den Mischungsverhältnissen der einzelnen Bestandteile zu befassen:

PG/VG Mischverhältnis:

Basen für E-Zigaretten, ein Gemisch aus PG und VG sind üblicherweise in den Mischungsverhältnissen 50VG/50PG, 70VG/30PG oder auch 80VG/20PG erhältlich. Ebenso sind aber auch reines Propylenglycol und reines pflanzliches Glycerin verfügbar, so dass das Mischungsverhältnis ganz individuell bestimmt werden kann. Entscheidend ist beim PG/VG Mischverhältnis vor allem die Zugtechnik. Beim Dampfen vom Mund zur Lunge sollte der VG-Anteil nicht höher als 50% sein, für das subohme Vapen kann er deutlich höher gewählt werden.

ℹ️ Weiterführende Informationen zum PG/VG Mischverhältnis

Der Anteil des Aromas:

Zum Liquid selbst mischen werden Aromen für E-Zigaretten üblicherweise in Gebindegrößen zu 10 oder 30 ml angeboten. Der empfohlene Anteil des Aromas am Liquid wird von den Herstellern in aller Regel auf dem Etikett angegeben. Hierbei sind prozentuale Angaben zwischen 7% und 13% üblich. Ein guter Richtwert sind etwa 10%, also 10 ml Aroma auf insgesamt 100 ml anzumischendes Liquid. Natürlich kann dabei nach persönlichen Präferenzen variiert werden. Hierbei sollte man sich jedoch in kleinen Schritten vortasten, damit das Liquid nicht am Ende zu geschmacksintensiv wird!

Nikotingehalt:

Um den Nikotingehalt beim Liquid selbst mischen zu ermitteln, dividiert man den Nikotingehalt eines Nikotinshots (z.B. 20 mg/ml) durch die Menge des Liquids, welches man erhalten möchte (beispielsweise 100 ml) und multipliziert den entsprechenden Wert mit 10 bei Verwendung eines Nikotinshots, mit 20 bei der Verwendung von zwei Nikotinshots etc.

20 : 100 = 0,2 || 0,2 x 10 = 2

Mischen wir insgesamt 100 Milliliter Liquid an und verwenden dabei einen Nikotinshot mit 20 mg Nikotin je Milliliter, hat unser Liquid am Ende einen Nikotingehalt von 2 mg/ml

Für die handelsüblichen Nikotinshots mit 20 bzw. 18 mg/ml ergeben sich so folgende Nikotinkonzentrationen bei der Verwendung eines Shots:

Menge des zu mischenden Liquids in ml 20 30 40 50 60 70 80 90 100
Nikotingehalt in mg/ml (20er Shot) 10 6,7 5 4 3,4 2,9 2,5 2,3 2
Nikotingehalt in mg/ml (18er Shot) 9 6 4,5 3,6 3 2,8 2,3 2 1,8

Werden mehrere Nikotinshots verwendet und es wird ein spezifisches PG/VG Mischverhältnis angestrebt, so ist zu beachten, dass die Shots selbst in unterschiedlichen PG/VG Mischverhältnissen erhältlich sind!

Additive:

Additive kann man sich wie ein Gewürz für das Liquid vorstellen. So gilt ähnlich wie beim Salzen von Suppe: Vorsicht ist die Mutter der Porzellankiste. Möchte man 100 ml selbst gemischtem Liquid z.B. mit reinem Menthol zusätzliche Kühle verleihen, sind ein paar Tropfen ausreichend! Ansonsten sind Additive wie Aromen zu betrachten. Die Hersteller geben in der Regel ebenfalls Dosierempfehlungen an. Auch hier ist grundsätzlich erlaubt, was gefällt, allerdings sollte mit Augenmaß experimentiert werden!

Anleitung zum Liquid selbst mischen

Nun sind wir uns über die Inhaltsstoffe unseres Liquids im Klaren, haben alle Zutaten und Gerätschaften bereitstehen und kennen die richtigen Mischungsverhältnisse! Das eigentliche Liquid selbst mischen ist jetzt vergleichsweise unspektakulär: Mit dem Messbecher werden die einzelnen Grundstoffe abgemessen und in eine Leerflasche eingefüllt. Eine besondere Reihenfolge gibt es nicht zu beachten. Anschließend wird die Leerflasche wieder fest verschlossen, zugeschraubt und einmal ordentlich geschüttelt. Ein einfaches Liquid zum Dampfen im restriktiven DL-Bereich könnte so aussehen: 

10 ml Aroma + 10 ml Nikotinshot mit 20 mg/ml + 24 ml PG + 56 ml VG =

100 ml Liquid mit 70VG / 30 PG und 0,2 mg Nikotin je Milliliter

Dampfen können wir an dieser Stelle leider noch nicht – zumindest nicht unser soeben selbstgemischtes Liquid! Die Aromen benötigen eine gewisse Reifezeit, damit sie ihren Geschmack voll entfalten können. Ebenso wie die Dosierempfehlung, wird auch die Reifezeit auf dem Beipackzettel bzw. Wickeletikett des Aromas angegeben. In den meisten Fällen liegt sie zwischen 2 und 7 Tagen. Faustregel hier: Wer nach drei Tagen Reifezeit – das Liquid einfach an einem normal temperierten, möglichst lichtgeschützten Ort stehen lassen – probiert, macht nichts verkehrt. Ob das Liquid ein paar Tage später dann noch besser schmeckt, merkt man ja automatisch!

Liquid mixen light mit Long- und Shortfills

Neben der Option beim Liquid selbst mischen Einzelkomponenten zu verwenden, gibt es mit Longfills oder Shortfills bzw. Shake and Vapes auch die Möglichkeit, mit Halbfertigprodukten zu arbeiten. Genaueres über die unterschiedlichen Kategorien von Liquids erfahrt ihr hier im InnoCigs-Blog. Der Vollständigkeit halber sei an dieser Stelle aber folgendes erwähnt:

Longfills:

Longfills sind reine Aromen, die in Flaschen mit einem entsprechenden Füllvolumen verkauft werden. So können z.B. 15 ml Aroma in einer 60 ml Flasche ausgeliefert werden. Diese wird dann, ganz wie oben beschrieben, mit PG/VG-Base und gegebenenfalls Nikotinshot(s) aufgefüllt. Auf die Art spart man sich das Abmessen, da die Menge des Aromas bereits optimiert an die Größe der Flasche angepasst ist. Auch sind die Aromen hier partiell komplexer als beispielsweise ein reines Erdbeer- oder Mentholaroma. Ebenso wie unser selbstgemischtes Liquid benötigen Longfills eine gewisse, vom Hersteller angegebene Reifezeit.

Liquid selbst mischen mit HalbfertigproduktenShortfills (Shake’n’Vapes):

Bei Shortfills handelt es sich um bereits in Base vorgereifte Aromen. 50 ml Shake’nVape können z.B. in einer 60 ml Flasche erworben werden. Die wird dann wiederum mit einem Nikotinshot oder Base aufgefüllt, kurz geschüttelt, schon kann gedampft werden. Der Vorteil: Shortfills müssen nicht reifen. Allerdings kann hier auf das PG/VG-Verhältnis kaum noch Einfluss genommen werden.

Liquids selbst zu mischen ist gar nicht so schwer, oder? Wir freuen uns auf Eure Kommentare – Lasst uns gern wissen, wie Ihr vorgeht und was Eure Lieblingsmischungen sind!